Ski Alpin
27.10.2024, 10:00
Sölden, Österreich
Riesenslalom der Herren BEENDET
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Bis bald!
Damit beenden wir die Berichterstattung vom ersten Weltcup-Wochenende der neuen alpinen Skisaison und vom Riesentorlauf der Männer auf dem Rettenbachferner in Sölden. Wir danken für die Aufmerksamkeit und wünschen noch einen schönen Sonntag. Bis bald!
 
Caviezel bester Eidgenosse
Von den fünf Schweizern im Finaldurchgang schaffte es lediglich Gino Caviezel unter die besten Zehn (9.). Thomas Tumler rutschte von Rang 3 auf 14 ab. Justin Murisier reihte sich als Siebzehnter ein, Livio Simonet wurde 27. und Fadri Janutin schied aus.
 
Beide Österreicher in den Top 10
Die beiden verbliebenen Österreicher betrieben Schadensbegrenzung. Raphael Haaser stellte als Siebter sein bislang bestes Riesenslalom-Ergebnis im Weltcup ein. Direkt dahinter wurde Patrick Feurstein Achter.
 
Bestes Weltcup-Ergebnis für Stockinger
Die drei verbliebenen deutschen Starter konnten nicht ganz an den ersten Durchgang anknüpfen und verloren etwas an Boden. So rutschte Alexander Schmid aus den Top 15, wurde am Ende Sechzehnter. Dennoch fuhr Linus Straßer als 22. sein zweitbestes Weltcup-Ergebnis im Riesenslalom ein. Und für Jonas Stockinger bedeutet Rang 25. das beste Weltcup-Resultat überhaupt in seiner Karriere, erst zum zweiten Mal gibt es Punkte.
 
Sieg für Steen Olsen!
Alexander Steen Olsen behält die Nerven und behauptet nach der Bestzeit im ersten Lauf die Führung mit einer famosen Fahrt. Damit erringt der Norweger seinen zweiten Weltcupsieg - den ersten im Riesenslalom. Den totalen norwegischen Triumph machen auf dem Podium Henrik Kristoffersen und Atle Lie McGrath perfekt. Und auch der Vierte ist halb Norweger, wobei Lucas Pinheiro Braathen jetzt für Brasilien startet und ein Jahr nach seinem Rücktritt ein phänomenales Comeback feiert. Der zweite Rückkehrer Marcel Hirscher sammelte als 23. Weltcup-Punkte ein, um alsbald nicht mehr auf Wildcards angewiesen zu sein und sich bessere Startplätze erarbeiten zu können.
 
Alexander Steen Olsen (NOR)
Nur noch einer steht oben - und auch das ist ein Norweger. Alexander Steen Olsen plagen Probleme mit der Patellasehne, der musste sich in der Pause am linken Knie behandeln lassen. Das Polster aus dem ersten Lauf ist acht Hundertstel schmal. Der 23-Jährige legt forsch los, verwaltet nicht, sondern fährt auf Angriff. Der Mann baut seinen Vorsprung aus und scheint nicht mehr zu stoppen zu sein. Am Ende sind es stattliche 65 Hundertstel. Steen Olsen gewinnt!
 
Filip Zubcic (CRO)
Kann Filip Zubcic in die norwegische Phalanx einbrechen? Der Kroate ist der Letzte, der den totalen Erfolg der Skandinavier verhindern kann. Der 31-Jährige liegt bis Mitte des Laufes gut. Dann ist Zubcic bei einem Linksschwung zu spät dran und bekommt im Anschluss die Kurve nicht mehr, muss vorzeitig die Segel streichen. Er rutscht bäuchlings den Hang hinab.
 
Henrik Kristoffersen (NOR)
Auf Ankommen fährt ein Henrik Kristoffersen nicht. Der Norweger sucht immer die Attacke und möchte heute sicherlich gewinnen. Gut vier Zehntel hat der 30-Jährige im Gepäck, zehrt davon - aber nicht zu viel. Der Weltmeister von 2019 steuert auf eine Punktlandung zu. Im Ziel ist Kristoffersen eine Hundertstel vorn.
 
Thomas Tumler (SUI)
Dann schiebt sich Thomas Tumler in den Hang. Der im ersten Lauf beste Schweizer fährt sicherlich nicht um den Sieg, wirkt in seiner Herangehensweise zu brav. Der 34-Jährige kommt zumindest an - aber lediglich als Zwölfter. Zufrieden ist Tumler im Ziel damit nicht.
 
Atle Lie McGrath (NOR)
Und noch immer liegt Lucas Pinheiro Braaten vorn. Atle Lie McGrath war im ersten Lauf mehr als eine Sekunde schneller. Wird das denn jetzt reichen? Der Norweger kann das Polster besser verwalten, leistet sich kaum Fehler. Und so rettet der 24-Jährige 24 Hundertstel ins Ziel. Das ist die Führung! Und Pinheiro jubelt mit seinem Freund, obwohl den das die Spitze kostet.
 
Zan Kranjec (SLO)
Eine Sekunde spricht auch für Zan Kranjec. Doch der Slowene verliert schon zur ersten Zeitnahme hin vergleichsweise viel. Und so ist schon an der zweiten Zwischenzeit der Rückstand da. Zwar stabilisiert sich der 31-Jährge dann ebenfalls und verdrängt Raphael Haaser vom dritten Platz.
 
Raphael Haaser (AUT)
Die letzte österreichische Hoffnung ist Raphael Haaser. Der Tiroler baut früh einen Fehler ein. Dennoch reicht die eine Sekunde eine ganze Zeit lang. Der 27-Jährige schnuppert bis zur letzten Zwischenzeit an der Führung. Bis ins Ziel bleibt allerdings noch eine halbe Sekunde liegen. Haaser muss sich mit Rang drei begnügen
 
Luca De Aliprandini (ITA)
Mehr als neun Zehntel bringt nun Luca De Aliprandini mit. Doch auch das reicht nicht. Der 34-Jährige büßt schnell ein, stabilisiert sich dann aber. Allerdings fehlt ausgangs des Steilen die Geschwindigkeit. Immerhin rettet der Italiener den fünften Platz.
 
River Radamus (USA)
Mittlerweile beträgt das Guthaben aus dem ersten Durchgang eine Dreiviertelsekunde. River Radamus fährt sehr aggressiv. Damit gehen Fehler einher. Der US-Amerikaner bringt das dennoch ins Ziel - als Fünfter. Damit hat Spitzenreiter Lucas Pinheiro Braathen bereits zehn Plätze gutgemacht.
 
Thibaut Favrot (FRA)
Thibaut Favrot legt oben gut los, bremst dann ein wenig. Offenbar möchte der Franzose unbedingt ankommen. So ergibt sich unten ein Defizit von fast einer Sekunde. Das bedeutet Platz sieben - direkt vor Alexander Schmid.
 
Gino Caviezel (SUI)
Für die Schweiz macht sich Gino Caviezel auf den Weg, büßt kontinuierlich ein. An einem Geländeübergang gerät der Eidgenosse aus der Position, rettet das mit Mühe, zaubert auf dem Innenski. Unter diesen Umständen sind die fehlenden sechs Zehntel am Ende absolut in Ordnung - Rang vier!
 
Sam Maes (BEL)
Mehr als eine halbe Sekunde bringt nun Sam Maes mit. Das Polster geht schnell verloren. Der Belgier fährt etwas zu brav, für ihn geht es aber auch um eine ordentliche Platzierung. Maes muss jetzt nicht über die Maßen riskieren. Insofern passt der vierte Platz.
 
Alex Vinatzer (ITA)
Auf ähnlichem Niveau ist danach Alex Vinatzer unterwegs. Der Südtiroler fährt aber den jetzt komplett schattigen Steilhang besser, liegt an der Zwischenzeit vorn. Die Führung ist drin, doch am Ende ist Vinatzer zwei Zehntel zu langsam und im Moment Zweiter.
 
Patrick Feurstein (AUT)
Dann legt einer der zwei verbliebenen Österreicher los. Patrick Feurstein hat eine ähnliche Ausgangsposition wie Alexander Schmid, geht aber viel besser mit seinem Polster um. Gewiss schmilzt auch das zusammen, die Führung ist unrealistisch. Doch der Vorarlberger sortiert sich als Zweiter ein.
 
Alexander Schmid (GER)
Bester Deutscher im ersten Durchgang war Alexander Schmid, der nun versucht, mit seinen 42 Hundertsteln Guthaben hauszuhalten. Der 30-Jährige war hier in Sölden schon einmal Achter (2022). Schmid verwaltet nicht, verliert aber Zeit. Doch klammern wir Pinheiro aus, der weit vorn liegt. Insofern schlägt sich der DSV-Fahrer gut, kommt mit knapp einer Sekunde Rückstand als Dritter ins Ziel.
 
Leo Anguenot (FRA)
Nun bringt Leo Anguenot zwei Zehntel Polster mit. Dieses braucht der Franzose zügig auf. Und der Trend lässt sich nicht mehr umkehren. Im Ziel reiht sich der 26-Jährige als Zehnter zwischen Marcel Hirscher und Jonas Stockinger ein.
 
Fadri Janutin (SUI)
Im Anschluss begibt sich Fadri Janutin in den Hang. Doch der Schweizer scheidet aus, weil bei einem Linksschwung die Bindung des Außenskis auslöst. Der 24-Jährige kommt zu Fall.
 
Jonas Stockinger (GER)
Jetzt schiebt sich Jonas Stockinger in den Hang. An Pinheiro darf man den Deutschen nicht messen, für ihn geht es darum, hier zum zweiten Mal in seiner Karriere Weltcup-Punkte zu holen. Das klappt, der 25-Jährige kommt als Zehnter unten an.
 
Lucas Pinheiro Braathen (BRA)
Für das zweite Comeback des Tages hat Lucas Pinheiro Braathen. Und der für Brasilien startende Norweger ist noch deutlich besser drauf als Marcel Hirscher. Der Sölden-Sieger von 2020 gibt unglaublich Gas, baut seinen Vorsprung noch gewaltig aus, legt von Zwischenzeit zu Zwischenzeit zu. Am Ende steht die überragende Führung mit mehr als acht Zehnteln. Laufbestzeit und Spitzenposition - phänomenal!
 
Tommy Ford (USA)
Tommy Ford betätigt sich auf dem Kurs seines Trainers. Ausnutzen kann das der US-Amerikaner nicht. Beständig geht Zeit verloren. Zwar gibt der 35-Jährige unten raus noch etwas Gas, liegt aber 37 Hundertstel zurück und verdrängt Straßer von Rang sechs.
 
Linus Straßer (GER)
Nun ist Linus Straßer an der Reihe, bringt lediglich sechs Zehntel Polster mit. Dieses ist schnell aufgebraucht. Im weiteren Verlauf schlägt sich der Slalomspezialist gut, weist im Ziel lediglich vier Zehntel Defizit auf und reiht sich als Sechster ein.
 
Timon Haugan (NOR)
Anschließend befindet sich Timon Haugan auf einem guten Weg. Mitte des Laufes baut der Norweger seinen Vorsprung aus. Das erarbeitete Guthaben muss doch reichen. In der Tat verbleiben ihm gut zwei Zehntel. Haugan übernimmt die Führung.
 
Giovanni Borsotti (ITA)
Im ersten Streckenteil fahren alle auf ähnlichem Niveau. Und Giovanni Borsotti bewältigt auch den Steilhang mit gut 68 Prozent Gefälle stark. Doch unten im Flachen rutscht es nicht gut genug, womit am Ende doch eine Zehntel fehlt.
 
Livio Simonet (SUI)
Es folgt gleich der nächste Eidgenosse. Livio Simonet bringt gegenüber Murisier weit weniger Polster mit. Ein Weilchen hat das einigermaßen Bestand, doch im Steilhang kommt der 26-Jährige weniger gut klar. Und so büßt Simonet mehr als eine Sekunde ein.
 
Justin Murisier (SUI)
Dann macht sich Justin Murisier auf den Weg. Der Schweizer nutzt ebenfalls sein Guthaben, geht geschickter damit um. Am Geschwindigkeitsmesspunkt ist der 32-Jährige 91,1 Stundenkilometer schnell. Und so bringt er neun Hundertstel Vorsprung ins Ziel. Führung!
 
Rasmus Windingstad (NOR)
Rasmus Windingstad bringt nun 44 Hundertstel aus dem ersten Lauf mit, zehrt kontinuierlich davon. So wird das am Ende ganz eng. Der Norweger rutscht tatsächlich noch fünf Hundertstel hinter den führenden Schweden zurück. William Hansson befindet sich also weiter auf dem Vormarsch.
 
Victor Muffat-Jeandet (FRA)
Victor Muffat-Jeandet ist auch nur ein halbes Jahr jünger als Hirscher, legt auch gut los. Doch mit diesem vermag der Franzose nicht Schritt zu halten, muss sich letztlich mit dem dritten Platz begnügen.
 
Marcel Hirscher (NED)
Nun setzt Marcel Hirscher sein Comeback fort, darf auf einer deutlich besseren Piste ans Werk gehen. Jetzt zeigt der 36-Jährige seine Qualitäten, fährt eine tolle Linie, ist richtig schnell. Doch zum Ende geht dem österreichischen Niederländer der Saft etwas aus. So fehlen letztlich 13 Hundertstel - Rang zwei!
 
Cyprien Sarrazin (FRA)
Am Start gleitet Cyprien Sarrazin wieder gut, da spielt der Abfahrer seine Stärken aus. Doch dann wird es ruppig für den Franzosen, der mit den technischen Schwierigkeiten nicht so gut klarkommt. Der 30-Jährige behält aber den Fuß auf dem Gas, hat eine hohe Geschwindigkeit, verliert aber eine Sekunde.
 
William Hansson (SWE)
Nun eröffnet William Hansson den Finaldurchgang. Die Sonne hat ihr Werk vollbracht, bei wunderbarem Wetter müssen sich die Sportler auf dem Rettenbachferner jetzt auf etwas weichere Schneebedingungen einstellen. Zugleich aber gibt es ein paar schattige Abschnitte. Der Schwede kommt durch und setzt die Zeit, an der sich die nachfolgenden Athleten messen müssen.
 
Zweiter Lauf
Den Kurs hat diesmal Fabien Munier ausgeflaggt. Der französische Trainer in Diensten von Team USA hat ebenfalls 49 Tore gesetzt, die den Weg vom Start auf 3.040 Metern über die 370 Höhenmeter hinunter ins Ziel weisen. Dieser Aufgabe stellen sich die verbliebenen 30 Sportler aus 13 Nationen.
 
Willkommen zurück!
Willkommen zurück zum Weltcup-Auftakt der alpinen Skifahrer in Sölden! Beim Riesenslalom der Männer steht nun der zweite Durchgang auf dem Programm, der planmäßig um 13:00 Uhr beginnen wird.
 
Bis später!
Für den Moment soll es das vom Rettenbachgletscher in Sölden gewesen sein. Vielen Dank bis hierhin für das Interesse! Selbstverständlich sind wir rechtzeitig wieder zur Stelle, ehe um 13:00 Uhr der Finaldurchgang der besten 30 startet. Bis dann!
 
Fünf Eidgenossen verblieben
Trotz des Ausfalls von Marco Odermatt haben die Schweizer fünf Athleten in den zweiten Lauf gebracht. Thomas Tumler schnuppert als Vierter mit gut vier Zehnteln Rückstand auf die Bestzeit am Podium. Wiedersehen werden wir zudem Gino Caviezel (10.), Fadri Janutin (17.), Livio Simonet (24.) und Justin Murisier (25.).
 
Nur noch zwei ÖSV-Fahrer
Aufseiten der Gastgeber galt es, die schmerzlichen Ausfälle von Stefan Brennsteiner und Manuel Feller zu verkraften. So ist für den Moment Raphael Haaser der Beste, der sich im Bereich seines besten Weltcup-Ergebnisses im Riesentorlauf bewegt (7.). Darüber hinaus hat es nur noch Patrick Feurstein in den zweiten Durchgang geschafft (14.). Für den ÖSV bedeutet das eine herbe Pleite.
 
Gute deutsche Platzierungen
Aus deutscher Sicht gibt es gute Ergebnisse zu vermelden, auch wenn das Top-10-Resultat fehlt. Die Chancen darauf aber sind intakt - insbesondere für Alexander Schmid (15.), dem nur gut eine Viertelsekunde dorthin fehlt. Eine starke Leistung können wir Jonas Stockinger (18.) attestieren, dem das beste Weltcup-Ergebnis winkt. Auch Linus Straßer wusste im weniger geliebten Riesenslalom zu gefallen (21.). Dagegen schrammte Fabian Gratz als 32. um knapp drei Zehntel am zweiten Durchgang vorbei.
 
Steen Olsen bei Halbzeit vorn
Nach dem ersten Lauf des Riesenslaloms auf dem Rettenbachferner in Sölden führt Alexander Steen Olsen. Der Norweger ist von oben bis unten immer schneller geworden, holte zum Ende entscheidend Zeit raus, liegt allerdings nur hauchdünn vor dem zweitplatzierten Filip Zubcic, der bei zwei fehlenden Hundertsteln alle Chancen besitzt. Und auch der acht Hundertstel zurückliegende Henrik Kristoffersen dürfte seinen Teil zu einer spannenden Entscheidung beitragen. Dafür sorgt natürlich auch das Ausscheiden des sonst so überragenden Marco Odermatt, der den Konkurrenten diesmal also nicht um die Ohren fahren kann. Aber ohne Frage prägten auch zwei Sportler mit ihren Comebacks das Rennen. Lucas Pinheiro Braathen (19.) und Marcel Hirscher (28.) schafften es tatsächlich in die Top 30.
 
Ryoma Katayama (JPN)
Soeben scheidet der letzte Starter Ryoma Katayama aus. Damit ist der erste Durchgang des Weltcup-Auftakts der Männer beendet.
 
Fabio Gstrein (AUT)
Für die Gastgeber ist nun als letzter Österreicher Fabio Gstrein am Werk. Seinen Heimvorteil kann der 27-Jährige nicht nutzen. Dreieinhalb Sekunden fehlen auf die Bestzeit - Rang 48.
 
Mathieu Faivre (FRA)
Mit der hohen Startnummer 63 ist nun Mathieu Faivre an der Reihe. Der Weltmeister von 2021 kann seine einstigen Qualitäten noch nicht wieder in die Waagschale werfen. Die Form findet der Franzose weiterhin nicht, kommt als 51. im Ziel an.
 
Anton Grammel (GER)
Auch einen letzten DSV-Starter haben wir noch. Anton Grammel jedoch kann dem allgemeinen Trend in diesem Wettkampf nicht entgegentreten. Kontinuierlich geht Zeit verloren. Der 26-Jährige verpasst den zweiten Durchgang als 49. klar.
 
Sandro Zurbrügg (SUI)
Als letzter Schweizer macht sich nun Sandro Zurbrügg auf den Weg. Anfangs schaut das recht ordentlich aus, aber natürlich hat der Steilhang inzwischen gelitten. Da bleibt naturgemäß Zeit liegen - zu viel aus Sicht des Eidgenossen, der lediglich 45. ist.
 
Fredrik Möller (NOR)
In diesem Moment schrammt Fredrik Möller um vier Hundertstel an den Top 30 vorbei. Der Norweger schaut als 31. in die Röhre. Auf dem Schleudersitz befindet sich derzeit der Schwede William Hansson.
 
Noel Zwischenbrugger (AUT)
Ein anderer österreichischer Fahrer ist dann deutlich zu langsam. Bei Noel Zwischenbrugger bleiben etwa dreieinhalb Sekunden liegen, womit der zweite Durchgang bei Weitem kein Thema ist.
 
Erik Read (CAN)
Reihenweise sind die Athleten jetzt zu langsam. Die Messlatte liegt derzeit bei 2.54 Sekunden Rückstand. Daran scheitert in diesem Moment auch Erik Read, wird als 32. notiert. Marcel Hirscher ist aktuell 28. und zittert.
 
Fabian Gratz (GER)
Direkt danach ist Fabian Gratz an der Reihe. Der Deutsche vermag nicht das aus der Piste zu holen, was da durchaus noch drinsteckt. Am Ende hat der 27-Jährige Pech, kommt exakt als 31. im Ziel an.
 
Lucas Pinheiro Braathen (BRA)
Ein Jahr nach seinem Rücktritt startet der Norweger Lucas Pinheiro Braathen jetzt für Brasilien. Und der 24-Jährige setzt oben gleich eine Bestzeit. Natürlich geht das in der Form nicht weiter. Doch auf dem Niveau von Jonas Stockinger ist er noch immer unterwegs. Und Pinheiro reiht sich dann direkt hinter dem Deutschen im Klassement ein.
 
William Hansson (SWE)
In diesem Moment erreicht William Hansson das Ziel als 29. Die gute zweieinhalb Sekunden stellen also aktuell so in etwa die Richtmarke dar.
 
Jonas Stockinger (GER)
Auch Vincent Kriechmayr ist inzwischen aus den Top 30 gerutscht. Was stellt nun Jonas Stockinger an? Der Deutsche legt richtig stark los. So schnell war an den ersten beiden Messpunkten lange keiner mehr. Auch als der Kurs anspruchsvoller wird, fährt der 25-Jährige toll. Der Mann zieht das nach unten, büßt nur etwas mehr als anderthalb Sekunden ein und kommt auf einen famosen 18. Platz.
 
Diego Orecchioni (FRA)
Gerade ist Diego Orecchioni unterwegs. Doch auch der 24-jährige Franzose fängt sich fast drei Sekunden ein. Seit Marcel Hirscher gefahren ist, war keiner schneller. Insofern darf der österreichische Niederländer nach wie vor hoffen.
 
Hannes Zingerle (ITA)
Inzwischen haben wir 30 Namen im Klassement. Und als Hannes Zingerle jetzt als 29. unten ankommt, rutscht Lukas Feurstein als Erster raus, wird nicht im zweiten Lauf antreten dürfen.
 
Marcel Hirscher (NED)
Mit Spannung schauen wir nun, was Marcel Hirscher bei seinem Comeback anstellt. Wunderdinge kann der einstige Siegfahrer nicht vollbringen. Bis Mitte des Laufes aber ist der 35-Jährige gut dabei, doch im Ziel fehlen dann doch fast 2,3 Sekunden. Rang 26 - wird das für den zweiten Durchgang reichen?
 
Vincent Kriechmayr (AUT)
Ebenfalls als Speed-Fahrer geht nun Vincent Kriechmayr nicht mit den ganz großen Hoffnungen ins Rennen. Das bestätigt sich im Verlauf. Glatt drei Sekunden bleiben liegen - zu viel.
 
Cyprien Sarrazin (FRA)
Oben lässt die Piste noch eine Bestzeit zu. Das beweist Cyprien Sarrazin. Natürlich kann das der Speed-Spezialist so nicht nach unten bringen. Der Franzose verliert vergleichsweise viel. Bei fast zweieinhalb Zeitverlust Rückstand wird es eng mit dem zweiten Lauf.
 
Linus Straßer (GER)
Dann stößt sich Linus Straßer oben ab. Der DSV-Fahrer findet gut in den Lauf, wirft seine Erfahrung in die Waagschale. Doch als es aus dem Steilhang ins Flache geht, unterläuft ihm ein kleiner Fehler, der Geschwindigkeit kostet. Dafür hält sich der Rückstand im Ziel noch in Grenzen. Straßer schafft es unter die Top 20.
 
Livio Simonet (SUI)
Im Anschluss legt Livio Simonet vielversprechend los, wird dann aber ausgehoben und lässt Zeit liegen. Letztlich reiht sich der Schweizer im Ziel einen Hauch vor Landsmann Justin Murisier ein. Beide dürfen auf den Verbleib im Wettkampf hoffen.
 
Victor Muffat-Jeandet (FRA)
Victor Muffat-Jeandet bewältigt diese Piste in mäßiger Art und Weise, erlaubt sich hin und wieder weite Wege. Die gut zwei Sekunden Rückstand könnten allerdings in dem Bereich liegen, um heute noch einmal fahren zu dürfen.
 
Lukas Feurstein (AUT)
Weit weniger gut kommt im Anschluss Lukas Feurstein klar. Das ist ein ziemlich verpatzter und fehlerbehafteter Lauf. Mitunter droht das Aus. Doch immerhin erreicht der 23-Jährige das Ziel - allerdings mit weit mehr als drei Sekunden Rückstand. Da wird es eng mit dem zweiten Durchgang.
 
Patrick Feurstein (AUT)
Dann sind die Feurstein-Cousins an der Reihe. Patrick beginnt. Der Vorarlberger kommt recht gut mit der Piste klar. Das ist die beste Fahrt seit längerer Zeit und beschert ihm einen ordentlichen 14. Platz.
 
Fadri Janutin (SUI)
Es folgt gleich ein weiterer Schweizer. Und Fadri Janutin macht das tatsächlich besser. Auch wenn das beim 24-Jährigen technisch nicht so ausgefeilt ausschaut, so ist er doch schneller als Murisier und kommt als Sechzehnter unten an.
 
Justin Murisier (SUI)
Bei den Eidgenossen wird noch immer mit dem Ausfall von Marco Odermatt gehadert. Natürlich lässt sich das nicht kompensieren - auch für Justin Murisier nicht. Auch der 32-Jährige büßt zwei Sekunden ein. Das ist der Bereich, mit dem sich die Sportler jetzt begnügen müssen.
 
Tommy Ford (USA)
Nun versucht Tommy Ford, aus der Piste etwas rauszukitzeln. Der US-Boy lässt aber die nötige Aggressivität vermissen, fährt das recht brav nach unten und sortiert sich als Sechzehnter ein.
 
Rasmus Windingstad (NOR)
Als nächster Starter steht Rasmus Windingstad bereit. Zwei Norweger befinden sich in Sölden auf Podiumskurs. Daran vermag der 30-Jährige nicht anzuknüpfen. Zudem baut der Skandinavier einen groben Fehler ein, verliert an einem kritischen Punkt sehr viel Geschwindigkeit. Das kostet in der Summe mehr als zwei Sekunden.
 
Leo Anguenot (FRA)
Nun ist Leo Anguenot an der Reihe. Der Franzose bemüht sich um eine saubere Fahrt und darum, immer früh dran zu sein. Natürlich lässt die Piste jetzt auch nach. Der 26-Jährige erreicht das Ziel als Fünfzehnter.
 
Giovanni Borsotti (ITA)
Eine unruhige Fahrt liefert Giovanni Borsotti. Der Italiener müht sich entsprechend auch heftig um die Linie. Natürlich kostet das eine Menge Zeit. Fast zwei Sekunden bleiben liegen.
 
Filippo Della Vite (ITA)
Filippo Della Vite fährt mit einer Verletzung, hat sich hier vor zwei Wochen den Daumen gebrochen. Und genau mit dieser Hand schlägt der Italiener dann an ein Tor. Das muss doch für Schmerzen sorgen. Della Vite lässt sich nichts anmerken. Wirklich schnell aber ist der 23-Jährige nicht und übernimmt im Ziel die Rote Laterne.
 
Sam Maes (BEL)
Sam Maes findet gut in diesen ersten Lauf, verliert dann aber entscheidend an Geschwindigkeit, und lässt unten raus Zeit liegen. Immerhin reicht es für den Belgier zum zwölften Platz.
 
Raphael Haaser (AUT)
Noch haben die Österreicher kein Ergebnis nach den zwei Ausfällen. Dafür sorgt nun immerhin Raphael Haaser. Dieser zeigt einen ordentlichen Lauf, kommt mit sieben Zehnteln Defizit als Siebter unten an.
 
Thibaut Favrot (FRA)
Fehlerfrei kommt auch Thibaut Favrot nicht durch. Der Franzose liegt bei einem Rechtsschwung fast im Schnee, bekommt das irgendwie gehalten. Letztlich hält sich der Rückstand angesichts dieses Fehlers mit einer glatten Sekunde noch in Grenzen.
 
Timon Haugan (NOR)
Am ersten Messpunkt sind derzeit alle Fahrer sehr gut dabei. Bei Timon Haugan deutet sich aber schnell an, dass er das nicht nach unten bringt. Dann baut der Norweger auch noch einen groben Fehler ein, balanciert da auf dem Innenski und verliert viel Zeit. Haugan rutscht ans Ende des Klassements.
 
Manuel Feller (AUT)
Nun schauen die Gastgeber auf Manuel Feller. Der Tiroler will es wissen, ist gut dabei. Doch dann fährt der 32-Jährige einen Linksschwung zu eng an, bekommt einen Schlag auf den Innenski und kann das in der Folge nicht halten. Auch Feller scheidet aus.
 
Atle Lie McGrath (NOR)
Noch steckt in der Piste einiges drin. Oben kitzelt das jetzt Atle Lie McGrath heraus. Der Norweger ist anfangs sehr schnell. Am Ende jedoch fehlt ihm etwas die Geschwindigkeit. Unten raus wird es flacher und da bleibt dann die Zeit liegen. Eine halbe Sekunde fehlt, was dennoch einen ordentlichen fünften Platz bringt.
 
River Radamus (USA)
Auch River Radamus legt stark los, kann dieses Tempo aber nicht konservieren. Kontinuierlich sammelt sich Rückstand an. Am Ende kommt fast eine Sekunde zusammen. Der US-Amerikaner reiht sich als Siebter ein.
 
Stefan Brennsteiner (AUT)
Richtig gut ist im Anschluss Stefan Brennsteiner in Fahrt. Der Salzburger setzt Zwischenbestzeiten. Doch dann trägt es ihn bei einem Linksschwung zu weit raus, das kann der 33-Jährige nicht halten. Brennsteiner kommt zu Fall und scheidet aus.
 
Alex Vinatzer (ITA)
Für Italien stößt sich Alex Vinatzer oben ab. Auch beim Italiener geht es im mittleren Teil nicht so richtig voran. Wenn die Geschwindigkeit am Messpunkt unter 90 Stundenkilometern liegt, dann kann es für ganz vorn nicht reichen.
 
Gino Caviezel
Nach wie vor steht die Bestzeit von Alexander Steen Olsen. Und da kommt auch Gino Caviezel nicht annähernd heran. Der Schweizer verliert gut eine Sekunde, erreicht aber im Gegensatz zu Landsmann Marco Odermatt das Ziel.
 
Luca De Aliprandini (ITA)
Etwas besser ist anschließend Luca De Aliprandini unterwegs. Der Italiener kommt aber auch bei Weitem nicht an die Besten heran, reiht sich im Ziel als Sechster ein.
 
Alexander Schmid (GER)
Loic Meillard muss mit Rückenproblemen passen. Jetzt schiebt sich Alexander Schmid in den Hang, ist anfangs richtig gut dabei. Im weiteren Verlauf kämpft der Deutsche zu sehr um die Linie, das kostet Zeit. Und dieser Trend lässt sich aufgrund der fehlenden Geschwindigkeit nicht mehr umkehren. Weit mehr als eine Sekunde bleibt liegen.
 
Alexander Steen Olsen (NOR)
Richtig gut ist dann Alexander Steen Olsen unterwegs. Im Steilhang erwischt der Norwegen einen Schwung nicht ideal. Zwischenzeitlich liegt der Skandinavier zwei Zehntel hinten. Unten raus aber gibt Steen Olsen Gas und liegt am Ende tatsächlich zwei Hundertsetel vorn.
 
Zan Kranjec (SVO)
Zan Kranjec büßt auf dem Weg nach unten kontinuierlich Zeit ein. Doch natürlich ist jeder Wettkampfmeter zu Saisonbeginn sehr wertvoll. Also heißt es, ins Ziel zu kommen. Der Slowene lässt letztlich fast sieben Zehntel liegen und übernimmt die Rote Laterne.
 
Henrik Kristoffersen (NOR)
Dann stößt sich Henrik Kristoffersen oben ab. Der Norweger investiert in die Linie, bewältigt die Piste sehr clever. Und Mitte des Laufes liegt der Skandinavier auch vorn. Ganz ins Ziel bringt der 30-Jährige das nicht, doch die kümmerlichen sechs Hundertstel Rückstand bedeuten eine gute Ausgangsposition für den zweiten Lauf.
 
Thomas Tumler (SUI)
Die Schweizer müssen die Ausfall ihres Helden verdauen, können sich jetzt mit Thomas Tumler trösten. Mit Zubcic hält der Eidgenosse nicht ganz mit, zeigt aber dennoch einen guten Lauf. Im Ziel fehlen vier Zehntel.
 
Filip Zubcic (CRO)
Nun macht sich Filip Zubcic auf den Weg. Für alle, die jetzt folgen, eröffnen sich nach dem Ausscheiden von Odermatt ungeahnte Chancen. Der Kroate zieht den Lauf runter, erreicht das Ziel und setzt die erste Zeit. Mal sehen, was diese wert ist.
 
Marco Odermatt (SUI)
Marco Odermatt eröffnet den Riesenslalom auf dem Rettenbachgletscher. Früh leistet sich der Schweizer einen Wackler, kommt dann aber in den Rhythmus. Doch plötzlich kann der Favorit bei einem Linksschwung den Außenski nicht halten, rutscht über den Innenski weg, kommt zu Fall und scheidet aus.
 
Hirscher und Braathen
Natürlich haben wir auch das Comeback von Marcel Hirscher (Startnummer 34) im Blick. Der achtmalige Gesamtweltcupsieger startet jetzt für das Heimatland seiner Mutter, also für die Niederlande. Der 35-Jährige hat übrigens auch den Riesenslalom-Weltcup sechsmal gewonnen. Und dann haben wir auch noch den vor einem Jahr zurückgetretenen Norweger Lucas Braathen (41), der jetzt für Brasilien im Einsatz ist.
 
Top-Favorit
Als uneingeschränkter Topfavorit gilt Marco Odermatt (Startnummer 1). Der überlegene Gesamtweltcupsieger des letzten Winters hat ja zudem die kleinen Kriatallkugeln in der Abfahrt, im Super G und eben im Riesentorlauf abgeräumt. In letztgenannter Disziplin gewann der Nidwaldner in der vergangenen Saison neun Rennen - und das in Folge. Im großen Schatten des Ausnahmeathleten gehen die übrigen Eidgenossen Thomas Tumler (3), Podiumsanwärter Loic Meillard (7), Gino Caviezel (10), Justin Murisier (25), Fadri Janutin (26), Livio Simonet (30) und Sandro Zurbrügg (55) ans Werk.
 
Acht ÖSV-Starter
Einen absoluten Topfavoriten haben die Gastgeber in dieser Disziplin nicht. Slalom-Ass Maunel Feller (Startnummer 15) hat aber durchaus schon bewiesen, im Riesenslalom aufs Stockerl fahren zu können. Gleiches gilt für Stefan Brennsteiner (12). Ferner stehen Raphael Haaser (18), die Cousins Patrick (27) und Lukas Feurstein (28), Vincent Kriechmayr (33), Noel Zwischenbrugger (47) und Fabio Gstrein (65) am Start.
 
Fünf Deutsche
In den Farben des Deutschen Skiverbandes stehen fünf Athleten bereit. Mit der günstigen Startnummer 8 geht Alexander Schmid ins Rennen. Platz 8 war in Sölden zugleich auch sein bestes Ergebnis (2022). Deutschlands Slalom-Hoffnung Linus Straßer (Startnummer 31) ist im Riesentorlauf bei Weitem nicht so stark einzuschätzen. Und auch die weiteren Startnummern zeigen, dass es für die Fahrer erst einmal um das Erreichen des zweiten Durchgangs geht. Das gilt für Jonas Stockinger (39), Fabian Gratz (42) und Anton Grammel (58). Stefan Luitz fehlt wegen eines knöchernen Ausrisses zweier Bänder an der linken Handwurzel.
 
Tagesaufgabe
Dem Wettkampf wollen sich 74 Sportler aus 23 Nationen stellen. Diese haben vom Start auf 3.040 Metern aus einen Höhenunterschied von 370 Metern bis hinunter ins Ziel zu bewältigen und müssen dabei der Kurssetzung von Christian Mitter folgen. Der österreichische Trainer in Diensten Norwegens hat 49 Tore gesetzt.
 
Rettenbachferner
Seit 1993 werden auf dem Gletscher im Tiroler Ötztal alpine Weltcuprennen ausgetragen. Und mittlerweile ist es schon eine Tradition, die Saison an dieser Stelle zu eröffnen. Das Skigebiet im Söldener Ortsteil Rettenbachferner reicht bis auf eine Höhe von 3.340 Metern und bietet damit auch schon Ende Oktober beste Wintersportbedingungen.
 
Willkommen
Herzlich willkommen zum alpinen Ski-Weltcup! Heute nun starten auch die Männer in ihre neue Saison und tun das ebenfalls mit einem Riesenslalom in Sölden. Um 10:00 Uhr soll der erste Durchgang beginnen.