Skispringen
31.12.2022, 14:00
Garmisch-Partenkirchen, Deutschland
Qualifikation Großschanze BEENDET
Aktualisieren
 
Auf Wiedersehen!
Für heute verabschieden wir uns von der zweiten Station der Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen. Weiter geht es am morgigen Sonntag mit dem traditionellen Neujahrswettkampf. Wir sind auch dann wieder live für Sie dabei und wünschen Ihnen einen guten Rutsch!
 
Deschwanden auf Platz 17
Gregor Deschwanden qualifizierte sich auf dem 17. Platz für das morgige Springen. Damit wird der einzige Schweizer im K.o-Duell gegen Artti Aigro aus Estland springen. Eine machbare Aufgabe.
 
Alle ÖSV-Springer dabei
Das österreichische Team erfüllte die erste Aufgabe in Garmisch-Partenkirchen und wird morgen geschlossen im Wettkampf vertreten sein. Manuel Fettner (5.) und Daniel Tschofenig (8.) qualifizierten sich in den Top Ten. Stefan Kraft holte sich auf Platz elf ebenfalls Vertrauen für eine der Schanzen, die ihm in der Vergangenheit nicht viel Freude bereiteten hatten. Michael Hayböck wurde Zwölfter. Jan Hörl (22.), Clemens Leitner (25.) und Philipp Aschenwald (32.) komplettieren das ÖSV-Team am Neujahrstag.
 
Raimund bester Deutscher
Aus dem deutschen Team konnte sich Philipp Raimund erneut in eine gute Position bringen. Der Youngster war als Neunter bester Deutscher. Constantin Schmid war als Zehnter ebenfalls in den Top Ten. Markus Eisenbichler und Stephan Leyhe beendeten die Qualifikation auf dem geteilten 14. Platz. Andreas Wellinger dürfte sich mehr vorgenommen haben als Platz 19 und auch Karl Geiger (30.) und Pius Paschke (37.) blieben hinter den Erwartungen zurück. Aus der nationalen Gruppe konnten sich Felix Hoffmann, Martin Hamann und Luca Roth auf den Plätzen 28, 29 und 49 einen Platz im Wettkampf sichern. Siegel, Braun und Spiewok schieden aus.
 
Kubacki sichert sich den Qualisieg
Dawid Kubacki bringt sich in der Qualifikation für das Neujahrsspringen in Position. Mit 143,2 Punkten landet der Pole 1,2 Punkte vor Anze Lanisek aus Slowenien. Auch Platz drei geht mit Timi Zajc an einen slowenischen Athleten. Ihm fehlten 4,1 Punkte in Richtung Kubacki.
 
Dawid Kubacki (POL)
Nur noch Dawid Kubacki steht oben. Kann der Pole Lanisek den Qualisieg noch wegschnappen? Ja! Kubacki erwischt das Timing am Tisch, liegt tief über seinen Skiern und segelt bis auf 140,5 Meter hinunter! Die Noten sind top, für den Wind gibt es weniger Pluspunkte, dennoch reicht es knapp für Platz eins. 1,2 Punkte nimmt er Lanisek ab.
 
Anze Lanisek (SLO)
Was setzt Anze Lanisek dagegen? So einiges! Der Slowene kommt hier viel besser zurecht als in Oberdorf, erwischt den Sprung richtig gut und segelt bis auf 138 Meter hinunter. Die Noten sind wie üblich hoch bei Lanisek und es geht mit einem knappen Vorsprung zu Teamkollege Zajc an die Spitze.
 
Halvor Egner Granerud (NOR)
Halvor Egner Granerud war im ersten Training der stärkste, verzichtete dann auf das zweite Training. Jetzt darf man gespannt sein, was er in der Quali abliefert? Nach ganz vorne geht es für den Norweger nicht, aber nach 134,5 Metern fällt er ganz und gar nicht durch. Er ordnet sich auf Platz vier hinter Fettner ein.
 
Stefan Kraft (AUT)
Stefan Kraft muss sich mit einigen Metern weniger zufriedengeben und landet auf einer seiner großen Hass-Schanzen nach 131 Metern.
 
Piotr Zyla (POL)
Piotr Zyla ballt die Fäuste in der Ausfahrt und feiert ausgelassen einen richtig guten Sprung. Bei schwierigen Bedingungen legt er die 135,5 Meter in den Hang, nimmt hohe 18er-Noten mit und bekommt 5,2 Pluspunkte für Rückenwind. Reicht es für vorne? Nein! 0,5 Punkte fehlen zu Zajc.
 
Manuel Fettner (AUT)
Manuel Fettner hat das Glück des Tüchtigen und es geht mit einem leichten Hauch von vorne in die Anlaufspur. Jetzt muss er einen richtig weiten Sprung ausklinken. Zajc wird er nach 137 Metern nicht schnappten können, aber es wird eine richtig gute Startposition für Fettner herauskommen.
 
Karl Geiger (GER)
Uff! Das ist sicherlich nicht das, was sich Karl Geiger eigentlich vorgestellt hat. Nachdem es für ihn am Schanzentisch so gar nicht zusammenpasst und Geiger das Timing verpasst, geht es nicht viel weiter als 119 Meter. Er ist natürlich sicher durch, wird aber morgen früh an der Reihe sein.
 
Michael Hayböck (AUT)
Michael Hayböck setzte ein richtig gutes zweites Training hin, kann er das Vertrauen jetzt mit in die Quali nehmen? Ja! Die Verhältnisse sind richtig gut und die nutzt er, um auf 134,5 Meter hinunterzugehen. Für den Aufwind gibt es zwei Punkte abgezogen und die Noten sind nach einem verpatzten Telemark niedrig. Mit Platz sechs aber ist alles im Rahmen.
 
Robert Johansson (NOR)
Robert Johansson legt auch einen ordentlichen Sprung in den Hang und nach 128,5 Metern geht es für den 32-Jährigen zur Landung. Da er bessere Bedingungen hatte als zuvor Tschofenig geht es für ihn in dem engen Feld bis auf Platz neun zurück.
 
Daniel Tschofenig (AUT)
Daniel Tschofenig aus dem österreichischen Team eröffnet die Gruppe der zehn besten Athleten im Weltcup. In den Trainings fand er sich jeweils um Platz 20 wieder. Wo kommt er jetzt raus, wo es darauf ankommt? Die Flugposition passt zusammen und er schafft es bis auf 129 Meter hinunter. Tschofenig ist nicht zufrieden, durch die Pluspunkte für den Rückenwind reicht es aber für einen richtig guten dritten Platz.
 
Marius Lindvik (NOR)
Marius Lindvik hadert in dieser Saison mit seiner Form und nach 119 Metern wird sicher der Norweger weiter hinten im Feld einsortieren müssen. Nur Position 26 steht zehn Athleten vor Schluss der Qualifikation zu Buche.
 
Andreas Wellinger (GER)
Die Bedingungen sind gar nicht übel und so dürfte auch Wellinger heute nicht ganz glücklich den Auslauf verlassen. Da wäre sicher noch ein bisschen mehr drin gewesen als die 126,5 Meter. Als Zehner hat er aber gute Möglichkeiten, sich morgen einen machbaren Gegner abzuholen.
 
Pius Paschke (GER)
Pius Paschke hat bisher in dieser Tournee noch nicht die Sprünge abgeliefert, die er eigentlich draufhat. Mit 119,5 Metern ist der Routinier sicher weiter, liefert aber nicht den Versuch ab, der ihn zufriedenstimmt. Paschke verlässt kopfschüttelnd den Auslauf.
 
Kamil Stoch (POL)
Jetzt heißt es aufpassen! Kamil Stoch hat sich zur Vierschanzentournee wieder in Form gesprungen und war in den Trainings ordentlich dabei. In der Quali passt es ebenfalls zusammen und nach 132,5 Metern ist er der dritte Starter, der die 130-Meter-Marke knacken kann.
 
Jan Hörl (AUT)
Es gilt für den nächsten Österreicher. Was kann Jan Hörl hinbringen? Der Wind kommt von hinten, mehr als 123,5 Metern wären aber durchaus möglich gewesen. Sicher durch ist Hörl, ganz vorne eingreifen kann er aber nicht.
 
Ryoyu Kobayashi (JPN)
Ryoyu Kobayashi kann die Skisprungwelt anders am letzten Winter in dieser Saison nicht einreißen. Am Schanzentisch kann er keine Höhe entwickeln und muss so schon bei 121 Metern zur Landung kommen.
 
Johann Andre Forfang (NOR)
Bei Johann Andre Forfang kommt der Wind von hinten und nachdem sich dann noch der ein oder andere Fehler einschleicht, ist bereits vor dem K-Punkt Schluss. Keine Frage, da kann er eigentlich mehr.
 
Timi Zajc (SLO)
Der nächste Slowene ist mit Timi Zajc bereits auf dem Weg nach unten. Er erwischt leichten Aufwind und dann geht es für den Fliegertypen aus Slowenien meistens richtig weit! Vom Absprung bis zur Landung passt alles zusammen und nach 138,5 Metern sorgt Zajc für einen Wechsel an der Spitze.
 
Peter Prevc (SLO)
Peter Prevc ist seinerseits weiter auf der Suche nach seiner Form. Nach 117,5 Metern gibt es Kopfschütteln im Auslauf und einen schwierigeren Gegner am morgigen Tag.
 
Markus Eisenbichler (GER)
Kann Markus Eisenbichler die Enttäuschung von Oberstdorf abschütteln? Es scheint zumindest so. Er kommt gut in seinen Sprung hinein, legt sich schön über die Latten und setzt mit 131 Metern den weitesten Sprung des Durchgangs hin. Die Spitze aber wird es trotz guter Haltungsnoten nicht, da Eisenbichler sehr gute Bedingungen vorgefunden hatte. Er teilt sich Platz vier mit Teamkollege Leyhe.
 
Lovro Kos (SLO)
Lovro Kos liefert einen guten Sprung ab, doch seine 128,5 Meter werden nicht reichen, um Raimund die Spitzenposition abzunehmen. Mit 128,5 Metern geht es hinter Deschwanden zurück.
 
Naoki Nakamura (JPN)
Naoki Nakamura zeigt sich da ganz anders und bei guten Verhältnissen geht es mit einem guten Flugsystem bis auf 127 Meter hinunter. Er ordnet sich auf Position acht ein und wird zufrieden das Jahr 2022 beenden.
 
Daniel-Andre Tande (NOR)
Daniel-Andre Tande kann seine schlechten Trainingssprünge nicht abschütteln und ist der nächste Athlet, für den die Qualifikation mit einer großen Enttäuschung endet. Mit 112,5 Metern ist er derzeit nicht morgen dabei!
 
Giovanni Bresadola (ITA)
Große Überraschung! Giovanni Bresadola hat eigentlich inzwischen das Vermögen, um es durch die Qualifikation zu schaffen, doch nach einigen Fehlern hat der 21-Jährige keine Höhe und landet bereits nach 110 Metern. Nutznießer des Ausfalls ist Luca Roth aus dem DSV-Team, der jetzt auch das ´Q´ hat.
 
Pawel Wasek (POL)
Pawel Wasek schafft es auch, den K-Punkt der Anlage zu überfliegen und sich so die sichere Teilnahme am Wettkampf zu sichern. Er schiebt sich zwischen Schmid und Leyhe auf Platz drei der Zwischenwertung.
 
Constantin Schmid (GER)
Constantin Schmid ballt die Fäuste bei der Ausfahrt und freut sich über einen gelungenen Sprung auf 128 Meter. Reicht es für die Führung? Für die Haltung bekommt er durchweg die 17.5 und für den Rückenwind gibt es 8,9 Pluspunkte oben drauf. Vorne bleibt aber Raimund mit 0,9 Punkten Vorsprung.
 
Philipp Aschenwald (AUT)
Philipp Aschenwald kann nicht mitgehen und für ihn geht es bereits bei 119 Metern zur Landung. Mit einem verkrampften Lächeln verlässt der ÖSV-Starter den Auslauf.
 
Stephan Leyhe (GER)
Cheftrainer Stefan Horngacher schickt seinen nächsten Schützling von der Schanze. Stephan Leyhe mag die Anlage in Garmisch-Partenkirchen und liefert einen tollen Sprung ab. 128 Meter bringen ihm zum Jubeln, werden aber nicht für die Führung reichen, da er weniger Pluspunkte für den Wind erhält als Teamkollege Raimund. Dennoch wird er sich mit Platz zwei einen guten Startplatz für morgen erspringen können.
 
Ziga Jelar (SLO)
Ziga Jelar und die Tournee stehen in diesem Jahr bisher auf dem Kriegsfuß. Vertrauen wird er sich auch heute nicht abholen können. Mit 116 Metern ist er zwar sicher im Wettkampf, aber wird sich keinen leichten Gegner mitnehmen können.
 
Kristoffer Eriksen Sundal (NOR)
Kristoffer Eriksen Sundal war im ersten Training richtig stark unterwegs, entsprechend enttäuscht ist der junge Norweger jetzt, als es bei 120,5 Metern bereits zur Landung geht. Aber auch er ist sicher durch.
 
Domen Prevc (SLO)
Domen Prevc ist zwar sicher weiter, verlässt aber schnell den Auslauf. Mit 112 Metern schafft er es nur hauchdünn durch die Qualifikation.
 
Belshaw disqualifiziert
Ärgerlich! Der US-Amerikaner war richtig gut dabei und wäre sicher durchgewesen, jetzt aber ist er der dritte Athlet, der heute wegen eines zu großen Anzuges aus der Wertung genommen wird.
 
Vladimir Zografski (BUL)
Vladimir Zografski hat sich schon seit seinem ersten Sprung in Garmisch-Partenkirchen schwergetan und entsprechend ist für ihn dann nicht viel möglich, als der Wind recht heftig von hinten kommt. Nach 112,5 Metern ist er durch die Windkompensationspunkte aber sicher durch.
 
Philipp Raimund (GER)
Philipp Raimund zeigt, dass auch bei viel Rückenwind gute Sprünge möglich sind. Er liefert sicherlich nicht den technisch besten Sprung ab, macht das aber durch Selbstvertrauen wett und setzt noch die 126,5 Meter hin. Die Noten sind im 17er-Bereich und für den Rückenwind nimmt er 12,5 Pluspunkte mit. Das reicht dann, um sich an die erste Position zu schieben. 4,6 Punkte beträgt der Vorsprung zu Deschwanden.
 
Antti Aalto (FIN)
Der nächste Finne ist bereits in der Spur. Läuft es für ihn besser? Nein! Auch Antti Aalto kann nicht sein Maximum herausholen und landet schon nach 112 Metern. Mit derzeit Platz 18 hat er aber durchaus noch die Möglichkeit auf die Qualifikation. Ein Athlet müsste dafür noch schlechter springen als Aalto.
 
Niko Kytösaho (FIN)
Auch Niko Kytösaho ist nach seinem Sprung alles andere als glücklich. Mit 114 Metern findet er sich nur auf Platz 22 wieder und müsste noch so einige Konkurrenten hinter sich lassen, damit es sich doch noch mit der morgigen Teilnahme ausgeht.
 
Junshiro Kobayashi (JPN)
Teamkollege Junshiro Kobayashi droht hingegen morgen nur Zuschauer zu sein. 113,5 Meter reichen nicht, um jetzt schon aufatmen zu können.
 
Yukiya Sato (JPN)
Yukiya Sato erwischt einen Hauch von Vorne und den kann der 27-Jährige aus Japan gleich einmal nutzen, um mit 127 Metern einen der besten Sprünge des Durchgangs zu zeigen. Für den Aufwind gibt es aber natürlich Abzüge und so muss er sich schließlich hinter Leitner einordnen, der sechs Meter kürzer gesprungen war. Die Quali hat er aber sicher geschafft.
 
Erik Belshaw (USA)
Erik Belshaw schleicht sich langsam aber sicher an die Weltspitze heran und möchte dafür sorgen, dass die USA wieder fester Bestandteil der Weltcups wird. 123 Metern gelingen ihm, womit er sicher durch ist.
 
Fatih Arda Ipcioglu (TUR)
Fatih Arda Ipcioglu hat es ähnlich von den Bedingungen, kann die aber nicht nutzen, als er sich einen großen Fehler am Schanzentisch leistet. Er kommt nur auf 115 Meter, bekommt wenig Pluspunkte für den Wind und ist derzeit nur 18. Da ist der Weg noch richtig weit zur Wettkampfteilnahme.
 
Gregor Deschwanden (SUI)
Gregor Deschwanden spürt aktuell den ganzen Druck des Swiss-Teams und muss sich derzeit alleine durchkämpfen. Heute geht er damit aber mal richtig gut um! Mit einem starken Sprung auf 128 Metern schnappt er sich die Führung und wird auch am Sonntag die Schweiz vertreten.
 
Artti Aigro (EST)
Am Schanzentisch passt bei dem 23-Jährigen nicht alles zusammen und so muss der Este auf seine Flugfähigkeiten vertrauen, um zumindest noch die Teilnahme für den Wettkampf zu schaffen. Zufriedenheit macht sich nach 119 Metern aber nicht breit.
 
Stefan Hula (POL)
Stefan Hula hat mit seinen 36 Jahren schon einiges an Erfahrung bei der Tournee. Heute kann er die aber nicht nutzen und nach nur 114,5 Metern ist für ihn die Sache schon erledigt. Derweil gibt es die nächste Disqualifikation. Eetu Nousianen wurde wegen eines zu großen Anzuges disqualifiziert.
 
Ren Nikaido (JPN)
Ren Nikaido sorgt dafür, dass jetzt auch der erste Japaner morgen mitmischen kann. Mit 125 Metern packt er einen seiner besseren Sprünge der letzten Tage aus und sortiert sich hinter Palosaari auf der zweiten Position ein.
 
Danil Vassilyev (KAZ)
Immer mal wieder gelingt es Danil Vassilyev einen seiner stärkeren Sprünge auszupacken. Heute sehen wir so einen. Er kommt gut vom Schanzentisch weg, kommt flüssig in seine Sprunghaltung und mit einem recht breiten ´V´ segelt er auf 121,5 Meter hinunter. Er ist schon sicher weiter.
 
Alex Insam (ITA)
Alex Insam kann noch nicht darauf bauen, dass er morgen wieder mitmischen kann. Nach 115,5 Metern sind die Möglichkeiten aber noch gegeben. Nur noch zwei Konkurrenten müsste er hinter sich lassen, um am Sonntag wieder an den Start zu gehen.
 
Andrei Feldorean (ROU)
Der Rumäne kann so gar nicht mitgehen und liefert mit 90 Metern den bislang kürzesten Sprung des Durchgang ab. Damit ist jetzt neben Felix Hoffmann auch Martin Hamann sicher durch mit der Qualifikation.
 
Clemens Leitner (AUT)
Wackelt jetzt die Spitze von Palosaari? Leitner hat das Potential dazu, kann es aber Ende aber nicht umsetzen. Die Bedingungen sind schwieriger als beim finnischen Konkurrenten und im Flug hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen. Mit 121,5 Metern ist er aber sicher im Wettkampf.
 
Yevhen Marusiak (UKR)
Yevhen Marusiak hat es auch nicht übel von den Bedingungen, hat aber natürlich ganz andere Voraussetzungen als der finnische Konkurrent. Mit 104,5 Metern ist sein Sprung schon vorbei.
 
Vilho Palosaari (FIN)
Klasse Sprung! Vilho Palosaari erwischt richtig gute Bedingungen, weiß die aber auch super auszunutzen und mit einem technisch schönen Flug geht es bis auf 129,5 Meter hinunter. Keine Frage, er übernimmt erst einmal die Führung und ist sicher auch am Neujahrstag dabei.
 
Roman Koudelka (CZE)
Roman Koudelka wird die vorderen Plätze nicht angreifen können, die Chance auf die Qualifikation ist nach 120 Metern aber nicht übel. Aktuell ist Koudelka Vierter und nur noch drei müssten schlechter springen. Fannemel sichert sich derweil als Erster das ´Q´.
 
Eetu Nousiainen (FIN)
Enttäuschung überwiegt auch bei Eetu Nousiainen. Der Finne kommt auch nicht viel weiter als 113 Meter und muss sich ebenfalls im Mittelfeld einordnen. Kopfschüttelnd stiefelt er aus dem Auslauf.
 
Muhammed Ali Bedir (TUR)
Muhammed Ali Bedir schafft es, sich in Oberstdorf die Teilnahme am Wettkampf zu sichern, hier in Garmisch-Partenkirchen wird er zusehen müssen. Am Schanzentisch hat er es zu eilig, nimmt sich dadurch direkt an Geschwindigkeit und Höhe und kann nicht mehr als 105 Meter hinbringen.
 
Kevin Maltsev (EST)
Kevin Maltsev klinkt ab und an mal gute Sprünge raus, heute allerdings nicht. Der 22-Jährige kommt nicht weiter als 115 Metern und kann auch über die Haltung nicht die großen Punkte machen. Für den Augenblick ist er Vierter hinter Hoffmann und Hamann auf dem DSV-Team, die weiter auf Kurs in Richtung Wettkampfteilnahme sind.
 
Sabirzhan Muminov (KAZ)
Sabirzhan Muminov hat viel Rückenwind und als er dann nicht sauber in seine Flugposition kommt, kann er keinen großen Sprung mehr herausholen. Mit 109,5 Metern landet er weit hinter der Spitze und wird morgen wohl nur zusehen dürfen.
 
Francesco Cecon (ITA)
Francesco Cecon zeigt sich im Auslauf alles andere als glücklich mit seinem Sprung. Noch aber bestehen durchaus Chancen, es in den Wettkampf zu schaffen. Nach 117,5 Metern ist er aktuell Vierter.
 
Keiichi Sato (JPN)
Keiichi Sato konnte im letzten Jahr mit enorm starken und mutigen Sprüngen überzeugen. Über den Sommer scheint ihm diese Eigenschaft völlig verlorengegangen zu sein und nach 115,5 Metern muss er wieder einen Rückschlag hinnehmen. Derweil gibt es die Meldung, dass Spiewok wegen eines zu großen Anzugs disqualifiziert wurde. Dürfte aber nicht viel ändern, denn sein Sprung war ohnehin zu kurz, um in den Wettkampf zu kommen.
 
Anders Fannemel (NOR)
Der Norweger kämpft sich nach einer schwereren Verletzung aktuell zurück ins Team. Bei Rückenwind trifft er nicht unbedingt auf seine Lieblingsbedingungen und kann seine Stärken im Flug nicht ausnutzen. Mit 122,5 Metern aber reicht es durch die Pluspunkte für den Rückenwind aber locker für die aktuelle Führung vor Hoffmann und Hamann.
 
Decker Dean (USA)
Decker Dean ist der nächste Starter im Feld, der zu kämpfen hat die Sprünge von Hoffmann und Hamann zu toppen. Mit 113 Metern dürfte es für ihn richtig eng werden mit der Teilnahme morgen.
 
Jan Habdas (POL)
Jan Habdas konnte sich bei den nationalen Meisterschaften in Polen empfehlen und war in Oberstdorf mit guten Sprüngen dabei. Hier aber passt es nicht zusammen. Das Timing am Tisch passt nicht zusammen, er kommt nicht flüssig in seinen Sprung hinein und landet bereits nach 110 Metern. Auch das wird zu wenig sein für das Neujahrsspringen.
 
Daniel Andrei Cacina (ROU)
Daniel Andrei Cacina kann auch nicht viel draufpacken und auch für ihn ist bereits jetzt klar, dass er morgen nicht erneut auf dem Schanzenturm stehen wird. Mit 104 Metern muss auch er sich hinter den sechs deutschen Athleten einrangieren.
 
Vitaliy Kalinichenko (UKR)
Vitaliy Kalinichenko ist der erste internationale Starter im Feld, kann die deutschen Athleten aber nicht unter Druck setzen. Bereits in den Trainings hatte er mächtig zu kämpfen mit der Schanze und nach 95,5 Metern ist für ihn der Flug auch jetzt früh wieder beendet.
 
David Siegel (GER)
Nach einem Fehler am Schanzentisch geht bei David Siegel nicht viel und er muss nach 116,5 Metern zur Landung kommen. Siegel war ja schon mal fester Bestandteil des Weltcupteams, konnte aber nach einer Verletzung den Anschluss nicht wiederherstellen.
 
Luca Roth (GER)
Luca Roth kämpft seit einigen Jahren darum, sich einen Platz im Weltcupteam zu erkämpfen, bisher ist ihm der Sprung aber noch nicht gelungen. Aufdrücken wird er sich auch heute nicht. Nach 115,5 Metern bleibt er weit hinter Hoffmann und Hamann zurück.
 
Simon Spiewok (GER)
Der 20-Jährige ist der zweite Neuling in der nationalen Gruppe der Deutschen. Vor so einer Kulisse ist er noch nie gesprungen und auch die Technik ist noch sehr fehleranfällig. Nach 111 Metern wird er morgen wohl nur die Zuschauerrolle einnehmen.
 
Felix Hoffmann (GER)
Felix Hoffmann war in den Trainings nicht gut dabei, jetzt aber läuft es bei ihm richtig ordentlich und er kann einen Sprung auf 123,5 Meter auspacken. Er übernimmt die Führung vor Hamann und wird jetzt hoffen, dass es für die Teilnahme morgen reicht.
 
Finn Braun (GER)
Finn Braun ist hingegen zum ersten Mal im Weltcup dabei und man sieht ihm an, dass er noch ein paar Reserven in seiner Technik hat. Mit 113,5 Metern wird es für ihn schwierig, morgen noch einmal mitzumischen.
 
Martin Hamann (GER)
Es ist angerichtet und die nationale Gruppe des DSV-Teams macht den Anfang in der Qualifikation. Für Martin Hamann, der schon einige Weltcupwettkämpfe bestreiten durfte. Mit 121 Metern gelingt dem 25-Jährigen ein ordentlicher Auftakt, mit dem es eigentlich für den Wettkampf reichen sollte.
 
Die Bedingungen
Von Winter ist in Garmisch-Partenkirchen heute nicht viel zu spüren. Die Temperaturen liegen im hohen Plusbereich. Ein Faktor könnte in der Qualifikation auch der Wind sein. Im Training waren die Winde leicht wechselhaft.
 
Trainings an Granerud und Fettner
Vor der Qualifikation ging es bereits im Training von der Schanze. Den ersten Durchgang entschied Halvor Egner Granerud für sich. Der Norweger war auf 138 Metern gekommen. Zweiter war Kamil Stoch vor Anze Lanisek aus Slowenien. Im zweiten Training war Granerud nicht am Start. Den besten Sprung setzte im zweiten Durchlauf Manuel Fettner mit 136,5 Metern vor Teamkollege Michael Hayböck und Lovro Kos. Dawid Kubacki sprang mit einem Gate weniger auf 129,5 Meter.
 
Kraft und der Garmisch-Fluch
Stefan Kraft hatte sich in Oberstdorf in Position gebracht, was den Tournee-Gesamtsieg angeht, nun wartet mit Garmisch-Partenkirchen vielleicht auch eine emotionale Hürde auf den Österreicher, denn zu oft hatte er auf der Anlage seine Chancen verlorengegeben. Im Vorjahr war er gar in der Qualifikation ausgeschieden. In den Trainings lief es bereits ordentlich. Neben Kraft mischen wie schon in Oberstdorf Manuel Fettner, Michael Hayböck, Daniel Tschofenig, Jan Hörl, Philipp Aschenwald und Clemens Leitner mit.
 
Einsamer Deschwanden
Im stark gebeutelten Swiss-Team ist es auch in Garmisch-Partenkirchen einzig Gregor Deschwanden, der an den Start gehen wird. Simon Ammann konzentrierte sich über den Sommer auf die Uni und den Hausbau und ist noch nicht in Form, Killian Peier fiel seinerseits wegen einer Verletzung aus und auch Dominik Peter kann im Weltcup aktuell nicht mithalten.
 
Rumpfteam unverändert
Das Weltcupteam bleibt unverändert. Neben Karl Geiger und Andreas Wellinger, die in Oberstdorf gut in die Tournee starteten, sind Pius Paschke, Markus Eisenbichler, Constantin Schmid sowie Stephan Leyhe und Philipp Raimund in der Qualifikation am Anlauf. Die Qualifikation für den morgigen Wettkampf sollte für sie keine Hürde darstellen.
 
Deutschland mit nationaler Gruppe
In Garmisch-Partenkirchen setzt der Deutsche Skiverband traditionell das Recht ein, eine nationale Gruppe an den Start zu bringen. Dadurch wächst das Team auf sechs Athleten an. Nominiert wurden beim Heimweltcup Martin Hamann, Finn Braun, Felix Hoffmann, Simon Spiewok sowie Luca Roth und David Siegel. Eigentlich wollte auch Justin Lisso vom WSV Schmiedefeld in Garmisch-Partenkirchen mitmischen. Der zweitbeste aus der zweiten Reihe hinter Raimund, der über den Continentalcup den siebten Startplatz ersprang, fällt aber nach mit einem grippalen Infekt aus.
 
Zweite Station der Vierschanzentournee
Nach nur einem Tag Pause geht es für die Skispringer bei der diesjährigen Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen mit der Qualifikation für das Neujahrsspringen weiter. Als Führender der Tournee reist Halvor Egner Granerud an, der sich 13,4 Punkte Vorsprung in Richtung Piotr Zyla aus Polen herausgearbeitet hatte. Dritter der Vierschanzentournee ist mit Dawid Kubacki ebenfalls ein Pole. Kubacki liegt 17,5 Punkte hinter Granerud.
 
Herzlich willkommen
Hallo und herzlich willkommen zur Vierschanzentournee aus Garmisch-Partenkirchen! Rechtzeitig vor dem Start beginnt der Liveticker.