Skispringen
27.11.2021
Ruka, Finnland
Einzelspringen Großschanze BEENDET
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Auf Wiedersehen!
Wir verabschieden uns vom ersten Wettkampftag der Skispringer in Ruka. Weiter geht es morgen, wenn ein weiteres Einzelspringen ansteht. Wir sind auch dann wieder live dabei und wünschen Ihnen noch einen schönen Samstagabend!
 
Kraft bester Österreicher
Im Team der Österreicher war heute Stefan Kraft mit Abstand der stabilste Starter. Kraft ließ sich auch von den Rückenwinden nicht aus der Ruhe bringen und holte einen guten vierten Platz. Enttäuscht dürfte nach seinen guten Trainingsergebnissen Daniel Huber sein, der nur Platz 16 erreichte. Jan Hörl war 17. Bei Manuel Fettner sprang Position 22 heraus. Daniel Tschofenig und Markus Schiffner komplettieren das ÖSV-Ergebnis mit den Plätzen 24 und 30.
 
Peier mit Glück zu Platz fünf
Glück mit den Winden hatte Killian Peier, der im Finale auf 141,5 Meter flog und 14 Plätze gutmachen konnte. Mit Platz sechs ist er aber der einzige Schweizer in den Top Ten. Gregor Deschwanden wird 21., Dominik Peter und Simon Ammann folgen auf den Plätzen 26 und 27.
 
Drei DSV-Springerin den Top Ten
In der Summe konnten sich die deutschen Athleten heute mit starken Ergebnissen hervortun. Neben Markus Eisenbichler konnten auch Karl Geiger auf Platz fünf und Pius Paschke als Siebter in die Top Ten hineinspringen. Constantin Schmid wurde an seinem Geburtstag guter 13. und auch Stephan Leyhe holt als 25. Punkte beim ersten Wettkampf im Ruka.
 
Kobayashi holt den Sieg, Eisenbichler auf dem Podest
Der Wettkampf in Ruka hatte bei stabilen Bedingungen begonnen, im Finale wurde es dann für die Athleten wechselhafter und es wurde für viele eine richtige Herausforderung. Am besten kam Ryoyu Kobayashi durch. Mit 138,5 und 143 Metern sammelt Kobayashi insgesamt 324,5 Punkte und setzt sich um 5,6 Zähler gegen Anze Lanisek aus Slowenien durch. Markus Eisenbichler komplettiert das Podest nach einem richtig starken zweiten Sprung.
 
Anze Lanisek (SLO)
145 Meter müsste Anze Lanisek hinstellen, damit er seine Führung behaupten kann. Gelingt dem Slowenen das? Nein! Trotz eines richtig starken Sprungs auf 140 Meter und tollen Haltungsnoten muss er sich dem Japaner geschlagen geben und es wird Platz zwei. 5,6 Punkte machten letztendlich den Unterschied.
 
Ryoyu Kobayashi (JPN)
Kann Eisenbichler auch Ryoyu Kobayashi hinter sich lassen? Nein! Der Japaner ballert den nächsten Zaubersprung in den Hang und stellt erst nach 143 Metern die Landung in den Schnee! Der 25-Jährige ballt die Faust und zieht locker an Eisenbichler vorbei. Da wird sich Lanisek strecken müssen, wenn er das noch schlagen möchte.
 
Timi Zajc (SLO)
Markus Eisenbichler steht zumindest schon einmal auf dem Podium, denn auch Timi Zajc kann nichts gegen den Deutschen ausrichten und muss bei 119 Metern seine Latten in den Schnee setzen. Dass zeigt, wie viel der Sprung von Eisenbichler wert war.
 
Robert Johansson (NOR)
Was kann Robert Johansson zeigen? Der Norweger gilt eher als Aufwindspringer und als er dann ein paar dicke Fehler reinknallt, werden es nur 113 Meter. Johansson hat mit der Entscheidung um das Podium heute nichts zu tun!
 
Markus Eisenbichler (GER)
Was für ein starker Sprung! Markus Eisenbichler greift noch einmal das Podest an, erwischt den Absprung top und haut die 132 Meter raus und das obwohl auch bei ihm der Wind stark von hinten kam. Die Noten sind ebenfalls hoch und so geht es mit einem souveränen Vorsprung auf die erste Position.
 
Jan Hörl (AUT)
Kann auch Jan Hörl mitgehen? Nein! Die Winde sind wieder ein wenig stärker geworden und der 23-Jährige müht sich ab. Mit 102 Metern fällt er aus den Top Ten!
 
Stefan Kraft (AUT)
Stefan Kraft lässt sich auch nicht lumpen! Der Österreicher kommt flach vom Schanzentisch weg, hat aber ein richtig hohes Tempo und knallt die 128 Meter in den Hang. Für den Wind bekommt er mehr Pluspunkte und auch in der Haltung nimmt er etwas mehr als Geiger mit. Hauchdünn mit 0,2 Punkten geht er an Geiger vorbei.
 
Karl Geiger (GER)
Karl Geiger gilt eigentlich zu denen im Feld, die bei Rückenwind immer zurechtkommen. Kann er das auch heute wieder zeigen? Und wie! Geiger kommt zwar nicht perfekt vom Tisch weg, ist aber in der Flugphase ordentlich und segelt bis auf 129 Meter. Der Telemark ist sauber hingestellt und so kann er richtig hohe Noten mitnehmen. Für den Augenblick reicht es für die Führung. Nun muss er abwarten, was die Konkurrenz noch rausholen kann.
 
Naoki Nakamura (JPN)
Auch beim nächsten japanischen Skispringer läuft es nicht und er muss schon früh die Segel streichen. 116 Meter und 17er-Noten in der Haltung reichen für nicht mehr als Position sieben in der Zwischenwertung. Es zeigt sich, dass es jetzt darauf ankommt, wer mit diesen schwierigen Verhältnissen am besten umgehen kann.
 
Yukiya Sato (JPN)
Die Spannung in Ruka steigt wieder an. Nur noch zehn Athleten stehen im Finale auf der Schanze, dann steht fest, wer heute den Sieg mitnimmt. Vorlegen wird Yukiya Sato. Der stürmische Japaner kommt mit den Rückenwinden nicht zurecht und mit 119 Metern geht es auf Platz vier zurück.
 
Daniel Huber (AUT)
Puh! Es klappt bei Daniel Huber einfach nicht im Wettkampf. Das Timing am Schanzentisch passt so gar nicht zusammen und der 28-Jährige fällt gleich einmal deutlich nach unten in der Luft. Es werden nicht viel mehr als 117 Metern und er fällt auf Platz sieben zurück.
 
Pius Paschke (GER)
Pius Paschke erwischt eine etwas ruhigere Phase. Kann er die nutzen, um sich noch in die Top Ten zu hieven? Die Chancen sind zumindest nicht schlecht mit 128,5 Metern. Bei diesen Bedingungen ist es nicht unmöglich, dass da noch einige hinter ihm landen werden.
 
Kamil Stoch (POL)
Kamil Stoch war im ersten Durchgang alles andere als glücklich mit seinem Versuch, jetzt aber zeigt der Pole einen deutlich besseren Sprung und mit 128 Metern ist er der Erste, der Peier auf der ersten Position gefährlich werden kann.
 
Constantin Schmid (GER)
Die Spitze kann Constantin Schmid damit nicht angreifen, für ihn persönlich war das aber ein richtig guter Sprung! Schmid erwischt den Absprung am Tisch sehr gut, liegt dann gut über seinen Ski und schiebt sich mit 118,5 Metern auf den aktuellen dritten Platz.
 
Johann Andre Forfang (NOR)
Johann Andre Forfang ist sicherlich keiner, der Rückenwinde mag. Der Norweger kämpft um jeden Meter, am Ende überwiegt aber auch bei ihm der Ärger. Nach 115,5 Metern muss er sich über 28 Punkte hinter Peier einreihen.
 
Cene Prevc (SLO)
Peier hat in der Leadersbox derzeit beste Laune, denn er ist schon unten, während sich die Konkurrenz mit Rückenwind abmühen muss. So auch Cene Prevc. Der Slowene vermasselt seinen Absprung völlig, hat so natürlich keine Höhe und landet bereits nach 112 Metern.
 
Gregor Deschwanden (SUI)
Auch Gregor Deschwanden hat kaum eine Chance, eine große Weite hinzustellen, auch wenn es kaum Fehler in der Ausführung des Sprungs gibt. Nach 114 Metern geht es auch bei ihm ein paar Positionen nach hinten.
 
Stephan Leyhe (GER)
Nun zählt es für Stephan Leyhe. Der Wind weht wieder etwas stärker von hinten. Da wird es für den Deutschen aus Luke 15 alles andere als einfach, an die ganz großen Weiten zu kommen. Nachdem der Absprung nicht ganz passt, geht es bei diesem Wind schon nach 105 Metern zur Landung.
 
Danil Sadreev (RUS)
Da der Wind jetzt wieder ruhiger ist, geht es für Danil Sadreev runter in Gate 15. Was kann er daraus hinstellen? Einen ordentlichen Versuch auf 120 Meter. Peier kann er damit natürlich nicht vom Thron stoßen, aber mit Platz vier in der Zwischenwertung kann er durchaus auf einen guten Wettkampf schauen.
 
Killian Peier (SUI)
Die erste Gruppe im Finale ist bereits durch, nun geht es für die zweite Zehnergruppe über die Schanze. Eröffnet wird diese durch Killian Peier aus der Schweiz. Und der haut mal richtig einen raus! Der Wind hat sich etwas beruhigt und die Technik ist sauber hingebracht. Peier brennt 141,5 Meter in den Schnee, nimmt dreimal die 19.0 für die Haltung mit und setzt sich souverän in Führung!
 
Evgeniy Klimov (RUS)
Evgeniy Klimov geht vom Tisch richtig aggressiv zu Gange und das ist bei Rückenwind selten gut. Er kommt viel zu flach weg und muss bereits vor der 100-Meter-Marke die Latten in den Schnee setzen.
 
Manuel Fettner (AUT)
Was kann Manuel Fettner bei diesen Verhältnissen rausholen? Auch nicht viel. Mit 116,5 Metern ist für Fettner schon Schluss und er muss sich ebenfalls hinter den beiden Slowenen einsortieren.
 
Simon Ammann (SUI)
Jetzt geht es hier doch richtig zäh! Simon Ammann versucht alles, hat aber bei den Winden keine Chance und wird gnadenlos auf den Hang gedrückt. Nach 106,5 Metern bringen dann auch die 20,4 Punkte für den Rückenwind nicht mehr viel und er fällt zurück.
 
Piotr Zyla (POL)
Piotr Zyla ist der Erste, dem unter diesen Bedingungen mal wieder ein annährend solider Sprung gelingt. Mit 120,5 Metern kann aber auch er Prevc und Kos nicht angreifen. Die hatten noch eine bessere Phase erwischt.
 
Daniel Tschofenig (AUT)
Daniel Tschofenig muss auch zunächst wieder runter vom Balken und warten, dass sich die Bedingungen bessern. Die Jury nutzt das und verändert das Gate auf Position 17. Dafür gibt es dann nachher Punktabzüge. Bei ihm geht es nach der Freigabe ebenfalls richtig zäh und nach 115,5 Metern zuckt der 19-Jährige ratlos mit den Schultern.
 
Daniel-Andre Tande (NOR)
Es geht los für Daniel-Andre Tande. Aber wie bei Schiffner zuvor endet auch sein Sprung bereits auf dem Vorbau! Nach 90 Metern fällt auch bei Tande die Ausfahrt länger aus als der eigentliche Sprung. Da heißt es jetzt, einen Haken setzen und sich auf morgen vorbereiten. Der Wind kommt aktuell doch recht stark von hinten. Schade, wo es doch im 1. Durchgang richtig flüssig gelaufen war.
 
Daniel-Andre Tande (NOR)
Daniel-Andre Tande ist der erste Starter, für den es jetzt erst einmal runter vom Startbalken geht. Der Rückenwind ist zu stark und es kann keine Freigabe erfolgen. Bleibt zu hoffen, dass es nur eine kurze Pause wird, immerhin herrschen knapp minus 20 Grad.
 
Markus Schiffner (AUT)
Puh! Scheint, als könnte der Wind hier heute doch noch zum großen Spielverderber werden. Schiffner möchte viel zu viel am Absprung, überdreht dadurch und als der Wind dann mächtig von hinten kommt, kann er nicht mehr viel reparieren. Nach 90 Metern helfen auch 16,5 Windpunkte nicht mehr und er ist Letzter.
 
Peter Prevc (SLO)
Peter Prevc hatte Russland ausgelassen und macht hier seine ersten Wintersprünge. Mit 125 Metern aber wird er nicht ganz zufrieden auf den Finaldurchgang schauen. Nur dank besserer Noten und mehr Pluspunkten im Wind kann er sich vor seinem jüngeren Landsmann halten.
 
Dominik Peter (SUI)
Dominik Peter müsste die 126,5 Meter überspringen, um sich Kos zu holen. Gelingen aber tut ihm das so überhaupt nicht! Peter kommt nicht wirklich in seinen Flug hinein und landet bereits nach 110 Metern. Mehr als ein Punkt dürfte es heute wohl nicht werden.
 
Lovro Kos (SLO)
Es ist angerichtet und mit dem Slowenen Lovro Kos ist der erste Starter in de Spur. Die ersten Punkte in diesem Winter hat der 22-Jährige sicher und mit 127 Metern legt er noch einmal einen richtig guten Sprung hin. Ob die Jury da nicht schnell wieder mit dem Anlauf nach unten geht?
 
Finale um 17:38 Uhr
Es dauert noch knapp zehn Minuten, bis es in Ruka mit dem Finale der besten 30 Springer weitergeht. Um 17:38 Uhr soll der 2. Durchgang starten.
 
Alle Schweizer im Finale
Für das kleine Team aus der Schweiz liegt zwar nicht auf den vorderen Rängen, konnte aber immerhin alle vier Starter unter die Top 30 bringen. Gregor Deschwanden ist 17., Killian Peier 20. Bei Simon Ammann geht es von Platz 23 in den Finalsprung, Dominik Peter wird als 29 bereits früh an der Reihe sein.
 
Hörl und Kraft in Schlagdistanz
Jan Hörl und Stefan Kraft sind nach dem 1. Durchgang ebenfalls noch in Schlagdistanz. Hörl liegt auf Rang sechs, Stefan Kraft ist siebter. Daniel Huber dürfte indes mit Platz elf nicht ganz glücklich mit seinem ersten Sprung sein. Manuel Fettner, Daniel Tschofenig und Markus Schiffner rangieren auf den Plätzen 22, 25 und 27.
 
Eisenbichler bester DSV-Adler
Aus dem deutschen Team liegt Markus Eisenbichler in einer aussichtsreichen Position für den Finaldurchgang. Mit 136,5 Metern und 151,7 Punkten liegt er auf Position fünf und hat 8,3 Punkte Rückstand zu Lanisek. Zum Podium muss Eisenbichler 5,1 Zähler aufholen. Karl Geiger liegt als Achter ebenfalls in den Top Ten. Bei Pius Paschke steht Platz zwölf zu Buche. Constantin Schmid geht das Finale als 14 ebenfalls aus den Top 15 an. Auch Stephan Leyhe ist als 18. im Finale. Knapp ausgeschieden ist Andreas Wellinger als 31.
 
Lanisek führt zu Halbzeit
Nach dem ersten Durchgang ist es spannende in Ruka. Anze Lanisek setzte mit 141 Metern den besten Sprung in den Schnee, liegt aber mit 1,4 Punkten nur knapp vor Ryoyu Kobayashi aus Japan. Dritter ist Timi Zajc, dem 3,2 Punkte vom Sieg trennen.
 
Karl Geiger (GER)
Es gilt für den letzten Athleten im 1. Durchgang. Was ist für Karl Geiger möglich? Der Wind ist nicht optimal und so wird er sich strecken müssen, wenn er Lanisek noch angreifen möchte. 132,5 Meter werden es für Karl Geiger, womit er sich zunächst auf Position acht einsortieren muss.
 
Ryoyu Kobayashi (JPN)
Ryoyu Kobayashi kommt am Schanzentisch nicht pünktlich weg und das macht am Ende wohl den Unterschied. Der Japaner springt zwar ab da sauber durch, muss aber schon bei 138,5 Meter seinen Telemark in den Schnee bringen. Wo kommt er raus? Platz zwei, mit 1,4 Punkten Rückstand.
 
Cene Prevc (SLO)
Da hatte Cene Prevc jetzt ein bisschen Pech. Er erwischt einen leichten Wind von hinten und als es dann beim Absprung nicht so ganz hinhaut werden es 128,5 Meter für ihn. Er rangiert sich auf Position 14 ein.
 
Markus Eisenbichler (GER)
Markus Eisenbichler kann da nicht mitgehen und für den Deutschen heißt es bereits vor der 140-Meter-Marke die Landung hinstellen. Aber auch bei ihm ist gleich noch viel drin. Mit 136,5 Metern ist er derzeit Vierter und hat 10,5 Punkte Rückstand zu Lanisek.
 
Anze Lanisek (SLO)
So langsam geht der 1. Durchgang seinen Höhepunkt entgegen. Noch fünf Starter stehen oben. Einer von ihnen ist Anze Lanisek aus dem slowenischen Team und der deutet an, dass er heute einiges vor hat! Lanisek kommt perfekt vom Schanzentisch weg, hievt sich mit seinem kräftigen Absprung hoch in die Luft und segelt bis auf 141 Meter hinunter. Die Noten passen und so findet er sich auf dem ersten Platz wieder.
 
Naoki Nakamura (JPN)
Naoki Nakamura war in Russland gut dabei, hier in Ruka hat auch der Japaner bisher so ein paar Schwierigkeiten in den Flow zu kommen. Dafür aber läuft es bei leichtem Aufwind für ihn gar nicht mal so übel. Er stellt stabil 134,5 Meter in den Hang und ist damit ebenfalls weit vorne drin.
 
Stefan Kraft (AUT)
In der Probe lief es richtig gut für Stefan Kraft. Was kann er jetzt im Wettkampf zeigen? An die Spitze geht es für Kraft nicht, zufrieden aber ist er trotzdem, denn mit 136 Metern und guten Noten kommt er auf Position vier raus. Von da ist im Finale noch einiges drin!
 
Killian Peier (SUI)
Vor Killian Peier geht die Jury jetzt eine Luke nach unten. Dürfte ihn so gar nicht schmecken, da er mit der Schanze in Ruka noch hadert. So geht es dann auch jetzt nicht nach ganz vorne. Nach 128 Metern und tollen Noten aber wird es immerhin Platz 13. Auch nicht übel, wenn man seine Verletzungsgeschichte betrachtet.
 
Robert Johansson (NOR)
Robert Johansson rettet die Ehre der Norweger! Der Fliegertyp liegt ganz ruhig in der Luft, hat Glück mit den Winden und landet nur einen halben Meter früher als zuvor Zajc. In der Summe mit den Haltungsnoten und Windpunkten bringt ihm das Position zwei ein.
 
Timi Zajc (SLO)
Jubel bei der slowenischen Mannschaft. Timi Zajc bildet ein richtig breites V in der Luft und bildet so ein fettes Luftpolster. Mit wenigen Korrekturen knallt er erst nach 141 Metern die Landung hin und übernimmt mit 7,3 Punkten Vorsprung souverän die Führung.
 
Kamil Stoch (POL)
Kamil Stoch winkt bei der Ausfahrt enttäuscht ab. Der polnische Routinier kommt nicht so recht in seinen Sprung hinein, als er den Absprung verpasst und lässt so Meter liegen. Dazu gibt es für ihn keine Gutschrift, da in der Summe leichter Aufwind herrschte. Stoch ist als Fünfter zwar vorne dabei, aber nicht in den Top 3, was sicherlich sein Ziel war.
 
Yukiya Sato (JPN)
Yukiya Sato bekommt sein System nicht perfekt auf den Schanzentisch, aber der Japaner bleibt trotzdem voll drauf und kann mit viel Mut und einer aggressiven Flugphase noch viel rausholen. Mit 136 Metern und soliden Noten im 18er-Bereich ist er der neue Zweite. 3,9 Punkte fehlen zu Hörl.
 
Stephan Leyhe (GER)
Stephan Leyhe kann Hörl seinen Spitzenplatz auch nicht wegnehmen, aber nach seiner Verletzung war das wieder ein richtig guter Sprung des Willingers. Nach 131 Metern und derzeit Platz sieben ist er sicher im Finaldurchgang dabei.
 
Daniel Huber (AUT)
Daniel Huber kommt mit starken Trainingsergebnissen in den Wettkampf, kann er es jetzt auch im Wettkampf wiederholen? In der Anlaufspur sind keine Fehler zu erkennen, beim Absprung aber ist das Timing nicht optimal und er lässt ein bisschen was liegen. Huber ist nach 133,5 Metern unglücklich, trotzdem ist der Versuch viel Wert. Er setzt sich auf Platz zwei hinter Teamkollege Hörl.
 
Johann Andre Forfang (NOR)
Wie läuft es bei dem nächsten Norweger? Deutlich besser! Johann Andre Forfang kommt ordentlich vom Schanzentisch weg und lässt sich bis auf 130 Meter tragen. Hörl kann er damit zwar nicht angreifen, für ihn persönlich ist das aber ein gutes Ergebnis.
 
Marius Lindvik (NOR)
Es ist wie verhext für die Norweger auf dieser Schanze! Auch Marius Lindvik hat bei den Rückenwinden am heutigen Tag so seine Schwierigkeiten und landet bereits bei 113,5 Metern. Damit kann er das Finale vergessen!
 
Daiki Ito (JPN)
Daiki Ito tut sich schwer auf der Schanze. Er ist zu spät dran und kommt kaum ins Fliegen. Das ist das Aus an diesem Tag.
 
Manuel Fettner (AUT
Manuel Fettner ist mal wieder im Weltcup-Team dabei. Mit soliden 128,5 Metern ist er im zweiten Durchgang.
 
Junshiro Kobayashi (JPN)
Der erste von zwei Kobayashis ist in der Luft. Ihn sehen wir aber heute nicht wieder, 113 Meter sind viel zu kurz. Enttäuscht schnallt der Japaner die Ski ab.
 
Pius Paschke (GER)
Was geht bei Paschke? Nicht ganz so viel wie in Quali und Probe. 132,5 Meter sind gut, aber nicht genug für die Spitze. Er reiht sich aber auf Rang 2 ein, gute Leistung.
 
Dawid Kubacki (POL)
Dawid Kubacki ist bekannt dafür, oft bei seinen Sprüngen zur Seite abzudriften. Auch hier geht es leicht nach rechts, aber nicht besonders weit. 124 Meter sind aktuell nicht genug für Durchgang zwei. Derweil wurden der Türke Ipcioglu und der Russe Mankov nachträglich disqualifiziert.
 
Piotr Zyla (POL)
Etwas kürzer ist Piotr Zyla unterwegs, aber 131 Meter sind eine gute Leistung. Hörl knackt er damit nicht, aber Zyla ist im zweiten Durchgang.
 
Jan Hörl (AUT)
Wow! Jan Hörl bestätigt seinen guten Eindruck aus der Proberunde. Er ist hoch in der Luft und landet bei starken 138 Metern. Das ist natürlich erst einmal Rang 1 und er hat beste Chancen, in den Top 10 zu landen.
 
Daniel-Andre Tande (NOR)
Daniel-Andre Tande hat ebenfalls zu kämpfen. Er erreicht aber mit 125,5 Metern und ordentlichen Wertungen Rang 7 und damit die Qualifikation für Durchgang zwei.
 
Andreas Wellinger (GER)
Auch für Andreas Wellinger wird es voraussichtlich nicht reichen. Er tastet sich weiter langsam heran im Weltcup, muss aber mit 123,5 Metern und Rang 11 noch bibbern.
 
Philipp Aschenwald (AUT)
Eng wird es auch für Philipp Aschenwald. Der kommt auf 125 Meter, da wird er noch einige Springer hinter sich lassen müssen.
 
Niko Kytösaho (FIN)
Der letzte verbleibene Finne im Wettkampf ist Niko Kytösaho. Er wird es nicht in den zweiten Durchgang schaffen, 121 Meter sind zu kurz.
 
Evgeniy Klimov (RUS)
Evgeniy Klimov kann seinen Landsmann deutlich überflügeln. Er springt einen halben Meter kürzer als Schmid und reiht sich auf Platz 4 ein.
 
Roman Trofimov (RUS)
Es folgen zwei Russen. Zunächst Roman Trofimov, der ordentliche 123 Meter bringt. Trofimov ist Elfter, er muss zittern.
 
Constantin Schmid (GER)
Jetzt kommt mit Constantin Schmid der erste Deutsche! Das sieht super auch, er muss gar nicht korrigieren und mit 131,5 Meter kann er gleich mal eine neue Bestmarke setzen. Da kommt zu Recht die Faust und Schmid übernimmt die Spitze!
 
Fredrik Villumstad (NOR)
Fredrik Villumstad zeigt einen passablen Sprung auf 115 Meter, das wird wohl eng mit der nächsten Runde.
 
Markus Schiffner (AUT)
Markus Schiffner will es heute wissen. Der Österreicher springt wuchtig ab und landet genau auf der virtuellen grünen Linie im Hang. Aber durch leichte Windabzüge ist es nur Rang 5, trotzdem hat er gute Chancen.
 
Simon Ammann (SUI)
Simon Ammann ist in der Spur! Der erfahrene Schweizer springt heute im knallroten Anzug, der ihn auf 129 Meter trägt. Tolle Leistung mit dem zwischenzeitlichen Rang 3.
 
Vladimir Zografski (BUL)
Vladimir Zografski ist schon lange im Geschäft. Den zweiten Durchgang wird er aber voraussichtlich nicht erreichen. 108 Meter sind zu wenig.
 
Danil Sadreev (RUS)
Deschwanden bleibt vorne. Danil Sadreev ist einen Meter kürzer und reiht sich hinter dem Schweizer ein.
 
Dominik Peter (SUI)
Dominik Peter kann nicht ganz an die Weite von Landsmann Deschwanden herankommen. 126 Meter sind aber immerhin Rang 5.
 
Keiichi Sato (JNP)
Enttäuscht lässt Keiichi Sato nach der Landung die Schultern hängen. Er hatte sich mehr ausgerechnet. Stattdessen ist bei 116 Metern schon wieder Schluss.
 
Andrzej Stekala (POL)
Andrzej Stekala hat ein paar Probleme beim Start, ehe er sich ausgerichtet hat. Am Ende sind es 119 Meter und Zwischenrang 7.
 
Ilya Mankov (RUS)
Die Sprünge gehen weiter. Auch Ilya Mankov knackt beinahe die 130 Meter, mit 128 Metern reiht er sich hinter Deschwanden ein.
 
Gregor Deschwanden (SUI)
Schöner Flug! Gregor Deschwanden segelt auf 130,5 Meter, garniert mit Haltungsnoten um die 17,5. Er geht in Führung!
 
Aleksander Zniszczol (POL)
Der nächste Pole ist in der Spur. Aleksander Zniszczol springt solide 118 Meter bei weiterhin konstantem Rückenwind. Das ist Rang 4.
 
Fatih Arda Ipcioglu (TUR)
Seltener Anblick: Mit Fatih Arda Ipcioglu springt heute auch ein Türke mit. 108,5 Meter bringen ihm Zwischenrang 6, das wird noch eng.
 
Daniel Tschofenig (AUT)
Mit Daniel Tschofenig geht der erste Österreicher vom Balken. Er liegt schön in der Luft und übertrifft die Weite von Prevc sogar noch um einen halben Meter. Neue Führung!
 
Peter Prevc (SLO)
Der ehemalige Gesamtweltcup-Sieger Peter Prevc setzt mit 125,5 Metern die neue Bestweite. Das ist natürlich die Führung!
 
Anders Fannemel (NOR)
Mit Spitzenpositionen hat Anders Fannemel schon länger nichts mehr zu tun. Heute ist er immerhin mal wieder im Weltcup dabei, aber mit nur 94 Metern nicht in Durchgang Nummer zwei.
 
Lovro Kos (SLO)
Schöner Versuch von Lovro Kos! Der Slowene knackt erstmals die 120 Meter an diesem Tag und er setzt sich mit klarem Vorsprung an die Spitze.
 
Jakub Wolny (POL)
Jakub Wolny wird den zweiten Durchgang verpassen. Nur 95,5 Meter reichen bei weitem nicht dafür.
 
Valentin Foubert (FRA)
Zu Beginn herrscht konstanter Rückenwind. Valentin Foubert kann damit nicht so recht umgehen, ihn trägt es nur auf 113,5 Meter.
 
Giovanni Bresadola (ITA)
Gleich 9,5 Meter weiter springt der Italiener Bresadola. Das ist erstmal die Führung, aber wohl nicht lange.
 
Mikhail Nazarov (RUS)
Der Startspringer auf Russland kommt bei 106,5 Metern zur Landung. Da ist noch viel Luft nach vorne.
 
Deschwanden zurück im Team
Der vor anderthalb Wochen positiv auf das Coronavirus getestete Gregor Deschwanden steigt bei den Wettkämpfen in Ruka wieder in das Geschehen ein. Der Luzerner nahm die Qualifikationshürde problemlos als 25. Auch Simon Ammann und Killian Peier hatten keine Schwierigkeiten den Cut zu schaffen. Knapper war es für Dominik Peter, der sich heute steigern muss, wenn er in die Top 30 möchte.
 
Alle Österreicher dabei
Einen Ausfall gibt es auch beim österreichischen Team nicht und alle sieben Athleten dürften gleich im 1. Durchgang ran. Die besten Chancen kann sich nach einen guten Freitag Daniel Huber ausrechnen, wenn er denn seine Nerven im Griff behält. Aber auch Stefan Kraft kann sicherlich erneut angreifen. Jan Hörl, Manuel Fettner, Philipp Aschenwald, Daniel Tschofenig und Markus Schiffner liefen bereits gute Einzelsprünge ab, auf die es aufzubauen gilt.
 
Paschke im Favoritenkreis
Überzeugen konnte auch Pius Paschke aus der deutschen Mannschaft. Paschke war in den Trainings jeweils in den Top 15 gelandet und schaffte in der Qualifikation den dritten Platz. Ebenfalls mit guten Sprüngen konnte sich Markus Eisenbichler präsentieren. Souverän in den Wettkampf schafften es auch Constantin Schmid, Stephan Leyhe und Andreas Wellinger.
 
Kann Geiger ausbauen?
Für Karl Geiger ist das natürlich heute die große Chance, um seinen Abstand im Gesamtweltcup zu vergrößern. Noch aber hat sich auch Geiger noch nicht zu hundert Prozent an die Schanze herangearbeitet und im Training gab es einige Athleten, die deutlich stärker unterwegs waren. So unter anderem der Japaner Ryoyu Kobayashi, der bereits über den Sommer gezeigt hatte, dass er in diesem Winter wieder voll angreifen möchte. Kobayashi war in den Trainings jeweils in den Top 3 und gewann am Freitagabend die Qualifikation mit 147 Metern, womit er nur einen halben Meter unter dem offiziellen Schanzenrekord blieb.
 
Granerud fehlt
Die größte Sensation der Qualifikation am Freitag war, dass sich Halvor Egner Granerud nicht für den Wettbewerb qualifizieren konnte. Der Gesamtsieger des letzten Winters sprang nur auf 111,5 Meter und belegte den 53. Rang der Wertung. Bereits in den Trainings hatte sich der Norweger mit der tückischen Schanzenanlage schwergetan und die Positionen 47 und 17 belegt.
 
Geiger kommt als Weltcupführender
Mit dem Gelben Trikot des Weltcupführenden kommt Karl Geiger von Russland nach Ruka. Der Deutsche hatte in den ersten beiden Wettkämpfen des Winters insgesamt 180 Punkte gesammelt und führt vor Halvor Egner Granerud aus Norwegen und dem Japaner Ryoyu Kobayashi, der 80 Punkte hat. Cene Prevc rangiert mit 77 Punkten auf Platz vier, gefolgt von Markus Eisenbichler und Anze Lanisek, die jeweils 72 Punkte haben.
 
Herzlich willkommen!
Beim Treffen der nordischen Sportarten in Ruka sind nach Wettkämpfen im Langlauf und der Nordischen Kombination nun die Skispringer an der Reihe. Um 16:30 Uhr geht es in den 1. Durchgang.