In China geht es nun auch mit den nächsten Wettbewerben weiter. Am 5. Februar, also am kommenden Freitag, steht für die Männer die Qualifikation für den Einzelwettbewerb auf der Normalschanze an.
Deschwanden bester Schweizer
Der Luzerner konnte sich mit einem Sprung auf 134,5 Meter im zweiten Durchgang noch deutlich steigern und belegt den 16. Rang. Killian Peier wurde 23., Routinier Simon Ammann ist bereits nach China gereist.
Die weiteren DSV-Athleten
Stephan Leyhe wurde mit Rang 17 drittbester Deutscher, Andreas Wellinger landete auf der 22 und Severin Freund auf 24. Das DSV-Trio profitierte dabei von der Disqualifikation von Yukiya Sato. Pius Paschke und Constantin Schmid schieden schon im ersten Durchgang aus, Schmid verhunzte seinen Sprung dabei völlig.
Stefan Kraft ist wieder da
Sicher profitierte der Schwarzacher vom starken Aufwind. Mit einem starken zweiten Sprung auf 149 Meter und der Endplatzierung Sechs wirkte es jedoch so, als wäre ein Knoten geplatzt. Kurz vor Olympia sicher nicht der schlechteste Moment. Mit Thomas Lackner (7.) schaffte es ein weiterer Österreicher in die Top Ten, Weltcup-Debütant Markus Müller landete auf einem sensationellen 13. Rang und Daniel Huber mit etwas Windpech auf der 19.
Marius Lindvik holt sich den Tagessieg
Mit zwei mehr als soliden Sprüngen auf 140,5 und 144,5 Meter setzte sich Marius Lindvik noch vor den Halbzeitführenden Cene Prevc. Mit Halvor Granerud schaffte es ein weiterer Norweger in die Top Five.
Wutrede von Markus Eisenbichler
Der Siegsdorfer belegte nach dem ersten Durchgang einen Podestplatz, wurde aufgrund eines schwachen zweiten Versuchs aber noch bis auf Rang 11 durchgereicht. Im Interview ließ er seinem Frust freien Lauf: ´Es kotzt mich an, dass man einfach nicht warten kann. Bei minus 10 (Windpunkten) hast du keine Chance, die anderen bekommen -20 oder -25. Glückwunsch. Sch... Das muss ich jetzt erst einmal verkraften.´
Geiger holt sich das Gelbe Trikot zurück!
Und wird dieses auch bei Olympia tragen! Ausschlaggebend ist am Ende tatsächlich, dass sich Cene Prevc zwischen den Oberstdorfer und Ryoyu Kobayashi schieben, dem die Bestweite von 152 Metern aufgrund eines schwachen Durchgangs nicht reicht.
Cene Prevc (SLO)
Gelingt Cene als drittem Prevc-Bruder ein Weltcup-Sieger? Peter stand schon oft ganz oben, Domen auch schon ein paar Mal. Bei Cene wird es eng, 133,5 Meter reichen nicht ganz! Optimal ist es aus deutscher Sicht, dass er sich zwischen Geiger und Kobayashi schiebt. Der Slowene wird sich über den Podestplatz trotzdem freuen.
Daiki Ito (JPN)
Auch Daiki Ito hat Probleme, schlägt bei 121,5 Metern auf. Damit hat Karl Geiger einen Podestplatz sicher!
Markus Eisenbichler (GER)
Schade, Markus Eisenbichler kann nicht an seinen starken ersten Sprung anknüpfen! Der Absprung ist spät, der Wind spielt nicht richtig mit und dann hat der Siegsdorfer auch noch einen Wackler drin. 115,5 Meter reichen gerade mal für Rang Zehn, den er bei den Sprüngen von Ito und Prevc wohl noch verlieren wird.
Yukiya Sato (JPN)
Der Wind ist beim Versuch von Sato eigentlich nicht so schlecht, beim Absprung schafft es der Japaner aber nicht in die Böe. Nur 127 Meter.
Karl Geiger (GER)
Wieder leichtes Windpech für Geiger. Einzig seiner Klasse ist es zu verdanken, dass er trotzdem bei 140 Metern landet. Den Schanzentisch trifft er deutlich besser als beim ersten Versuch, immerhin landet der Obertstdorfer vor Kobayashi.
Marius Lindvik (NOR)
Bei Marius Lindvik stimmen dann Wind und Absprung. Mit 114,5 Metern schafft er es knapp über die grüne Linie und löst Kobayashi als Führenden ab! Jetzt ist Karl Geiger dran.
Thomas Lackner (AUT)
Thomas Lackner hat erneut den Wind auf seiner Seite, kommt aber nicht ganz so fest in den Absprung. Es wird der vierte Platz hinter Stefan Kraft.
Halvor Egner Granerud (NOR)
144 Meter sind bei dem kurzen Anlauf bockstark! Natürlich spielt der Wind mit, doch auch der Absprung ist optimal getimt. Nur vier Zehntelpunkte fehlen dem Norweger, um an Kobayashi vorbeizuziehen.
Daniel Huber (AUT)
Daniel Huber landet bei starkem Seitenwind gar nur bei 113 Metern. Ryoyu Kobayashi wird sich ins Fäustchen lachen, dass er mit seiner Bestweite auch noch für die Anlaufverkürzung gesorgt hat. Einen Platz nach dem anderen macht er gut und wird das Gelbe Trikot wohl über Olympia hinweg behalten.
Dawid Kubacki (POL)
Wenn jetzt der Aufwind wieder nachlässt, könnte es für Dawid Kubacki ganz blöd laufen, denn er muss als erster Springer aus Gate Sechs ran. Und so ist es tatsächlich, Kubacki reiht sich mit 125 Metern auf Rang Sieben ein.
Timi Zajc (SLO)
Noch nicht. Timi Zajc springt ebenfalls aus Luke Sieben, segelt aber nur auf 137 Meter.
Ryoyu Kobayashi (JPN)
Schon ist Ryoyu Kobayashi dran. Schafft er es auch noch in den mittigen Aufwind? So ist es. Dank seiner schnellen Anlaufgeschwindigkeit schafft er es auf 152 Meter, ein Meter fehlt ihm gar nur zum Schanzenrekord. Der Anlauf dürfte nun wieder verkürzt werden.
Lovro Kos (SLO)
Killian Peier wird sich ärgern, dass er für seinen Sprung nicht länger warten durfte. Denn auch Lovro Kos segelt weit davon, gerät allerdings bei der Landung ins Straucheln und landet nur auf der Zwei.
Stefan Kraft (AUT)
Beim Sprung von Stefan Kraft sind die Windbedingungen hingegen optimal. Wie in alten Zeiten legt der Schwarzacher 149 Meter hin und wirkt genau wie seine Trainer sichtlich gelöst!
Killian Peier (SUI)
Die Pfeile in der Grafik jagen wild über die Schanze, kommen überwiegend von der Seite. Killian Peier muss lange warten und titscht dann trotzdem früh auf.
Robin Pedersen (NOR)
Allerdings spielt natürlich der Wind eine große Rolle. Robin Pedersen legt keinen schlechten Sprung hin, landet bei widrigen Bedingungen aber nur auf der Acht.
Markus Müller (AUT)
Applaus vom Trainer. Ersatzmann Markus Müller steht den Gesetzten im ÖSV-Team in Nichts nach und segelt mit einem stabilen Flugsystem auf 133 Meter und den vorübergehend zweiten Rang! Der Kärntener ist an diesem Wochenende zum ersten Mal im Weltcup dabei, tritt eigentlich beim Alpencup an.
Robert Johansson (NOR)
Den Norweger trägt es deutlich bequemer die Schanze herunter, 135 Meter sind eine neue Bestweite und sorgen für die komfortable Führung.
Peter Prevc (SLO)
Bruder Cene führt, Peter hat mit 127 Meter deutlich das Nachsehen.
Keeichi Sato (JPN)
Das ist nichts. Starke Windböen sind momentan eigentlich nicht zu erkennen, trotzdem haben die Athleten Probleme. Mit 112 Metern rutscht der Japaner auf Acht ab.
Anze Lanisek (SLO)
Auch Anze Lanisek legt nur die gleiche Weite hin, bleibt allerdings aufgrund des Vorsprungs aus dem ersten Durchgang vorne.
Stephan Leyhe (GER)
Bei Stephan Leyhe sind es vier Meter weniger. Schwer zu sagen, woran es liegt. Womöglich ist der Nordhesse bei seinem Heim-Weltcup etwas verkrampft.
Gregor Deschwanden (SUI)
Auch der hoch gewachsene Luzerner bleibt lange in der Luft und stellt mit 134,5 Metern eine neue Bestweite im zweiten Durchgang auf. Den Aufwind nimmt er dank seiner stabilen Fluglage sehr gut mit.
Naoki Nakamura (JPN)
Ja, die Windverhältnisse werden wieder vorteilhafter. So hat Nakamura keine Mühe, den Platz an der Sonne von Wellinger zu übernehmen.
Andreas Wellinger (GER)
Andreas Wellinger treibt der Aufwind deutlich höher, mit 125,5 Meter sorgt er für die deutsche Doppelführung!
Severin Freund (GER)
Vier Meter kürzer als im ersten Durchgang, es reicht jedoch für die Spitze.
Junshiro Kobayashi (JPN)
Der Seitenwind spielt wieder eine größere Rolle, das bekommt auch Junshiro Kobayashi zu spüren und landet bei 114 Metern.
Decker Dean (USA)
Nur 109 Meter und damit deutlich kürzer als Bresadola. Aufgrund der Wertungspunkte landet er aber natürlich vor dem gestürzten Südtiroler.
Giovanni Bresadola (ITA)
Der zweite Sturz am Nachmitttag. Giovanni Bresadola knickt bei seinem letzten Sprung vor Olympia mit dem linken Ski um. Nach einer ernsthaften Verletzung sieht es zum Glück nicht aus, nur der Allerwerteste scheint zu schmerzen.
Aleksandr Bazhenov (RUS)
Die Windverhältnisse scheinen in der Pause ein wenig besser geworden sein. Daher darf Alexander Bazhenov wieder aus Gate Sieben starten und kann sich mit einem Sprung auf 125,5 Meter noch deutlich steigern!
Um 16:26 Uhr geht es weiter!
Es sieht alles danach aus, als könnte der zweite Durchgang diesmal reibungslos über die Bühne gehen. Cene Prevc wird nach seiner Bestweite von 148 Meter die Halbzeitführung verteidigen wollen.
Dezimiertes DSV-Team
Constantin Schmid hat seinen Sprung komplett verhunzt und verpasst den zweiten Durchgang als Vorletzter deutlich. Bei Pius Paschke ist es hingegen deutlich knapper, als 33. ist der gebürtige Münchner gleich aber auch nicht mehr dabei. Markus Eisenbichler belegt temporär einen Podestplatz, Karl Geiger ist Fünfter und hat seinen ärgsten Konkurrenten Ryoyu Kobayashi rund 16 Punkte hinter sich.
Ryoyu Kobayashi (JPN)
Auch der Weltcup-Führende kommt nicht in gewünschte Höhen. Bei ihm ist der Seitenwind wohl noch stärker als beim Versuch von Geiger. Nur 128 Meter stehen zu Buche, Kobayashi landet auf der Zwölf und bietet Geiger die Chance, das Gelbe Trikot im zweiten Durchgang zurückzuerobern!
Karl Geiger (GER)
Die Anlaufgeschwindigkeit passt, der Absprung ist nicht ganz optimal. Mit 139,5 Metern landet er immerhin auf Platz Fünf, die DSV-Trainer klatschen sich ab.
Halvor Egner Granerud (NOR)
Lindvik ist eben noch 140 Meter gesprungen, bei Granerud sind es schon sechs Meter weniger. Kurz vor dem Sprung von Karl Geiger spielt der Wind wieder Lotto.
Marius Lindvik (NOR)
Lindvik muss lange warten, verfügt dann aber über ganz gute Bedingungen und reiht sich auf der Fünf ein.
Marius Lindvik (NOR)
Der Wind kommt plötzlich recht stark von der rechten Seite. Die oben stehenden Norweger Lindvik und Granerud dürften natürlich am besorgtesten sein, doch auch Geiger und Kobayashi sind gleich dran.
Anze Lanisek (SLO)
Anze Lanisek wird den Erwartungen hingegen nicht gerecht, qualifiziert sich mit Rang 17 gerade noch so für den zweiten Durchgang! Der Rückenwind am Schanzentisch wird ihm da wohl zum Verhängnis.
Markus Eisenbichler (GER)
Markus Eisenbichler ist dran. Gestern reichte es bei Windproblemen nur für Rang 30, diesmal scheinen die Bedingungen deutlich besser zu sein. Und tatsächlich, mit 144 Metern kann der Siegsdorfer seine Qualität auf die Schanze bringen und landet auf Drei!
Stefan Kraft (AUT)
Windtechnisch sieht es eigentlich ganz gut aus, doch Stefan Kraft ist momentan einfach nicht in Form und landet nur bei 129,5 Metern.
Daniel Huber (AUT)
Platz Fünf, damit ist Thomas Lackner weiter bester Österreicher.
Killian Peier (SUI)
Ein wenig zieht es die Skier abwechselnd zu den Seiten, insgesamt ist es aber doch ein runder Flug. 131,5 Meter bescheren dem Schweizer problemlos das Ticket für den zweiten Durchlauf.
Robert Johansson (NOR)
Robert Johansson springt ebenfalls aus Gate Fünf. Nun kommt der Wind jedoch wieder von der linken Seite, Johansson titscht mit Rechtsdrall bei 126,5 Metern auf.
Cene Prevc (SLO)
Auch Cene Prevc fliegt und fliegt! 148 Meter und die Führung stehen letztlich zu Buche. Muss der Anlauf etwa noch einmal verkürzt werden?
Yukiya Sato (JPN)
Kräftiger Abflug. Auch wenn die Ski im Flug ordentlich wackeln, treibt ihn der Aufwind bis auf 144 Meter und Platz Zwei. Japanische Doppelführung!
Timi Zajc (SLO)
Gleich noch ein Slowene. Er legt einen recht ähnlichen Sprung hin, schafft es aufgrund des zunehmenden Aufwinds aber noch zwei Meter weiter.
Lovro Kos (SLO)
Solides Flugsystem, mit 128 Metern kommt jedoch auch der Slowene nicht an die Spitzengruppe um Ito, Lackner und Kubacki heran.
Stephan Leyhe (GER)
Auch beim gebürtigen Nordhessen Stephan Leyhe stellt sich schon beim Absprung nicht die gewünschte Höhe ein. Immerhin reicht es mit Rang Acht für den zweiten Durchgang.
Constantin Schmid (GER)
Auf den ersten Blick wirken die Windbedingungen perfekt, weil auch der ab und an am Schanzentisch auftauchende Rückenwind gerade ruht. Allerdings gerät Schmid völlig in Schieflage, womöglich hat ihn die lange Wartezeit verunsichert.
Constantin Schmid (GER)
Der Olympia-Fahrer muss warten. Und zwar äußerst lange, weil der Wind tückisch von der Seite kommt.
Kamil Stoch (POL)
Mit 86,1 km/h verfügt der Routinier über eine der langsamsten Anlaufschwierigkeiten und springt trotzdem zu spät ab. Auch er wird den zweiten Durchgang wohl verpassen.
Peter Prevc (SLO)
Erstmal ist jedoch Peter Prevc dran. 124,5 Meter sprechen von einem soliden Sprung.
Piotr Zyla (POL)
Der Pole gerät sehr in Schieflage, kommt mit starkem Linksdrall bei 110 Metern auf. Gleich muss Kamil Stoch für das polnische Team die Kastanien aus dem Feuer holen.
Pius Paschke (GER)
Schon gestern legte der Münchner keinen Sprung hin, heute sieht es nicht viel besser aus. Mit 116,5 Metern wird es mit dem zweiten Durchgang eng.
Pius Paschke (GER)
Bevor Pius Paschke vom Bakken geht, sondiert ein Probespringer die Lage. 27 von 47 Athleten haben ihre Sprünge bislang absolviert.
Naoki Nakamura (JPN)
Auch Naoki Nakamura kommt relativ mittig zwischen roter und grüner Linie auf.
Gregor Deschwanden (SUI)
Weniger Aufwind beim Sprung von Deschwanden. Wie Wellinger qualifiziert sich aber auch der Schweizer für den zweiten Durchgang.
Andreas Wellinger (GER)
124 Meter. Wellinger weiß selbst nicht, was er davon halten soll. Mehr ist bei dem kurzen Anlauf wohl auch einfach nicht drin.
Junshiro Kobayashi (JPN)
Denn Junshiro Kobayashi springt mit 117,5 Metern ganze fünf Meter weniger. Damit hat Freund das Ticket für die zweite Runde sicher.
Severin Freund (GER)
Die Anlaufgeschwindigkeit ist einfach zu gering, um ordentlich in Schwung zu kommen. Auch die Landung ist etwas holprig, für den zweiten Durchgang wird es aber reichen.
Ziga Jelar (SLO)
Der Anlauf wird um eine weitere Luke verkürzt. Ziga Jelar kommt damit nicht zurecht. Gleich ist Severin Freund dran und scheint nicht das Windglück wie gestern zu haben.
Daiki Ito (JPN)
Konkurrenz für den bislang einsam führenden Thomas Lackner? Ja! In einer unglaublich stabilen, fast starren Flugposition segelt der erfahrene Japaner immer weiter und titscht letztlich bei 144 Metern auf.
Dawid Kubacki (POL)
Dawid Kubacki kommt aufgrund des starken Seitenwinds ganz nah an der rechten Bande auf. Doch die hohe Geschwindigkeit befördert ihn auf 136 Meter und sorgt für die direkte Qualifikation für den zweiten Durchgang!
Keeichi Sato (JPN)
Der Japaner muss noch einmal vom Bakken, denn der Wind wird dem geringen Anlauf nicht gerecht. Dann kommt doch wieder eine starke Böe und Sato segelt auf 129,5 Meter.
Pawel Wasek (POL)
Auch heute läuft es wieder überhaupt nicht für die Polen, Wasek und Hula (nach seinem Sturz) belegen die Plätze 15 und 16.
Robin Pedersen (NOR)
Den zweiten Platz muss Müller sofort wieder an Pedersen abgeben, der deutlich mehr Aufwind zur Verfügung hat.
Markus Müller (AUT)
Beste Haltungsnoten bekommt der Youngster für seinen Sprung nicht, dafür verliert er zu oft sein System. Doch 126 Meter sind bei relativ geringem Wind eine gute Weite und reichen für Rang Zwei!
Mackenzie Boyd-Clowes (CAN)
Der Kanadier kommt mit 87,3 km/h bislang am besten aus der tiefen Luke. 124 Meter sind da etwas enttäuschend.
Maximilian Steiner (AUT)
Bei Steiner ist der Aufwind wieder konstant, allerdings geht es aufgrund der niedrigen Jurynoten nicht über die Fünf hinaus.
Markus Rupitsch (AUT)
Der 24-Jährige aus Klagenfurt hat nun wieder deutlich weniger Wind zur Verfügung, der kurze Anlauf wird da natürlich zum Problem.
Decker Dean (USA)
Es geht noch ein Gate herunter auf Sechs. Decker Dean kommt damit gut zurecht und springt dank der zusätzlichen Gatepunkte mit 124,5 Metern auf Zwei.
Thomas Lackner (AUT)
Da es Hula gut geht, kann es sofort weitergehen. Thomas Lackner lässt sich von der Böe treiben und legt mit 141 Meter eine absolute Top-Weite hin! Da stimmt vieles.
Stefan Hula (POL)
Das Schuhwerk der Polen befand sich im Vorfeld im Blickpunkt. Liegt es etwa daran, dass Hula bei der Landung stürzt? Zum Glück gibt es sofort Entwarnung, Hula gleitet auf dem Bauch in die Auslaufzone und kann sofort wieder laufen.
Giovanni Bresadola (ITA)
124,5 Meter sind eine neue Bestweite. Mit einem kerzengeraden Sprung setzt sich der Italiener aus der österreichischen Schule an die Spitze.
Mikhail Maksimochkin (RUS)
Ohne Pause geht es hier Schlag um Schlag. Maksimochkin wird Zweiter und sorgt damit für eine russische Doppelführung. Auch Russland ist nicht mit dem kompletten Olympia-Team angereist.
Mathis Contamine (FRA)
Der Aufwind wird wieder konstanter. Mit 118 Metern reiht sich der Franzose hinter Merilaeinen und vor Rainer auf der Drei ein.
Aleksandr Bazhenov (RUS)
Gestern noch wegen eines regelwidrigen Anzugs disqualifiziert, setzt sich der Russe nun mit 121,5 Metern vorübergehend an die Spitze.
Arttu Pohjola (EST)
Erst ein wenig Rückenwind, dann wieder der starke Aufwind. Fast wie ein Klotz fällt der Este letztlich runter und bekommt zudem noch verhältnismäßig wenige Windpunkte zugesprochen.
Stefan Rainer (AUT)
Der erste der österreichischen Ersatzspringer ist dran. Stefan Rainer springt zwar einen Meter kürzer als Muminov zuvor, bei seinem Sprung ist der Aufwind jedoch deutlich schwächer.
Sabirzhan Muminov (KAS)
115 Meter, der Aufwind bleibt stark.
Eeru Merilaeinen (FIN)
Merilaeinen schafft es mit 119,5 Metern ganze zwölfeinhalb Meter weiter. Gesprungen wird aus Gate Sieben.
Valentin Foubert (FRA)
Der Franzose macht den Auftakt, verfügt mit dem starken Aufwind sogar über ganz gute Bedingungen.
47 Starter
Kurz vor Olympia ist das Starterfeld nicht komplett gefüllt. Unter anderem verzichten die für Peking eingeplanten Österreicher Manuel Fettner, Jan Hörl und Daniel Tschofenig auf ihre Teilnahme, dafür dürfen heute wieder einige Youngster ran. Der 19-jährige Kärntner Markus Müller wurde gestern überraschend 17.
Kein Prolog
Der für die Männer angesetzte Prolog musste abgesagt werden, da das Einzelspringen der Frauen windbedingt nach hinten geschoben wurde. Mittlerweile ist Sturmtief Nadja aber ein wenig abgeflacht, es sieht also gut aus mit dem Start des ersten Wertungsdurchgangs um 15:15 Uhr. Auch wenn der Wind sicher wieder Einfluss auf die Resultate nehmen wird.
Horngacher hadert mit Bedingungen
Der Bundestrainer wollte seinen Schützlingen gestern aufgrund der widrigen Bedingungen keinen Vorwurf machen: ´Karl hat einen guten Sprung gemacht, aber zu diesem Zeitpunkt gab es am Schanzentisch fünf Meter Gegenwind. Dadurch ist er nichts in Gleiten gekommen und man muss sagen, dass es leider die Bedingungen waren. Dennoch bin ich mit dem gesamten Team zufrieden, sie haben tolle Sprünge gezeigt. Es war für alle ein schwieriger Wettkampf.´
Die DSV-Resultate von gestern
Auch insgesamt fielen die Ergebnisse im deutschen Team durchwachsen aus. Severin Freund sorgte für die positive Überraschung und verpasste das Podium nur knapp. Der vierte Platz hätte ihm locker für die Olympia-Norm gereicht, der stattdessen für China nominierte Pius Paschke kam hingegen nicht über den 32. Rang hinaus. Auch Markus Eisenbichler enttäuschte und landete nur auf Platz 30.
Lotto am Samstag
Das gestrige Einzelspringen erinnerte mehr an die Lottoziehung am Samstag. Windbedingt wurde nur ein Durchgang ausgetragen. Ryoyu Kobayashi schaffte es bei favorablen Bedingungen auf 145 Meter und sicherte sich den Sieg, Karl Geiger hatte hingegen Windpech und stoppte bei 120,5 Metern - durch den 20. Platz musste er das Gelbe Trikot wieder an den Japaner abgeben.
Das zweite Einzelspringen der Männer steht an!
Um 15:15 Uhr soll es auf der Mühlenkopfschanze in Willingen losgehen. Nach den Komplikationen gestern und der Verzögerung beim vormittags ausgetragenen Springen der Frauen sieht es so aus, als ob man diesmal tatsächlich pünktlich starten könnte.