Wir verabschieden uns von einem schwierigen Renntag in Kitzbühel. Weiter gehen soll es hier am morgigen Samstag mit einer weiteren Abfahrt, dann hoffentlich unter besseren Bedingungen. Wir sind wieder live mit dabei und wünschen Ihnen noch einen schönen Freitag!
Auch Kriechmayr in den Top Ten
Im Team der Österreicher konnte neben Matthias Mayer auch Vincent Kriechmayr mit Platz neun in die Top Ten hineinfahren. Otmar Striedinger beendete sein Rennen auf dem 13. Platz, während sich Hannes Reichelt und Daniel Danklmaier auf den Positionen 16 und 17 wiederfinden. Max Fritz hatte seinen Lauf nicht beenden können und schied aus.
Janka auf Platz sechs
Bei den Schweizern liegt heute natürlich eine bedrückte Stimmung auf dem Renntag, auch wenn Beat Feuz den Sieg holen konnte und auch für Carlo Janka mit Platz sechs ein gutes Ergebnis heraussprang. Hier bleibt zu hoffen, dass Urs Kryenbühl den Sturz glimpflich überstanden hat. Ralph Weber gab mit Startnummer 29 nicht alles und kam nach Sicherheitsfahrt auf dem letzten Rang durch. Die übrigen Schweizer konnten nach Absage nicht starten.
Gutes DSV-Teamergebnis
Auf dem Podest wird zwar heute kein deutscher Rennläufer stehen, in der Summe aber kann das Team mit dem heutigen Auftreten zufrieden sein. Andreas Sander landete auf dem guten fünften Platz und auch für Romed Baumann wurde es mit Position acht noch die Top Ten. Dominik Schwaiger holte aus einer schlechten Piste bei den späteren Startnummern noch viel raus und ordnet sich auf dem guten zwölften Rang ein. Josef Ferstl war unmittelbar dahinter 13.
Beat Feuz siegt in einem schwierigen Rennen!
Beat Feuz dürfte es schon geahnt haben, nun ist es offiziell, dass der Schweizer den Sieg auf der Streif feiern kann. Feuz lieferte mit Startnummer fünf eine bärenstarke Fahrt ab und hatte die Konkurrenz locker abhängen können. Danach kam ihm einzig Matthias Mayer noch nahe, scheiterte aber mit 16 Hundertsteln an der Bestzeit. Den dritten Platz darf Streif-Spezialist Dominik Paris feiern. Insgesamt hatte das Rennen schließlich drei Stunden gedauert, ehe nach Startnummer 30 der frühzeitige Abbruch kam. Neben zahlreichen Windunterbrechungen zum Ende gab es leider auch zwei Stürze, bei denen der von Urs Kryenbühl besonders übel endete. Ersten Informationen zufolge war er nach seinem schweren Sturz im Zielsprung aber die ganze Zeit ansprechbar und soll sich ein Schädel-Hirn-Trauma zugezogen haben. Hoffen wir das Beste!
Rennen abgebrochen!
Jetzt ist es offiziell! Die Jury hat sich noch einmal betraten und sich dazu entschlossen, das Rennen abzusagen. Der Wind in der Traverse ist nicht zu beherrschen. Nachdem 30 Fahrer gestartet sind, wird das Ergebnis aber gewertet.
Wie viel Sinn macht das noch?
Noch gibt es keine Entscheidung von der Jury und Marco Odermatt mit Startnummer 31 wartet immer noch oben ab. Nach nun fast drei Stunden seit Rennstart dürfte die Sicht aber mit jeder verstrichenen Minute schwieriger werden und eine Durchführung schwieriger.
Die derzeitige Top 3
Das Rennen ist weiterhin unterbrochen und so können wir in Ruhe auf das aktuelle Zwischenergebnis blicken. Daran dürfte sich auch nicht mehr viel ändern, denn die Strecke gibt nicht mehr viel her. Die beste Fahrt legte Beat Feuz hin, der nach 1:53.77 Minuten im Ziel ankam. Nur 0,16 Sekunden dahinter rangiert sich Matthias Mayer ein. Dominik Paris ist Dritter.
30 sind unten
30 Fahrer sind unten und gerade gibt es die nächste Unterbrechung. Da darf man sich fragen, wie lange die Jury dieses Rennen überhaupt noch durchziehen wird. Mit 30 Athleten im Ziel ist man inzwischen zudem an einem Punkt, an dem bei einer Absage das Rennen auch gewertet werden würde.
Nicolas Raffort (FRA)
Nicolas Raffort ist der letzte Fahrer, der hier auf jeden Fall durchmuss, damit wir dieses Rennen werten können. Der Franzose aber hat auch kaum eine Möglichkeit auf ein gutes Ergebnis. Schon am Steilhang kommt er in Schwierigkeiten, muss einige Schläge hinnehmen und verliert früh mächtig an Zeit. Es geht mit einem Abstand von fast drei Sekunden in den letzten Teil der Strecke. Im Zielsprung trägt es auch ihn weit raus und er kommt ins Rudern. Auf Platz 23. beendet er sein Rennen.
Ralph Weber (SUI)
Während Dominik Schwaiger im Zielraum andeutet, dass es inzwischen einfach zu dunkel ist, ist mit Dominik Schwaiger der nächste Athlet auf der Strecke. Aber auch er hat hier kaum noch eine Chance, einen guten Lauf abzuliefern. Auch bei ihm steht am Ende ein riesiger Rückstand hinter dem Namen und er landet auf Platz 27. Durch diese Ergebnisse bekommt Schwaigers Lauf einen immer größeren Wert.
Adrien Theaux (FRA)
Adrien Theaux ist der nächste Franzose, der sich der Strecke stellt. Doch der liefert schon oben eine richtig wilde Fahrt ab. Es trägt ihn weit hinaus, er muss viel eingreifen und schon früh steht ein Rückstand von über zwei Sekunden zu Buche. An der Hausbergkante sind es dann schon drei Sekunden. Mit über vier Sekunden kommt er schließlich durch und ordnet sich auf dem letzten Platz ein.
Brice Roger (FRA)
Brice Roger hält im oberen Teil ebenfalls mit, ab der Hausbergkante aber ist der Rückstand deutlich und er verliert doch deutlich. Mit über drei Sekunden Rückstand ordnet er sich auf dem 21. Rang ein.
Dominik Schwaiger (GER)
Dieses Mal bleibt es bei einer kurzen Pause und mit Dominik Schwaiger aus dem deutschen Team ist der nächste Starter auf dem Hang! Oben macht er seine Sache richtig gut, ist vorne mit dabei und auch im Steilhang ist Schwaiger bei den besten Fahrern mit dabei. An der Seidlalm wächst sein Rückstand an, aber bisher war das eine richtig gute Fahrer, wenn man die Umstände betrachtet. In der Traverse rutscht er kurz weg und auch im Zielsprung trägt es ihn weit hinunter und bei der Landung richtig rein! Schwaiger bleibt aber stehen und darf sich über den guten zwölften Platz freuen.
Der Wind, der Wind ...
Zwei Fahrer sind unten und schon gibt es wieder eine Unterbrechung. Es scheinen wieder einige Böen reingezogen zu sein. Knapp zweieinhalb Stunden dauert dieses Rennen inzwischen schon und erst 25 Fahrer sind unten.
Matteo Marsaglia (ITA)
Matteo Marsaglia macht es im ersten Abschnitt ordentlich, ist gut dabei, muss dann aber auch Federn lassen und büßt mächtig an Zeit ein. Schon vor der Traverse liegt sein Rückstand bei 2,56 Sekunden. Den unteren Teil fährt er gut und es kommt nicht mehr viel dazu. Zufrieden aber ist er am Ende nicht und schüttelt nach Platz 19 den Kopf im Zielraum.
Jared Goldberg (USA)
Nach einer Unterbrechung von 40 Minuten ist mit Jared Goldberg der nächste Starter auf der Strecke. Die TV-Bilder zeigen, dass der Hang jetzt komplett im Schatten liegt. Bei den US-Amerikaner ist der Rückstand schon früh da und auch im Zielsprung geht es bei ihm richtig weit und er muss abrudern. Mit 2,57 Sekunden liegt er auf Platz 18.
Es gibt einen Vorläufer
Im Augenblick ist es wieder ruhig auf der Strecke und ein Vorläufer soll bald runtergeschickt werden. Sobald die Böen aber wieder reinkommen, droht die nächste Unterbrechung.
Oben jetzt ruhig
Während im oberen Bereich der Wind jetzt wieder nachgelassen hat, soll das Problem nun weiter unten liegen. In der Traverse gibt es immer wieder Böen und die sind natürlich schwer einzuschätzen.
Viel Redebedarf
Während das Rennen weiterhin unterbrochen ist, gibt es im Zielraum derweil große Hektik und es wird viel geredet am Funk. Momentan schaut es nicht gut aus, mit diesem Rennen!
Wind weiter zur stark
18 Minuten dauert die Pause hier bereits und noch gibt es keine Startfreigabe. Der Wind ist weiter zu stark, um die Sicherheit der Rennläufer zu gewährleisten.
Sechs müssten noch runter
Der Wind ist weiter das Problem und noch konnte es nicht weitergehen. Um heute zumindest ein Ergebnis werten zu können, müsste zumindest die Top 30 gefahren sein. Momentan sind wir bei Startnummer 24. Schwierig wird auch bald die Sicht werden, denn die schattigen Teile werden immer mehr.
Wind macht Probleme
Die Arbeiten am Zielsprung sind abgeschlossen, doch der Wind bereitet weiter Probleme und ist oben zu stark, um das Rennen wieder freizugeben.
Wieder Unterbrechung
Es kommt wieder zu einer Rennunterbrechung. Es wird noch einmal am Zielsprung gearbeitet, da hier zuletzt jeder Rennläufer größere Schwierigkeiten hatte. Auch scheint am Startbereich ein böiger Wind durchzuziehen.
Daniel Danklmaier (AUT)
Im letzten Jahr konnte Daniel Danklmaier den starken fünften Platz einfahren. Heute aber wird er dieses Ergebnis nicht wiederholen können. Danklmaier ist zwar gut unterwegs, büßt aber wie viele vor ihm im finalen Abschnitt ein. Er ist 16.
Hannes Reichelt (AUT)
Hannes Reichelt hat in seiner Karriere die Streif schon einige Male bezwungen. Heute aber wird er mit der Fahrt nicht zufrieden sein. Er beginnt ordentlich, doch nach einem dicken Patzer wird der Rückstand richtig hoch und er muss sich schließlich mit Rang 15 zufriedengeben.
Josef Ferstl (GER)
Josef Ferstl hat hier gute Trainingsdurchläufe abgeliefert, wie läuft es jetzt im Wettkampf für den DSV-Rennläufer? Er startet ordentlich, kommt dann aber nach einem Fehler ins Hintertreffen. Auch in seinem Lieblingsabschnitt, dem Super-G-Teil kann er nicht mehr so recht angreifen, auch wenn keine Fehler mehr zu erkennen sind. Im Zielsprung haut es auch ihn richtig weit runter und er hat Mühe, die Landung zu stehen. Mit 1,88 Sekunden Rückstand sortiert sich Ferstl auf dem zwölften Platz ein.
Otmar Striedinger (AUT)
Otmar Striedinger beginnt richtig stark und auch ein kleiner Fehler bringt den Österreicher da überhaupt nicht aus dem Tritt. Er fährt mutig, bleibt voll auf den Skiern und erst im unteren Teil büßt er deutlich an Zeit ab. Hier bleibt abzuwarten, ob da einfach nicht mehr viel möglich ist. Momentan scheint das der Fall zu sein. Auf Rang zwölf rangiert sich Striedinger am Ende seines Laufes ein.
Maxence Muzaton (FRA)
Maxence Muzaton seinerseits wirkt in seiner Fahrt zu verkrampft und kann dadurch nicht das Maximum rausholen. Am Zielsprung gibt es noch einmal einen Streckmoment, als es ihn nach einem zu weiten Sprung nach hinten drückt. Er bleibt aber Stehen und bringt die Fahrt ins Ziel. Dort ist der Ärger groß und er schimpft wie ein Rohrspatz.
Bryce Bennett (USA)
Das Rennen wird mit dem US-Amerikaner Bryce Bennett fortgesetzt. Er startet gut, doch im Steilhang kommt er in Schwierigkeiten und der Rückstand ist für ihn schnell da. Den kann er auch auf der übrigen Strecke nicht mehr verringern, auch weil er den letzten Abschnitt auf Sicherheit fährt. Mit 3,10 Sekunden Abstand kommt er ins Ziel.
Pause dauert an
Die Pause nach dem Sturz dauert noch an. Schon jetzt ist aber klar, dass es für alle obenstehenden noch ein schwieriges Rennen wird. Es gab bisher zwei Stürze und auch die Piste wird durch die Sonnenausstrahlung immer weicher. Von Beat Feuz gibt es im Ziel derweil leichte Kritik am Zielsprung. Gegenüber den ORF äußert er, dass diese Stelle schon seit drei Tagen ein Thema ist. Dieser wurde zwar entschärft, aber nicht genug. "Der Zielsprung gehört dazu", so der Schweizer. "Aber bei diesem Tempo muss es nicht 60 bis 70 Meter weit gehen. Vor allem aber, ist diese Höhe nicht nötig."
Kryenbühl auf dem Weg ins Krankenhaus
Kryenbühl ist nach der Erstversorgung nun auf dem Weg ins Krankenhaus. Hoffen wir, dass er sich von diesem unschönen Sturz schnell wieder erholen wird!
Hubschrauber ist da
Leider muss bereits zum zweiten Mal in diesem Rennen der Hubschrauber anrücken. Kryenbühl wird ihm Zielraum weiterhin erstversorgt. Laut Jury-Radio geht man nach ersten Untersuchungen von einem Schädel-Hirn-Trauma aus. Kryenbühl soll bei Bewusstsein und ansprechbar sein. Das ist zumindest schon einmal eine vorsichtige, positive Nachricht nach diesem fürchterlichen Sturz.
Urs Kryenbühl (SUI)
Schwerer Sturz von Urs Kryenbühl! Der Schweizer verliert am Zielsprung die Balance, landet danach mit voller Wucht auf im Schnee und bleibt zunächst nach einigen Überschlägen liegen. Die Sanitäter sind sofort bei ihm und zumindest scheint er sich zu bewegen. Es bleibt das Beste zu hoffen, denn dieser Sturz sah deutlich übler aus, als von Cochran-Siegle.
Martin Cater (SLO)
Martin Cater müht sich mit starken Knieschmerzen herum und das ist heute sichtbar. Der Slowene kann nicht voll draufgehen, baut kaum Druck mit dem Knien auf und schnell geht es für ihn nur noch darum, das Ding ins Ziel zu bringen. Mit 4,12 Sekunden Rückstand kommt er schließlich an und übernimmt die rote Laterne.
Carlo Janka (SUI)
Carlo Janka war in den Trainingsdurchgängen auch nicht übel dabei. Den oberen Abschnitt mit Mausefalle fährt er richtig gut und ist nah dran an den Besten. Danach aber kommt er nicht optimal auf Zug, muss einige kleinere Fehler hinnehmen und kann nicht mehr nach dem Podest greifen. 1,37 Sekunden Rückstand stehen am Ende zum Teamkollegen zu Buche.
Travis Ganong (USA)
Es geht weiter und mit Travis Ganong ist der nächste Starter am Anlauf. Er war in den Trainingsläufen gut dabei, es ist aber natürlich der Wettkampf, der zählt. Der lässt sich vom Sturz des Teamkollegen nicht verunsichern, macht oben viel Druck, wenn auch der Rückstand schnell da ist. Danach hat er dann auch mit den ersten Spuren zu kämpfen, die sich durch die Sonneneinstrahlung auftun. Das und einige kleinere Fehler kosten ihm dann Zeit und er kommt am Ende mit einem Rückstand von 1,75 Sekunden durch.
Pause dauert an
Cochran-Siegle ist inzwischen mit dem Hubschrauber abtransportiert worden, noch ist das Rennen aber unterbrochen. Es dürfte aber nicht mehr lange dauern, bis der nächste Starter an den Anlauf geht.
Arbeiten am Fangnetz
Gleichzeitig wird jetzt am Fangnetz gearbeitet, welches nach dem Sturz neu aufgebaut werden muss. Die Pause wird noch einige Minuten dauern.
Unterbrechung in Kitzbühel
Ryan Cochran-Siegle kann selbstständig laufen, verspürt aber Schmerzen in der Schulter. Vorsichtshalber wird er mit dem Helikopter geborgen und es werden einige genauere Untersuchungen auf ihn warten.
Ryan Cochran-Siegle (USA)
Sturz von Ryan Cochran-Siegle! Der US-Amerikaner beginnt sein Rennen richtig stark, verschneidet dann aber in der Traverse, fliegt ab und landet in den Fangzäunen. Er kann sich selbst aus dem Netz befreien und einige Betreuer sind gleich bei ihm. Auf den ersten Blick scheint es aber so, als hätte er da Glück gehabt!
Christof Innerhofer (ITA)
Christof Innerhofer ist zwar technisch durchaus sauber unterwegs, doch den Italiener scheint der Mut und die Angriffslust zu fehlen, um hier vorne mitmischen zu können. Der Rückstand wächst über die gesamte Strecke immer weiter an und mit über drei Sekunden Rückstand sortiert er sich am Ende des Feldes ein.
Johan Clarey (FRA)
Gestern musste der Franzose im Zielsprung einen Sturz hinnehmen. Heute geht er mit Schmerzen, besonders im Arm, an den Start. Davon lässt er sich wenig beeindrucken, fährt die Streif trotzdem und wie! Oben ist er noch etwas vorsichtiger unterwegs, dann aber dreht er auf, fährt eine tolle Linie und ist an der Seidlarm sogar 22 Hundertstel vorne! Am Lärchenschuss ist er dann ein wenig zu spät dran und der Vorsprung ist mit einem Schlag weg. Dann nimmt er Tempo raus, wirkt wieder vorsichtiger und landet mit 89 Hundertsteln Rückstand auf Platz vier. Dennoch kann er mit sich und seiner Leistung zufrieden sein. Die hätte nicht jeder Starter nach diesem Sturz gebracht!
Matthieu Bailet (FRA)
Auch für Matthieu Bailet ist schnell klar, dass er heute nicht ganz vorne mitmischen kann. Der Franzose kommt nicht sauber durch den Steilhang, kommt schnell ins Hintertreffen und fährt auch die übrige Piste zu vorsichtig, um das Podium ernsthaft angreifen zu können. So steht dann m Ziel ein Rückstand von 1,5 Sekunden und Platz fünf zu Buche.
Dominik Paris (ITA)
Dominik Paris weiß wie Streif geht und konnte hier schon dreimal gewinnen. Heute startet Paris zunächst mit einem Rückstand in das Rennen, der stetig anwächst und bei der Seidlalm bereits bei einer halben Sekunde liegt. In Richtung Sieg wird es für ihn auch unten nichts mehr, mit einem stärkeren finalen Abschnitt kann er sich aber immerhin noch auf Platz drei setzen.
Nils Allegre (FRA)
Nils Allegre haut sich mit viel Selbstvertrauen aus dem Starthaus, muss aber schnell einsehen, dass er hier nicht mithalten kann. Er fährt mutig, leistet sich aber zu viele Fehler und schnell ist ein Rückstand von über einer Sekunde da. Im Zielhang stehen dann 1,64 Sekunden Rückstand zu Buche und er ordnet sich hinter Kriechmayr auf der Fünf ein.
Matthias Mayer (AUT)
Jetzt gilt es für den Sieger aus dem letzten Jahr. Kann Matthias Mayer auch in dieser Saison auf der Streif triumphieren oder muss er heute einem Konkurrenten den Vortritt lassen. Matthias Mayer macht es spannend, bleibt lange ganz nah an Feuz dran. Am Steilhang kommt er nicht so gut über den Sprung und verliert Zeit und Tempo. Den unteren Abschnitt fährt er dann wieder richtig stark und kommt noch einmal um 16 Hundertstel heran. Den Sieg wird er heute nicht holen, aber die Chance auf das Podest lebt!
Andreas Sander (GER)
Andreas Sander war in den Trainings richtig gut dabei und auch jetzt kann sich die Fahrt des Deutschen durchaus sehen lassen. An Feuz kommt er zwar nicht heran, aber eine starke und technisch saubere Fahrt bringt ihm den zweiten Platz hinter dem Schweizer ein. Im Zielhang gibt es den Daumen nach oben für eine gute Abfahrt. Nun muss er warten, was die übrigen Fahrer da noch dagegensetzen können.
Beat Feuz (SUI)
Beat Feuz hat bisher Kitzbühel noch nicht gewonnen, heute zeigt er, dass er richtig heiß auf den Sieg ist! Schon oben hat er einen großen Vorsprung und den baut er über die gesamte Fahrt weiter aus. Auf der Seidlarm ist er schon 74 Hundertstel voran. Dann kommt der letzte Abschnitt und auch da brennt der Schweizer ein regelrechtes Feuerwerk ab! Feuz fährt mit viel Mut, bleibt voll drauf und knallt der Konkurrenz ein Vorsprung von 1,51 Sekunden um die Ohren. Was für eine Fahrt!
Max Franz (AUT)
Der nächste Österreicher ist bereits unterwegs und versucht, die Zeit von Baumann anzugreifen. Er kommt gut durch den ersten Abschnitt, aber dann gerät auch er im Steilhang in den Rückstand. Im Lärchenschuss kommt er wieder besser zurecht, nimmt Vorsprung mit, als es dann aber in die Traverse geht, springt er zu weit und verpasst das nächste Tor. Er scheidet aus!
Vincent Kriechmayr (AUT)
Vincent Kriechmayr legt los und wie! Der Österreicher wählt oben eine aggressive Herangehensweise, macht mächtig Dampf und kann schnell einen kleinen Vorsprung ausbauen. Dann aber büßt Kriechmayr im Steilhang ein und büßt seinen Vorsprung mit einem Schlag wieder ein. Danach ist er wieder besser unterwegs, fährt eine richtig enge Linie und baut über die Seidlalm wieder aus. Dann aber dreht sich das Blatt wieder zugunsten von Baumann! Kriechmayr rangiert sich elf Hundertstel hinter Baumann ein.
Romed Baumann (GER)
DSV-Starter Romed Baumann ist der nächste Starter, der sich in die Steif begibt. Oben kommt er viel besser zurecht als vorher Jansrud und nimmt einen guten Vorsprung mit in den Steilhang. Und auch dort läuft es gut. Wie kommt er über die Hausbergkante? Gut! Er kann noch einmal ausbauen, nimmt viel Tempo mit in den Schlussteil und geht mit einer Sekunde Vorsprung über die Ziellinie. Nun heißt es für ihn warten, was die Konkurrenz bringt.
Kjetil Jansrud (NOR)
Da Aleksander Aamodt Kilde nach einem Kreuzbandriss fehlt, muss Kjetil Jansrud die norwegischen Fahnen hochhalten. 2015 hat er hier schon gewonnen, er weiß also wie es geht. Ganz optimal aber läuft es für den Norweger nicht und schon im ersten Abschnitt hat er viel zu tun und ein paar Fehler kosten ihm Geschwindigkeit und Rhythmus. Jansrud versucht draufzubleiben und kommt am Ende mit 1:56.28 Minuten durch. Ob das für den Sieg reicht? Wohl nicht. Die Fehler ganz oben haben einfach zu viel gekostet.
Kann Feuz zuschlagen?
Beat Feuz kam in diesem Winter noch nicht ganz auf Touren, unterschätzen darf man den Routinier aber sicherlich keinesfalls, was er mit dem vierten Platz im ersten Training unter Beweis stellte. Auf der Jagd ist er nicht nur nach dem legendären Steif-Sieg, sondern auch nach Saisonsieg Nummer eins. Neben ihm dürfte sich aus dem Swiss-Team Carlo Janka die größten Chancen ausrechnen. Urs Kryenbühl, Ralph Weber, Marco Odermatt, Gilles Roulin, Stefan Rogentin und Nils Mani vervollständigen das Aufgebot der Eidgenossen.
Kriechmayr ist heiß
Vincent Kriechmayr hätte nichts dagegen, wenn er auf der Streif endlich die lange Durststrecke beenden könnte. Inzwischen ist es für ihn über zwei Jahre her, seit er das letzte Mal in der Abfahrt ganz oben stand. Im letzten Wettkampf zeigte er mit Platz zwei, dass er heiß auf den Sieg ist und auch im Training war Kriechmayr mit Platz eins am Donnerstag mit dabei. Neben ihm hat das ÖSV-Team mit dem Vorjahressieger Matthias Mayer ein weiteres heißes Eisen in Feuer. Der derzeit Zweite im Abfahrtsweltcup weiß, wie man die Streif besiegt. Im großen Aufgebot heißt es auch Max Franz auf der Rechnung haben. Otmar Striedinger, Hannes Reichelt, Daniel Danklmaier, Daniel Hemetsberger, Christian Walder und Christopher Neumayer komplettieren die Mannschaft.
Sander mischt mit
Aus deutscher Sicht ist die Prognose aber keinesfalls übel. Andreas Sander zeigte in den Trainings auf und landete jeweils auf dem sechsten Platz der Ergebnislisten. Auch Josef Ferstl und Dominik Schwaiger waren am Donnerstag in den Top 15 zu finden und können ein positives Gefühl mit auf die Streif nehmen. Romed Baumann mischte ebenfalls mit, war aber im ersten Training mit Platz sieben am Stärksten. Hinzu gesellen sich Manuel Schmid und Simon Jocher.
Großer Favoritenkreis
Der Favoritenkreis auf den Sieg ist groß. Als Spezialist für die Steif gilt der Italiener Dominik Paris, der hier schon dreimal gewinnen konnte. Auch Vorjahressieger Matthias Mayer, Beat Feuz, Vincent Kriechmayr und Ryan Cochran-Siegle, der im ersten Training die beste Zeit fuhr, gehören zum engeren Favoritenkreis auf den Sieg. Aufpassen muss man auf Kjetil Jansrud, aber auch auf die US-Amerikaner Jared Goldberg, Travis Ganong und Bryce Bennett. Sie waren insbesondere im ersten Training ganz nah dran.
Der Mythos Steif
Die Streif gilt als eine der schwierigsten Abfahrten der Welt und ist der Klassiker im Kalender der Speedfahrer. 3.312 Meter Länge, 860 Meter Höhenunterschied, ein Durchschnittsgefälle von 27 Prozent, der steilste Start im Weltcup mit einem 50-Prozent-Gefälle. Von Start an trifft man auf Besonderheiten en masse: Mausefalle, Karussellkurve, Steilhang, Seidlalmsprung, Hausbergkante, Traverse. Diese Knackpunkte der Strecke heißt es für die Athleten zum Weg in Richtung Ziel zu bewältigen und alle haben es in sich.
Herzlich willkommen!
Hallo und herzlich willkommen zum ersten Teil des spektakulären Alpin-Wochenendes in Kitzbühl. Auf der Streif stehen an diesem Wochenende gleich drei Rennen an, zwei davon in der Abfahrt. Der Start zur ersten von zwei Abfahrten auf dem Hahnenkamm erfolgt um 11:30 Uhr.
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