Am Kirchenkar in Gurgl geht es morgen um 10:30 Uhr mit dem Slalom der Männer weiter. Die Technikspezialistinnen machen sich in den nächsten Tagen auf den Weg nach Killington, wo am nächsten Wochenende ein Riesenslalom und ein Slalom ansteht. Bis dahin!
Kein drittes ÖSV-Stockerl
Nach zwei Podestplätzen in den ersten beiden Rennen müssen die ÖSV-Frauen beim Heimrennen in Gurgl auf einen Platz auf dem Stockerl verzichten. Katharina Liensberger befand sich als Dritte des ersten Durchgangs in einer guten Ausgangslage, hielt dem Druck im zweiten Lauf aber nicht stand und wird so passable Siebte. Katharina Huber (12.) und Katharina Gallhuber (16.) verpassen die Top Ten, Katharina Truppe schied im zweiten Durchgang aus.
Dürr verpasst Podest
Im ersten Lauf hat Lena Dürr eine ordentliche Fahrt gezeigt, die im unteren Teil des Steilhangs aber die letzte Schnelligkeit in den Bewegung hat missen lassen. Im zweiten Lauf präsentierte sich Dürr dann stärker, übernahm mit einem klasse Lauf die Führung und schien nochmal das Podest angreifen zu können. Doch die Konkurrenz war äußerst nervenstark und präsentierte sich auf hohem Niveau, sodass Dürr schließlich gute Fünfte wird. Die in Levi noch so starke Emma Aicher schied im ersten Lauf in einer bis dahin guter Fahrt aus.
Drei Schweizer Top-Ten-Platzierungen
Rast macht mit ihrem dritten Platz ihrer Teamkollegin Wendy Holdener einen Strich durch die Rechnung. Die 31-Jährige fuhr einen sehr starken ersten Lauf und konnte in diesem gar mit Shiffrin konkurrieren, im zweiten Durchgang konnte Holdener nicht ganz daran anschließen und wird hinter Rast starke Vierte. Melanie Meillard auf Rang zehn komplettiert das beste Schweizer Teamergebnis der noch jungen Saison.
Shiffrin feiert 99. Weltcupsieg
Damit ist der erste Frauen-Slalom am Kirchenkar in Gurgl Geschichte. Die Slalom-Königin ist zum wiederholten Male die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin, die mit zwei überzeugenden Läufen ihren 99. Weltcupsieg einfährt und ausgerechnet beim Heimweltcup in Killington nächste Woche den 100. Sieg bejubeln könnte. Das Podest wird komplettiert von zwei Talenten, die jeweils zum ersten Mal auf dem Stockerl stehen. Lara Colturi wird Zweite und sorgt damit für den ersten albanischen Podestplatz, die Schweizerin Camille Rast wird Dritte.
Mikaela Shiffrin (USA)
Colturi oder Shiffrin? Es ist abermals die Ausnahmeskifahrerin Mikaela Shiffrin, die ihren 99. Weltcupsieg einfährt! Die US-Amerikanerin beginnt im Flachen stark, macht im oberen Teil des Steilhangs allerdings kleine Fehler. Kämpferisch hält sie aber die Linie und verliert so trotzdem kaum Zeit. Ab Mitte des Steilhangs fährt Shiffrin dann wieder sicherer und findet den Rhythmus wieder. Ihren oben sogar noch angewachsenen Vorsprung verteidigt die beste Skifahrerin aller Zeiten unten recht klar ins Ziel, eine halbe Sekunde ist noch übrig.
Wendy Holdener (SUI)
Eine knappe halbe Sekunde nimmt Wendy Holdener mit in diesen Lauf. Im Flachen baut sie diesen Vorsprung noch aus, im oberen Teil des Steilhangs wird Holdener immer später, doch der lange Zug rettet sie und bringt sie zurück in den Rhythmus. Doch die Schweizerin nimmt in der Folge etwas Tempo heraus und so schmilzt ihr sieben Zehntel großer Vorsprung dahin. Zwei Zehntel hinter Colturi checkt die Eidgenössin ein und belegt damit Platz drei. Für Dürr ist der Podestplatz damit dahin, Holdener zittert nun im Fernduell mit Shiffrin um das Podium.
Katharina Liensberger (AUT)
Katharina Liensberger will vor heimischem Publikum diese drei starken Läufe nochmal toppen. Doch das gelingt der Österreicherin nicht. Oben ist sie ähnlich schnell unterwegs wie die aktuelle Top Drei, im Steilhang ist sie nicht ganz so spritzig und verliert dort etwa eine halbe Sekunde. So fällt Liensberger auch hinter Rast und Dürr zurück und reiht sich auf Platz vier ein. Für Colturi steht damit der erste Podestplatz fest - und damit auch der erste Podestplatz für eine Albanerin!
Lara Colturi (ALB)
Die junge Albanerin hat im ersten Lauf endlich ihr großes Potenzial ausschöpfen können. Und auch Lara Colturi ist oben etwas langsamer als Rast und Dürr. Die Beiden sind schon einen starken Steilhang und eine klasse Ausfahrt gefahren, Colturi fährt dies nochmal schneller und arbeitet richtig gut aus den Beinen heraus. Zwei Hundertstel trennt sie am Ende von Rast, Colturi schiebt sich auf Platz eins!
Camille Rast (SUI)
Camille Rast fährt mit enorm breiter Brust in diesen zweiten Lauf! Und es ist eine ganz ähnliche Fahrt wie die von Dürr, die Athletinnen bewegen sich nun auf richtig hohem Niveau. Rast ist im Steilhang ebenso sauber wie Dürr und noch ein kleines Stückchen schneller. So fährt sie in den letzten Stangen noch ein wenig auf Dürr heraus und übernimmt mit zwei Zehnteln Vorsprung die Führung - stark!
Lena Dürr (GER)
Nun will Lena Dürr die Führung attackieren! Die DSV-Läuferin nimmt nur fünf Hundertstel Vorsprung auf Moltzan mit, auch nach vorne ist der Abstand jedoch nicht allzu groß. Im Flachen ganz oben verliert sie auf die US-Amerikanerin, im Steilen fährt sie sauber und ist zügiger als Moltzan. Unten heraus wird Dürr immer schneller, nimmt das Tempo aus dem Steilen stark mit ins letzte Flachstück und so blinkt es im Ziel grün auf - drei Zehntel vor Moltzan. Das ist eine Attacke auf das Podest!
Paula Moltzan (USA)
Noch aggressiver geht Paula Moltzan diesen zweiten Lauf an. Enorm dynamisch beginnt die US-Amerikanerin oben und vergrößert ihren Abstand auf Hector noch. Nach unten heraus verliert Moltzan zwar noch ein wenig, rettet mit ihrer mutigen Fahrt aber noch zwölf Hundertstel Vorsprung ins Ziel.
Sara Hector (SWE)
Nach der letzten Präparierungspause steht nun die Top Acht im Starthaus - die Entscheidung steht an! Und nach wie vor hat Ljutic mit ihrem phänomenalen zweiten Lauf die Bestzeit inne, 15 Plätze hat sie bereits gutgemacht. Nun attackiert Sara Hector ihre Zeit jedoch mit mehr als einer Sekunde Vorsprung. Oben baut die Schwedin ihren Vorsprung gar noch aus und auch im Steilhang ist das eine sehr saubere und gleichzeitig mutige Fahrt. Mit 41 Hundertsteln Vorsprung übernimmt Hector die Führung!
Melanie Meillard (SUI)
Technisch ist das eine gute Fahrt von Melanie Meillard, die jedoch von oben bis unten leicht zu verhalten ist. Mit 28 Hundertsteln Rückstand darf die Eidgenössin schließlich dennoch zufrieden sein. Aktuell auf Platz zwei liegend wird sie nach dem siebten Platz in Levi erneut ein Top-Ten-Ergebnis einfahren.
Lara Della Mea (ITA)
Das nahezu gleiche Schicksal erwischt die Italienerin Lara Della Mea, die wie Hensien mit hoher Startnummer (40) weit nach vorne fuhr, eine zu direkte Linie wählt und einfädelt.
Katie Hensien (USA)
Mit Startnummer 43 ist Katie Hensien überraschend weit vorgefahren. Auch den zweiten Lauf beginnt die US-Amerikanerin dynamisch und vielversprechend. Schließlich fährt sie einen Schwung jedoch zu direkt an und fädelt ein.
Laurence St-Germain (CAN)
Die Kanadierin Laurence St-Germain baut ihren Vorsprung auf Ljutic oben um drei Zehntel aus und nimmt so ein dickeres Polster mit in die letzten Meter. Im unteren Bereich des Steilhangs sowie im Flachen verliert auch sie aber so viel auf Ljutic, dass sie hinter die Kroatin zurückfällt und sich auf Platz zwei scheibt.
Katharina Gallhuber (AUT)
Landsfrau Katharina Gallhuber fährt ebenfalls einen guten Steilhang, hat aber im Flachen etwas mehr Probleme als ihre Teamkollegin. Unten baut sie einen kleinen Fehler ein und fällt damit auf Rang sechs zurück.
Katharina Huber (AUT)
Nun wird es erstmals richtig laut im Publikum! Denn die Österreicherin Katharina Huber fährt einen starken Steilhang, sie ist flink in den Beinen und legt die Ski schnell um. Unten war Ljutic allerdings nochmal schneller als Huber, die etwas einbüßt und aktuell zeitgleich mit Slokar Zweite ist.
Ali Nullmeyer (CAN)
Auch Ali Nullmeyer hat im Steilhang, der nun übrigens aufgrund von Bewölkung schattiger aufwartet als noch vor einigen Minuten, wie schon einige Konkurrentinnen Probleme, den Ski freizugeben. Sehr lange steht sie auf der Kante und baut so zu viele Bremsphasen ein. Sie reiht sich vorerst hinter dem schwedischen Trio ein.
Martina Dubovska (CZE)
Dubovska fährt einen schwachen Steilhang und kassiert im zweiten Lauf zwei Sekunden im Vergleich zu Ljutic. Nun folgt wie gewohnt eine kurze Präparierungspause.
Andreja Slokar (SLO)
Etwa vier Zehntel Vorsprung nehmen die Fahrerinnen aktuell auf Ljutic mit. Slokar verliert recht kontinuierlich Zeit auf die Kroatin, auch nach unten heraus ist das aber eine ordentliche Fahrt von der Slowenin. 43 Hundertstel hinter Ljutic geht es auf Platz zwei.
Leona Popovic (CRO)
Im unteren Bereich des Steilhangs ist Leona Popovic viel zu passiv und ist nur Passagierin des Laufes. So hat sie nicht den Hauch einer Chance ihre Landsfrau Ljutic von Platz eins zu verdrängen.
Cornelia Öhlund (SWE)
Die junge Cornelia Öhlund baut ihren Vorsprung oben sogar auf eine halbe Sekunde aus, nach unten heraus verliert sie aber insgesamt noch eine gute Sekunde. So kann sie Ljutic nicht attackieren, schiebt sich aber vor die Teamkollegin Swenn-Larsson auf Platz zwei und wird ein gutes Ergebnis einfahren.
Chiara Pogneaux (FRA)
Mit Ljutic´ Zeit können die meisten Fahrerinnen oben noch gut mithalten und verlieren nur wenig Zeit. Doch etwa ab der Mitte des Steilhangs hat die führende Kroatin aufgedreht und klasse das Tempo mit in das letzte Flachstück genommen. Dort verlieren die meisten Fahrerinnen viel Zeit, so auch die Französin Chiara Pogneaux.
Neja Dvornik (SLO)
Neja Dvornik fährt meist einen zu weiten Weg und ist mit ihrer weiten Linie nicht erfolgreich. Mit anderthalb Sekunden Rückstand reiht sie sich auf Rang vier ein.
Katharina Truppe (AUT)
Die Einfahrt in den Steilhang gilt es zu treffen, Katharina Truppe fährt den ersten Schwung zu direkt an und hat im Anschluss Probleme. Als sie korrigieren möchte, fädelt Truppe ein.
Mina Fuerst Holtmann (NOR)
Einen enttäuschenden Auftritt zeigt Mina Fuerst Holtmann. Die Norwegerin hat lange Rutschphasen in ihrer Fahrt und gibt den Ski am Schwungende viel zu spät frei. Fast zwei Sekunden hinter Ljutic checkt sie im Ziel ein.
Zrinka Ljutic (CRO)
Lutic vs. Swenn-Larsson, früh im zweiten Durchgang sind zwei starke Fahrerinnen im Fernduell um die Führung. Zrinka Ljutic macht im Steilen einen kleinen Fehler und verliert im Steilhang gegenüber der Schwedin, die diesen aber auch sehr stark gefahren ist. Ljutic zeigt unten heraus aber nochmal viel Schnelligkeit in den Beinen und fährt so doch noch mit einer halben Sekunde Vorsprung die Führung heraus.
Clarisse Breche (FRA)
Die Französin Clarisse Breche hat es mit Startnummer 59 in den zweiten Durchgang geschafft. Oben zeigt sie, warum sie das verdient hat und beginnt dynamisch. Die Einfahrt in den Steilhang verpatzt Breche ein wenig und auch im Anschluss verliert sie viel Zeit auf die führende Schwedin. So übernimmt sie vorerst die Rote Laterne.
Giorgia Collomb (ITA)
Die 18 Jahre junge Giorgia Collomb verliert im zweiten Lauf zwar ordentlich Zeit auf Swenn-Larsson, kann aber heute die ersten Weltcuppunkte mitnehmen. Doch kurz vor dem Ziel ist sie immer später an den Stangen und stürzt bei der vorletzten Stange und rutscht über die Ziellinie. Doch die letzte Stange hat sie auf der falschen Seite passiert und scheidet so aus.
Beatrice Sola (ITA)
Swenn-Larsson hat hier natürlich die erste Duftmarke gesetzt und möchte einige Plätze gutmachen, das wird ihr wohl gelingen. Peterlini und Sola sind beide zeitgleich mit ihr im ersten Durchgang gewesen, wie Peterlini verliert auch Sola mehr als eine Sekunde auf die Schwedin.
Martina Peterlini (ITA)
So stark wie Swenn-Larsson, die im Normalfall nach dem ersten Durchgang auch in höheren Sphären als Rang 29 fährt, fährt Peterlini den Steilhang nicht. Die Italienerin verliert insgesamt mehr als eine Sekunde auf die Führende.
Anna Swenn-Larsson (SWE)
Alphands Landsfrau ist vor allem im Steilhang agiler und drückt den Ski nicht so lange nach. So ist Anna Swenn-Larsson vor allem im Steilen sehr stark und deutlich schneller, verliert nur kurz am Anfang und am Ende des Laufes. Mit einer halben Sekunde Vorsprung übernimmt sie die Führung.
Estelle Alphand (SWE)
Alphand stürzt sich als erste Läuferin in den schnell gesetzten Lauf. Bei der Einfahrt in den Steilhang gibt sie den Ski etwas zu spät frei, ansonsten ist es ein ordentlicher Lauf der Schwedin. Insbesondere am Ende des Steilhangs geht es sehr schnell daher, da muss man sehr direkt fahren. Mit 49,31 Sekunden ist Alphand mehr als vier Sekunden schneller als im ersten Durchgang.
Top Bedingungen
Auch im zweiten Durchgang herrschen klasse Bedingungen, bei kalten Temperaturen knallt die Sonne auf die Piste am Kirchenkar. Der zweite Lauf ist mit Vertikalen an den oberen Durchgängen gesetzt. Es ist wohl erneut wichtig, die Ausfahrt aus dem Steilhang gut zu treffen und Tempo in das flache letzte Stück mitzunehmen. Die Schwedin Estelle Alphand wird den zweiten Durchgang eröffnen.
Feiert Shiffrin ihren 99. Sieg?
Wie schon in Levi gilt es Shiffrin zu schlagen, die Ausnahmeathletin möchte ihren 99. Weltcupsieg der Karriere einfahren. Holdener hat die US-Amerikanerin mit nur 13 Hundertsteln Rückstand jedoch im Visier. Dem folgenden dichten Feld gehören unter anderem die Österreicherin Liensberger (3.) sowie Dürr an (6.), fünf Sportlerinnen tummeln sich unter einem Abstand von etwa zwei Zehnteln und kämpfen um das Podest.
Willkommen zurück
Ein herzliches Willkommen zurück zum zweiten Durchgang! Um 13:30 Uhr ermitteln die 30 schnellsten Slalomfahrerinnen des ersten Durchgangs in gestürzter Reihenfolge die Siegerin des ersten Frauen-Slaloms in Gurgl.
Bis gleich
Um 13:30 Uhr geht´s in den Ötztaler Alpen weiter mit dem zweiten Durchgang. Bis gleich!
Dürr lauert aufs Podest - Aicher raus
Einen gewohnt starken Lauf hat Lena Dürr in den Gurgler Schnee gezaubert, einzig im unteren steilen Stück verlor sie zu viel Zeit. Mit sieben Zehnteln Rückstand hat die DSV-Läuferin einen akzeptablen Rückstand auf Shiffrin und befindet sich auf Platz sechs voll im Kampf um das Podest - in einem engen Feld hat Dürr nur zwei Zehntel Rückstand auf die Dritte Liensberger. Emma Aicher bestätigte anfangs die starke Leistung von Levi, schied nach einem bis dahin sehr überzeugenden Lauf im Steilhang aber aus. Auch Jessica Hilzinger und die Deutsch-Kanadierin Roni Remme verpassen den zweiten Durchgang.
Liensberger visiert erneut Stockerplatz an
Die beste Österreicherin ist nach Lauf eins abermals Katharina Liensberger, die nach dem zweiten Platz in Levi erneut aufs Stockerl schielt. Eine halbe Sekunde war die Österreicherin langsamer als Shiffrin und ist nach Durchgang eins Dritte. Katharina Gallhuber und Katharina Huber schielen auf Platz 13 und 14 Richtung Top Ten, Katharina Truppe komplettiert als 22. das ÖSV-Team für den zweiten Durchgang.
Starkes Swiss-Team angeführt von Holdener
Und die erste Verfolgerin heißt etwas überraschend Wendy Holdener, die holprig in die Saison gestartete Schweizerin wusste insbesondere im oberen Teil des Steilhangs zu überzeugen. Die Eidgenössinnen, die noch auf einen ersten Podestplatz im jungen Winter warten, sind nach dem ersten Lauf als Team stark unterwegs. Neben der Zweiten Holdener sind mit der abermals starken Camille Rast (5.) und Melanie Meillard (9.) zwei weitere Schweizerinnen in der Top Ten vertreten.
Shiffrin erneut die Gejagte
Mikaela Shiffrin hat den 99. Weltcupsieg ihrer Karriere fest im Blick! Die US-Amerikanerin hat mit Startnummer eins die noch nahezu unberührte Piste gut ausgenutzt und war mal wieder schneller als die restliche Konkurrenz. Allerdings hat die US-Amerikanerin dieses Mal nicht allzu viel Vorsprung, nur 13 Hundertstel hinter ihr lauert die erste Verfolgerin.
Roni Remme (GER) Kathrin Stock (AUT)
Die Deutsch-Kanadierin Roni Remme scheidet zu Beginn des Steilhangs aus, die junge Österreicherin Kathrin Stock hat mit mehr als vier Sekunden Rückstand keine Chancen auf Durchgang zwei. Damit ist der erste Lauf beendet!
Maja Waroschitz (AUT) Natalie Falch (AUT)
Mit einem ähnlichen Rückstand von etwa 3,7 Sekunden auf Shiffrin haben auch die Österreicherinnen Waroschitz und Falch nichts mit dem zweiten Durchgang zu tun.
Janine Mächler (SUI) Aline Höpli (SUI)
Den Schweizerinnen Mächler und Höpli wird der Steilhang zum Verhängnis. Mächler ist in diesem deutlich zu langsam, Höpli scheidet im Steilen aus.
Franziska Gritsch (AUT) Lisa Hörhager (AUT)
Die beiden Österreicherinnen sammeln mehr als drei Sekunden Rückstand auf Shiffrin an und kommen damit nicht in die Nähe der Top 30. Aktuell liegt die Grenze bei etwa zweieinhalb Sekunden.
Katie Hensien (USA)
Unter anderem die US-Amerikanerin Katie Hensien schiebt sich vor Hilzinger. Wie auch Lara Della Mea fährt Hensien mit der späten Startnummer 43 einen starken Lauf und schiebt vor allem im flachen letzten Stück stark nach vorne. Im letzten Sektor hat Hensien sogar die schnellste Zeit von allen Athletinnen und belegt mit insgesamt 1,39 Sekunden den elften Platz - stark!
Jessica Hilzinger (GER)
Die DSV-Läuferin fährt einen unspektakulären und ordentlichen Lauf, reiht sich auf Platz 29 ein und zittert um den zweiten Durchgang. Die zwei folgenden Läuferinnen kegeln die Deutsche sofort aus der Top 30 heraus.
Lara Della Mea (ITA)
Insbesondere in den ersten Stangen und beim Start in den Steilhang ist die Italienerin Lara Della Mea sehr schnell und überrascht mit einer starken Zwischenzeit. Nach unten heraus geht ihr zumindest etwas die Puste aus, sie schiebt sich mit Startnummer 40auf einen starken zehnten Rang!
Aline Danioth (SUI) Elena Stoffel (SUI)
Nach einem schwachen Lauf darf Aline Danioth sich vor dem zweiten Durchgang aus dem Wettbewerb verabschieden. Ihre Teamkollegin Elena Stoffel ist immerhin einige Zehntel schneller, wird als aktuell 28. jedoch noch zittern müssen.
Top 30 im Ziel
Die nominell besten 30 Läuferinnen sind im Ziel. Wie so oft ist Shiffrin im ersten Lauf die schnellste Slalomläuferin gewesen, überraschenderweise dicht gefolgt von der auftrumpfenden Wendy Holdener mit nur 13 Zehnteln Rückstand. Der Kampf um das Podest dürfte spannend werden, innerhalb von nur etwa zwei Zehnteln tummeln sich auf Platz drei bis sieben fünf Läuferinnen - darunter Lena Dürr. 76 Läuferinnen sind gemeldet, wir behalten ab nun die deutschsprachigen Fahrerinnen und etwaige Überraschungen im Auge.
Amelia Smart (CAN)
Auch für Amelia Smart wird es mit circa drei Sekunden Rückstand eng mit Durchgang zwei.
Nicole Good (SUI)
Nach einem schwachen Lauf wird die Schweizerin Nicole Good mit mehr als drei Sekunden Rückstand wohl nicht am zweiten Durchgang teilnehmen.
Emma Aicher (GER)
Ist das bitter! Die Deutsche macht es Colturi beinahe gleich, zu Beginn ist sie im Flachen sehr flink unterwegs und hat zwei Zehntel Rückstand im oberen Teil des Steilhangs. Unten im Steilen drückt sie nur minimal länger nach als die Albanerin, wählt aber eine sehr direkte Linie und wird immer später. So kann sie sich vor einer Vertikale nicht mehr im Lauf halten und scheidet aus - bei einer Zwischenzeit von weniger als einer Sekunde Rückstand.
Lara Colturi (ALB)
Lara Colturi fährt überragend und schiebt sich überraschend noch in die vorderen Platzierungen. Die Albanerin zeigt damit auch, was noch im Schnee von Gurgl steckt, die Piste hält super. Colturi gibt den Ski klasse frei und ist unten heraus nochmal richtig schnell. Nur sechs Zehntel Rückstand auf Shiffrin bringt Colturi auf Platz vier, die Albanerin darf im zweiten Durchgang um das Podest kämpfen!
Marie Lamure (FRA)
Einen ähnlichen Lauf bringt Marie Lamure ins Ziel, immerhin eine halbe Sekunde ist sie schneller als ihre Vorläuferin. Dennoch könnte das knapp werden mit Durchgang zwei.
Ana Bucik Jogan (SLO)
Auch ein Endspurt in den letzten Stangen vor der Ziellinie kann den komplett durchwachsenen Lauf von Ana Bucik Jogan nicht mehr geradebiegen. Als erste Athletin hat sie mehr als drei Sekunden Rückstand auf Shiffrin und wird damit wohl auch im zweiten Durchgang nicht dabei sein.
Chiara Pogneaux (FRA)
Viele Athletinnen sortieren sich nun bei etwas mehr als anderthalb Sekunden Rückstand ein, so auch Chiara Pogneaux. Die Französin verliert wie die meisten Fahrerinnen am meisten in der Ausfahrt des Steilhangs.
Laurence St-Germain (CAN)
Laurence St-Germain beginnt sehr dynamisch und fährt sehr stark in den Steilhang ein, bei der zweiten Zwischenzeit hat sie nur 18 Hundertstel Rückstand. Wie einige Konkurrentinnen hat sie im unteren Bereich des Steilen leichte Probleme, muss ein paar Mal nachdrücken und so wächst ihr Rückstand doch noch an. Platz neun und 1,4 Sekunden Rückstand sind bereits ein ordentliches Zwischenresultat, mit der oberen Zwischenzeit wäre da aber noch mehr drin gewesen für die Kanadierin.
Martina Dubovska (CZE)
Zu Beginn des Steilhangs ist Dubovska zügig unterwegs, am Ende verliert die Tschechin doch etwas mehr Zeit. Dennoch schiebt sie sich mit einem ordentlichen Lauf knapp vor Slokar.
Andreja Slokar (SLO)
Andreja Slokar kommt gut in den Rhythmus des Laufes und hat mit etwas mehr als anderthalb Sekunden Rückstand eine gute Ausgangslage für den zweiten Durchgang.
Martina Peterlini (ITA)
Kein guter Auftritt von der Italienerin im Steilhang. Damit kann sie die ordentliche Fahrt im Flachen nicht ausgleichen und ist mit 2,36 Sekunden Rückstand zeitgleich mit Anna Swenn-Larsson.
Dzenifera Germane (LAT)
Die Lettin sorgt für den ersten Ausfall des Tages. Im Steilhang fährt sie dem Lauf etwas hinterher und wird bei einem Linksschwung schließlich zu weit nach außen herausgedrückt.
Katharina Gallhuber (AUT)
Katharina Gallhuber ist vor allem im ersten Teil des Steilhangs schnell und auch unten heraus bewegt sie sich sehr dynamisch. Nur etwas mehr als anderthalb Sekunden Rückstand bringen die Österreicherin auf einen aktuell guten neunten Platz.
Neja Dvornik (SLO)
Neja Dvornik zeigt gute Ansätze, ist aber im gesamten Lauf leicht zu vorsichtig. 1,85 Sekunden langsamer ist sie als die US-amerikanische Führende.
Mina Fuerst Holtmann (NOR)
In der dritten Startergruppe wären ähnlich starke Fahrten wie die von Rast, Moltzan und Holdener eine dicke Überraschung. Aktuell befinden sich so die schnellsten sechs Fahrerinnen in einem Abstand von knapp acht Zehnteln, das könnte ein spannender zweiter Durchgang werden. Fuerst Holtmann nimmt zwei Sekunden Rückstand in den zweiten Lauf mit.
Leona Popovic (CRO)
Leona Popovic schließt die ersten 15 Starterinnen ab und reiht sich auf Platz elf ein. Nun gibt es wie gewohnt eine kurze Präparierungspause.
Wendy Holdener (SUI)
Wendy Holdener mischt die vorderen Platzierungen nochmal auf! Im oberen Flachstück ist sie schneller als Shiffrin, auch beim ersten Teil des Steilhangs drückt die Schweizerin auf die Tube - ihre Zwischenzeit leuchtet mit drei Zehnteln Vorsprung grün auf. Einzig beim Übergang ins Flache verliert sie auf Shiffrin und überquert mit nur 13 Hundertstel Rückstand die Ziellinie. Was ein Lauf der Schweizerin, die nach einem holprigen Start in den Winter nun eine Ansage an die Konkurrenz schickt.
Katharina Huber (AUT)
Die Österreicherin verliert beim Heim-Weltcup vor allem im letzten Stück des Steilhangs viel Zeit und sortiert sich zwei Hundertstel vor Nullmeyer ein.
Ali Nullmeyer (CAN)
Ohne großen Fehler baut Nullmeyer kontinuierlich Rückstand auf Shiffrin auf und überquert 1,61 Sekunden langsamer als Shiffrin die Ziellinie.
Paula Moltzan (USA)
Paula Moltzan fährt ähnlich mutig wie Camille Rast - und das wird belohnt. Unten macht die US-Amerikanerin noch einen kleineren Fehler, womit sie noch etwas Zeit verliert und sich schließlich doch knapp hinter Dürr einreihen muss. Vor allem zwischen Liensberger, Dürr, Rast und Moltzan könnte sich bei einem aktuell sehr knappen Zwischenstand im zweiten Durchgang ein spannendes Finish anbahnen.
Camille Rast (SUI)
Camille Rast drängt sich doch noch in die Top Drei! Die Eidgenössin ist besonders spritzig im ersten Stück und fährt auch einen starken Steilhang. Ein kleiner Fehler zu Beginn diesen macht kaum etwas aus und so drängt Rast sich zwei Hundertstel vor Dürr auf Rang drei.
Melanie Meillard (SUI)
Nun folgt das Swiss-Duo. Melanie Meillard ist im unteren Flachstück noch am stärksten unterwegs, hat aber davor bereits mehr als eine Sekunde Rückstand aufgebaut.
Katharina Truppe (AUT)
Und damit sind die Top Drei aus Levi auch in Gurgl vorerst vorne. Katharina Truppe fährt nicht vorne herein, insbesondere im letzten Teil des Steilhangs verliert sie viel Zeit auf Shiffrin - da ist die US-Amerikanerin einfach sehr stark gefahren.
Lena Dürr (GER)
Nun stürzt sich Lena Dürr aus dem Starthaus und zeigt sich auf den ersten Metern sehr dynamisch. Nur 15 Hundertstel Rückstand hat die Deutsche bei der ersten Zwischenzeit, im oberen Teil des Steilhangs ist sie dann genau so schnell wie die führende US-Amerikanerin. Einzig beim letzten steilen Stück bekommt sie ihren Ski nicht so gut auf Zug, dort verliert Dürr noch viel Zeit. Auf sieben Zehntel Rückstand und Platz drei kann sie im zweiten Durchgang dennoch gut aufbauen.
Zrinka Ljutic (CRO)
Technisch ist das ein guter Lauf von Ljutic, doch die Kroatin fährt viel zu verhalten. So baut sie ohne Fehler kontinuierlich Rückstand auf und sortiert sich mit zwei Sekunden Rückstand auf Platz vier ein.
Anna Swenn-Larsson (SWE)
Gerade in den ersten Stangen war Shiffrin sehr schnell, da verlieren alle Athletinnen viel auf die Führende. Doch im Steilhang ist Shiffrins Zeit durchaus zu attackieren. Swenn-Larsson macht wie auch Gisin einen Fehler - nicht ganz so drastisch - beim Übergang ins untere Flachstück, sodass ihr unten das Tempo fehlt. Die Schwedin nimmt mehr als zwei sekunden Rückstand mit.
Sara Hector (SWE)
Vor allem im oberen Bereich kann Sara Hector gut mithalten, nach unten heraus wird sie etwas langsamer in den Bewegungen und ist im Ziel schließlich eine Sekunde hinter Shiffrin.
Michelle Gisin (SUI)
Gisin findet weiterhin nicht ihre Form, das ist ein komplett verkorkster Lauf von ihr. Im Steilhang ist sie bereits deutlich langsamer als Shiffrin und Liensberger, ausgerechnet im Übergang zum Flachen ist sie spät dran, muss nachdrücken und steht fast. Im Flachen verliert sie dann natürlich nochmal mehr Tempo und beendet einen schwachen Lauf mit fast drei Sekunden Rückstand.
Katharina Liensberger (AUT)
Liensberger nimmt bereits aus dem oberen Flachstück drei Zehntel Rückstand mit. Im Steilhang ist die Österreicherin dann aggressiver und direkter als Shiffrin, trotz eines Querstellers ist sie im steilsten Sektor schneller als die US-Amerikanerin. Am Ende steht dennoch ein Rückstand von etwa einer halben Sekunde.
Mikaela Shiffrin (USA)
Der Lauf ist weitestgehend rhythmisch gesteckt, nach einem langen Steilhang geht es unten sehr direkt heraus. Shiffrin zeigt einen fehlerfreien Lauf, im Steilen recht kontrolliert und unten heraus schnell in den Beinen. Was sind ihre 51,08 Sekunden wert?
Los geht´s
Nachdem es in den letzten Tagen Neuschnee in den Alpen gab, präsentiert sich Gurgl nun mit sonnigem Wetter und demnach nahezu perfekten Bedingungen. Mikaela Shiffrin eröffnet den zweiten Slalom des Winters im Roten Trikot und möchte den 99. Sieg einfahren.
Weiter ohne Vlhova
Neben den bereits genannten Athletinnen sind im Favoritenkreis die Schwedinnen Anna Swenn-Larsson und Sara Hector, die in Levi enttäuschte sowie die aufstrebende Kroatin Zrinka Ljutic zu nennen. Für den Start von Petra Vlhova, die sich Anfang des Jahres einen Kreuzbandriss zuzog, muss sich der Ski-Zirkus weiterhin gedulden.
Schweiz noch ohne Top-Ergebnis
Die Eidgenössinnen warten derweil noch auf ein erstes Top-Ergebnis. Während Wendy Holdener und Michelle Gisin sowohl im Riesentorlauf als auch im Slalom noch hinterherfuhren, erzielte Camille Rast in beiden technischen Disziplinen das jeweils beste Schweizer Ergebnis. Im Riesenslalom von Sölden wurde sie Zwölfte, in Levi fuhr sie einen starken fünften Platz ein und präsentierte sich damit als Schweizerin in bester Frühform. Melanie Meillard wurde im Slalom knapp hinter Rast Siebte.
Starker deutscher Auftakt
In Levi hatten auch das deutsche Team Grund zur Freude. Lena Dürr fuhr als zweitbeste Slalomfahrerin des letzten Winters auch im ersten Rennen der neuen Saison vorne mit und sicherte sich vier Hundertstel hinter Liensberger den dritten Platz. Doch nicht nur Dürrs Podestlauf sorgte für ein zufriedenes DSV-Team. Die 21-jährige Zukunftshoffnung Emma Aicher fuhr insbesondere dank eines starken zweiten Durchgangs mit Laufbestzeit überraschend in die Top Ten (9.) - zum dritten Mal in ihrer noch jungen Karriere.
Drittes ÖSV-Stockerl?
´Best of the rest´ - dieser Titel war im finnischen Levi Katharina Liensberger vergönnt, die sich im zweiten Durchgang noch an Dürr und Ljutic vorbeischob und hinter Shiffrin Zweite wurde. Für die ÖSV-Frauen war es damit der zweite Podestplatz im zweiten Rennen der Saison, beim Auftakt in Sölden hatte Julia Scheib im Riesenslalom überraschend den ersten Stockerlplatz eingefahren. Folgt beim Heimrennen in Gurgl das dritte ÖSV-Stockerl des jungen Winters? Neben Liensberger haben die anderen drei Katharinas - Huber, Truppe und Gallhuber - eher Außenseiterchancen.
Die nächste Shiffrin-Show?
Die große Favoritin auf den Tagessieg ist natürlich die beste Slalomfahrerin der letzten Jahre, die schon den ersten Stangenlauf dieses Winters dominierte: Mikaela Shiffrin fuhr in Levi knapp acht Zehntel schneller als die restliche Konkurrenz und unterstrich damit ihre Vorreiterstellung im Slalom. Folgt in den Ötztaler Alpen die nächste Shiffrin-Show?
Herzlich willkommen
Einen guten Morgen und herzlich willkommen zum zweiten Slalom-Wochenende der noch jungen Wintersaison 2024/25! Am Kirchenkar in Gurgl eröffnet Mikaela Shiffrin um 10:30 Uhr den ersten Lauf.