Von dieser Stelle soll es das gewesen sein. Wir danken für das Interesse und wünschen noch einen schönen Tag. Bis bald!

 

Als einzige deutsche Teilnehmerin musste Lena Dürr im Viertelfinale die Segel streichen. Die 31-Jährige hatte heute stets sehr enge Läufe und letztlich gegen die spätere Weltmeisterin um elf Hundertstel das Nachsehen. Auch für die einzige österreichische Hoffnung Franziska Gritsch war in dieser Runde Schluss. Die Schweizerinnen Camille Rast und Andrea Ellenberger scheiterten bereits im Achtelfinale.

 

Maria Therese Tviberg ist Weltmeisterin im Parallel-Wettbewerb! Die Norwegerin hat bisher weder im Weltcup noch bei Großereignissen einen Sieg errungen. Zumindest gab es beim Team-Event nach Olympiabronze gestern Silber. Heute nun folgte der ganz große Wurf. Im Finale gab Tviberg der bis dahin bärenstarken Wendy Holdener das Nachsehen, die Silber für die Schweiz holte. Auch der 3. Platz ging an Norwegen - an Thea Louise Stjenesund.

Nun gilt es für Wendy Holdener. Doch Maria Therese Tviberg hält dagegen, fährt der Schweizerin immer weiter davon. Das ist ein blitzsauberer Lauf, der mit Gold belohnt wird. Holdener ist letztlich ohne Chance und muss sich mit Silber begnügen.

 

Nun werden endgültig die Medaillen vergeben. Marie Lamure bringt einen hauchzarten Vorsprung mit. Da ist für Thea Louise Stjernesund noch gar nichts verloren. Beide sind gleichauf unterwegs. Und dann verliert die junge Französin den linken Ski. Entsetzen im Zielraum! Die Norwegerin fährt zu Bronze.

 

Um Gold kämpfen Wendy Holdener und Maria Therese Tviberg. Im ersten Lauf entwickelt sich ein völlig offenes Rennen. Und die beiden treiben es grandios auf die Spitze, kommen absolut zeitgleich unten an. Ein totes Rennen - spannender geht es ja nicht!

 

Im kleinen Finale um Bronze treffen Marie Lamure und Thea Louise Stjernesund aufeinander - die Überraschung des Tages fährt gegen die Schnellste der Qualifikation. Die französischen Zuschauer fiebern mit. Die Norwegerin fährt sauberer, doch die Konkurrentin bleibt trotz kleinerer Fehler dran. Und Lamure schiebt sich auf der Ziellinie tatsächlich um fünf Hundertstel vorbei.

 

Wie geht nun Wendy Holdener mit ihrem knappen Vorsprung um? Die Schweizerin profitiert von einem Fehler der Gegnerin, Marie Lamure fällt aussichtslos zurück. Holdener wird um Gold kämpfen, die Französin steht im kleinen Finale.

 

Weiter geht die wilde Hatz. Maria Therese Tviberg bringt knapp drei Zehntel Guthaben mit in den zweiten Lauf des norwegischen Halbfinales mit Thea Louise Stjernesund. Zunächst wirkt Tviberg flinker zwischen den Toren, doch die Landsfrau lässt nicht locker, saugt sich noch einmal ran. Sechs Hundertstel Differenz bleiben. Tviberg steht im Finale, hat die Medaille sicher. Stjernesund wird um Bronze fahren.

 

Danach muss sich Wendy Holdener mit der Überraschung des Tages auseinandersetzen. Und die Eidgenossin geht in Führung. Marie Lamure muss also nachziehen, kommt aber nicht vorbei. 16 Hundertstel machen den Unterschied aus. Damit ist für den zweiten Lauf alles offen.

 

Jetzt naht die Medaillenentscheidung. Eine Norwegerin wird in jedem Fall eine Plakette abbekommen, denn zwei von ihnen treffen jetzt direkt aufeinander. Dabei setzt sich Maria Therese Tviberg gegen Thea Louise Stjenesund durch, der ein entscheidender Fehler unterläuft.

 

Anschließend behauptet Wendy Holdener ihr Guthaben gegenüber Sara Hector, fährt sicher ins Ziel und ins Halbfinale. Nun suchen wir die Semifinalisten der Herren.

 

Vollkommen unbeeindruckt von den Umständen fährt Marie Lamure hier einen Lauf nach dem anderen. Die Französin macht keine Fehler, gibt Franziska Gritsch das Nachsehen und bleibt im Rennen um Edelmetall.

 

Danach muss Lena Dürr kämpfen. Wie fast immer wird das ganz eng, doch diesmal kann die Deutsche unten nicht mehr entscheidend aufholen. Es fehlen elf Hundertstel auf Maria Therese Tviberg, die ins Halbfinale einzieht.

 

Im Duell mit Maryna Gasienica-Daniel gibt sich Thea Louise Stjernesund keine Blöße, baut ihren Vorsprung sogar aus und zieht überlegen ins Halbfinale ein. Die Norwegerin schnuppert an einer Medaille.

 

Im Anschluss zeigt Wendy Holdener eine starke Leistung, schüttelt Sara Hector ab und fährt fast vier Zehntel raus. Weiter geht es mit den Männern.

 

Franziska Gritsch muss sich mit der Überraschung des Achtelfinales messen. Und Marie Lamure setzt ihren famosen Weg unbeirrt fort. Die Franzosin gewinnt den Lauf zur Freude der Zuschauer. Die Österreicherin liegt 17 Hundertstel zurück.

 

Lena Dürr bekommt es mit Maria Therese Tviberg zu tun. Zwar verliert die Deutsche fünf Hundertstel gegen die Norwegerin. Das aber ist in jedem Fall korrigierbar.

 

Im ersten Viertelfinale stehen sich Maryna Gasienica-Daniel und Thea Louise Stjenesund gegenüber. Allmählich zieht Schatten in den blauen Kurs. Das könnte die Voraussetzungen nochmals verändern. Wir erleben einen engen Lauf. Die Norwegerin ist am Ende gut eine Zehntel vorn. Hier ist noch nichts entschieden.

 

Mit dem gedeckelten Rückstand von einer halben Sekunde muss Estelle Alphand klarkommen, führt aber einen aussichtslosen Kampf gegen Sara Hector. Diese fährt den Sieg locker nach Hause und komplettiert das Viertelfinale. Und schon geht es wieder zu den Herren.

 

Mit Vorsprung geht Wendy Holdener jetzt in den blauen Kurs. Coralie Frasse Sombet lässt sich aber nicht abschütteln. So muss die Eidgenossin bis zum Schluss kämpfen und setzt sich durch.

 

Im Anschluss gilt es für Franziska Gritsch, ihren Vorsprung zu behaupten. Das gelingt der Söldnerin, sie hält die Norwegerin hinter sich und bleibt dem Wettkampf erhalten.

 

Jetzt ist die Titelverteidigerin gefordert. Marta Bassino muss aufholen, doch die Italienerin fährt dauerhaft hinterher, kommt einfach nicht ran. Marie Lamure erlaubt sich keinen Fehler, kommt mit vier Zehnteln Vorsprung unten an.

 

Danach gelingt Clara Direz die erhoffte Aufholjagd nicht. Die Französin muss riskieren und scheidet aus. So kann Maria Therese Tviberg entspannt in die nächste Runde fahren.

 

Nun muss Lena Dürr den knappen Rückstand aus dem ersten Lauf auf dem vermutlich etwas schnelleren blauen Kurs aufholen. Und das gelingt ganz knapp. Die Deutsche reißt den Arm nach vorn, ist fünf Hundertstel vor Nina O'Brien da und zieht ins Viertelfinale ein.

 

Anschließend muss auch Andrea Ellenberger die Segel streichen. In der Summe hat die Eidgenossin gegen Maryna Gasienica-Daniel um gut zwei Zehntel das Nachsehen.

 

Mit ihrem Vorsprung aus dem ersten Lauf geht Thea Louise Stjenesund gut um, hält Camille Rast auf Distanz und fährt souverän ins Viertelfinale. Damit scheidet die Schweizerin aus.

 

Und schon steht die nächste Französin bereit. Estelle Alphand startet aber für Schweden und trifft, so gesehen, auf eine Landsfrau. In Führung liegend, unterläuft Alphand ein Fehler, der Sara Hector in die Karten spielt. Nun sind die Mänenr dran.

 

Ein richtig enges Rennen liefern sich Coralie Frasse Sombet und Wendy Holdener. Und die Franzosen können gleich weiter jubeln. Eine gute Zehntel fährt Frasse Sombet gegen Holdener raus. Das lässt sich für die Schweizerin aber noch korrigieren.

 

In der Folge profitiert Franziska Gritsch von den Patzern ihrer Gegnerin. Kristin Lysdahl, gestern mit Silber dekoriert, fällt so entscheidend zurück.

 

Dann hat die Titelverteidigerin keine Chance. Marta Bassino fährt Marie Lamure hoffnungslos hinterher. Das sorgt für Jubel bei den französischen Zuschauern. Der Abstand wird auf eine halbe Sekunde gedeckelt.

 

Nun patzt die französische Hoffnung Clara Direz, schenkt ihre knappe Führung her und ebnet Maria Therese Tviberg den Weg. Die Norwegen holt 45 Hundertstel raus.

 

Danach steht die deutsche Hoffnung bereit. Lena Dürr misst sich mit einer Team-Weltmeisterin. Und irgendwie fährt sie Nina O'Brien stets einen Hauch hinterher. Und so sehr sie sich streckt, eine Zehntel fehlt am Ende. Doch das lässt sich im zweiten Lauf korrigieren.

 

Anschließend folgt gleich die nächste Schweizerin. Und Andrea Ellenberger legt gut los, büßt ihre Führung allerdings ein. Im Ziel ist Maryna Gasienica-Daniel drei Zehntel vorn.

Jetzt eröffnen die Damen diesen Parallel-Wettbewerb mit ihren Achtelfinals. Den Anfang machen Camille Rast und Thea Louise Stjenesund. Die Norwegerin war die Schnellste in der Quali und bestätigt das in diesem Lauf. Am Ende holt sie 13 Hundertstel raus.

 

Nachdem die Qualifikation gestern auf der Stade E. Allais in Courchevel ausgefahren wurde, sind wir mit den Medaillenentscheidungen nun zurück in Meribel, wo gestern auch der Team-Wettbewerb abgehalten wurde. Erneut herrscht in den französischen Alpen wunderbares Wetter mit Sonne, blauem Himmel und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt.

 

Die zweite Titelverteidigerin Marta Bassino aus Italien hat die Quali souverän gemeistert. Tessa Worley und Mikaela Shiffrin hingegen haben für diesen Wettbewerb gar nicht erst gemeldet. Team-Weltmeisterin Paula Moltzan ist gestern ausgeschieden.

 

Dagegen ist die Schweiz mit drei Frauen vertreten. Camille Rast darf den Wettkampf gegen Thea Louise Stjernesund, die norwegische Vizeweltmeisterin im Team-Wettbewerb eröffnen. Es folgt Andrea Ellenberger, die sich mit der Polin Maryna Gasienica-Daniel messen wird. Dritte im Bunde ist Wendy Holdener, die auf Coralie Frasse Sombet aus Frankreich trifft. Aline Danioth ist in der Qualifikation hängengeblieben.

 

Als einzige Österreicherin wird Franziska Gritsch den Wettkampf aufnehmen und gegen Kristin Lysdahl aus Norwegen antreten. Vier weitere ÖSV-Athletinnen sind in der Quali gescheitert. Neben Ricarda Haaser, Katharina Huber und Julia Scheib betraf das auch Titelverteidigerin Katharina Liensberger.

 

In einer Qualifikation wurden gestern die 16 Damen ermittelt, die heute zum Achtelfinale antreten dürfen. Als einzige Deutsche hat sich Lena Dürr behauptet und wird es dann zunächst mit der Team-Weltmeisterin Nina O'Brien aus den USA zu tun bekommen. Jessica Hilzinger und Andrea Filser sind auf der Strecke geblieben.

 

Zum zweiten Mal nach 2021 wird neben dem Team-Event auch ein Parallelrennen für Einzelsportler ausgetragen. Vor zwei Jahren wurden übrigens zwei Goldmedaillen vergeben - an Marta Bassino und Katharina Liensberger. Bronze ging an Tessa Worley. Auf Weltcup-Ebene ist der einzig angesetzte Termin in dieser Saison Mitte November in Lech/Zürs ins Wasser gefallen. Somit geht der letzte Wettkampf in dieser Disziplin auf 2021 zurück, als im Vorarlberg Andreja Slokar aus Slowenien triumphierte. Die Slowenin laboriert derzeit allerdings an einem Kreuzbandriss.

 

Herzlich willkommen bei der alpinen Ski-Weltmeisterschaft in Courchevel/Meribel zum Parallel-Wettbewerb der Damen.