Das war es für heute aus Oberstdorf! Teil zwei des Skifliegens auf der Heini-Klopfer-Schanze steigt am morgigen Sonntag, ebenfalls ab 16 Uhr. Tschüss und bis zum nächsten Mal!
Ammann nicht im Finale
Der einzige Schweizer im Hauptwettbewerb Simon Ammann hatte das Finale der Top 30 nach einem schwachen ersten Sprung verpasst.
Hayböck verpasst die Top Ten
Hinter dem überragenden Stefan Kraft, der seinen 25. Weltcupsieg feiert, kommt beim ÖSV heute nicht viel. Für Michael Hayböck wäre mehr als ein elfter Platz drin gewesen, wenn er den ersten Sprung nicht verrissen hätte. Manuel Fettner kommt auf Rang 13, Ulrich Wohlgenannt auf Platz 19. Es folgen Daniel Tschofenig (22.) und Daniel Huber (30.).
Geiger macht ein paar Punkte gut
Bester Deutscher wird einmal mehr Karl Geiger. Der Skiflug-Weltmeister von 2020 landet am Ende auf Rang neun und damit einen Platz vor seinem Konkurrenten im Gesamtweltcup Ryoyu Kobayashi. Drei Punkte holt Geiger damit auf den führenden Japaner auf, 55 Zähler Rückstand bleiben. Markus Eisenbichler (14.), Severin Freund (17.) und Andreas Wellinger (20.) schaffen es in die Top 20. Constantin Schmid hatte das Finale verpasst.
Kraft schlägt starke Slowenen
Stefan Kraft macht seinen Ruf als bester Skiflieger mal wieder alle Ehre und gewinnt das erste Springen auf der Heini-Klopfer-Schanze in Oberstdorf! Der Österreicher siegt nach einem grandiosen und einem durchschnittlichen Sprung knapp vor den starken Slowenen Ziga Jelar, Timi Zajc und Anze Lanisek.
Stefan Kraft (AUT)
Crasht Stefan Kraft die slowenische Party? Der Österreicher hat einen deutlichen Vorsprung und will diesen mit einem Sicherheitssprung nach Hause bringen. Aber war das etwas zu wenig? Nur 207 Meter für Kraft und es wird richtig knapp. Aber es reicht! Mit 1,7 Punkten Vorsprung!
Timi Zajc (SLO)
Gibt es die slowenische Dreifachführung? Timi Zajc kommt nicht ganz so gut ins Fliegen wie seine beiden Landsleute und muss früher runter als erwartet. 207 Meter reichen aber dennoch für Rang zwei und damit fürs Podium. Drei Slowenen sind vorne, nur Stefan Kraft steht noch oben.
Ziga Jelar (SLO)
Was machen denn die Slowenen hier? Ziga Jelar fliegt und fliegt und will gar nicht mehr landen! 220 Meter stehen zu Buche und Jelar geht mit deutlichem Vorsprung in Führung vor seinem Landsmann Lanisek.
Marius Lindvik (NOR)
Marius Lindvik liefert ab! Der Norweger kam bisher auf der Heini-Klopfer-Schanze nicht so richtig zurecht, aber jetzt, wo es drauf ankommt, trifft er den Sprung nahezu optimal. 218,5 Meter bedeuten Rang drei für Lindvik.
Anze Lanisek (SLO)
Anze Lanisek macht das richtig gut! Die Slowenen haben es auf dieser Schanze einfach drauf und zeigen einen tollen Flug nach dem anderen. Technisch ist das einfach richtig stark. Mit 219 Metern geht Lanisek an Position eins!
Kamil Stoch (POL)
Bitter für Kamil Stoch! Erst muss er wieder zurück in Luke 18, dann hat er auch noch schlechte Windbedingungen. So geht der zweite Sprung in die Hose und es wird nur Rang sieben.
Piotr Zyla (POL)
Piotr Zyla lässt es krachen! Wieder sieht das etwas wild aus, oben ist das ganz unruhig. Dann aber wird der Pole lockerer und rauscht bei guten Bedingungen auf 228,5 Meter. Führung!
Karl Geiger (GER)
Karl Geiger kommt auch beim zweiten Sprung nicht optimal vom Tisch, fängt sich dann aber schnell und macht noch das Beste aus dem Sprung. Hinten raus zieht der ehemalige Skiflug-Weltmeister den Versuch bei guten Noten auf 215 Meter. Rang drei, knapp vor Kobayashi!
Peter Prevc (SLO)
Peter Prevc macht deutlich mehr aus dem verlängerten Anlauf und fliegt mit einem guten Satz auf 218 Meter auf Platz zwei.
Andreas Wellinger (GER)
Andreas Wellinger eröffnet die Top Ten und muss erstmal runter vom Balken. Der Wind ist komplett weg und es darf etwas mehr Anlauf sein für die Springer. Aus Luke 20 stürzt sich Wellinger dann hinab, hat aber nach der Warterei nicht den nötigen Fokus und verliert zu viel Geschwindigkeit. Platz elf.
Top Ten
Zehn Springer stehen noch oben und zwei Fragen stehen im Vordergrund: Wer schnappt sich den Tagessieg in Oberstdorf? Und kann Karl Geiger im Gesamtweltcup Punkte auf Ryoyu Kobayashi aufholen?
Daniel Huber (AUT)
Sturz! Daniel Huber will zu viel, verreißt den Sprung schon beim Absprung komplett und liegt schief in der Luft. Der Österreicher korrigiert wie wild und versucht den Sprung zu retten, doch das gelingt nicht. Kurz vor der Landung verdreht es ihm die Bretter und es geht in den Schnee. Glücklicherweise passiert offenbar nichts Schlimmes und Huber steht schnell wieder.
Bendik Jakobsen Heggli (NOR)
Wahnsinn! Bendik Jakobsen Heggli haut mit seinen 21 Jahren schon wieder einen raus! Völlig unbekümmert segelt der Norweger direkt nach Olympiasieger Kobayashi mal eben auf 223,5 Meter und setzt sich an die Spitze!
Ryoyu Kobayashi (JPN)
Ryoyu Kobayashi muss gegenüber Karl Geiger im Kampf um die Gesamtwertung nun vorlegen. Und das gelingt dem Japaner auch! Kobayashi hat gute Bedingungen, bleibt unheimlich lange oben und nimmt 217,5 Meter mit. Führung!
Manuel Fettner (AUT)
Gut gemacht! Manuel Fettner hat wenig Windunterstützung, macht daraus aber richtig viel und fliegt ganz ruhig und sauber auf 207 Meter. Platz zwei hinter Hayböck, Doppelführung für Östereich!
Severin Freund (GER)
Kann auch Severin Freund im zweiten Sprung zulegen. Eher nicht! Da fehlen einfach ein paar Prozent, um hier richtig ins Fliegen zu kommen und es bleibt bei 201 Metern. Platz fünf.
Lovro Kos (SLO)
Lovro Kos hat auch was gutzumachen, schafft das aber nicht. Der Slowene kommt früh aus der Balance und wackelt wild durch die Luft, ehe es nach 183,5 Metern zurück auf die Erde geht.
Markus Eisenbichler (GER)
Markus Eisenbichler kann im zweiten Durchgang ein bisschen Wiedergutmachung für den verpatzten ersten Sprung betreiben. das sieht jetzt deutlich entschlossener aus beim Deutschen, der mit 211,5 Metern auf den zweiten Rang klettert.
Yukiya Sato (JPN)
Wir sind zurück in Luke 18! Yukiya Sato macht daraus aber nicht gerade viel und zieht den Sprung nur knapp über die 200-Meter-Marke. das war ein bisschen zu vorsichtig vom Japaner.
Jakub Wolny (POL)
Im ersten Durchgang kam Jakub Wolny hinten raus noch richtig gut ins Fliegen. Diesmal schafft der Pole das nicht und muss früher runter als erhofft. 191 Meter und Rang neun für Wolny.
Johann Andre Forfang (NOR)
Johann Andre Forfang hatte im ersten Sprung Pech mit den Bedingungen und will es jetzt mit aller Gewalt richten. Das geht aber völlig nach hinten los und nach 170 Metern ist Schluss.
Dawid Kubacki (POL)
Dawid Kubacki kommt ähnlich wie im ersten Durchgang nie so richtig ins Fliegen und ärgert sich nach der Landung sichtlich über einige verschenkte Meter. Rang drei!
Naoki Nakamura (JPN)
Naoki Nakamura zeigt zwar nicht gerade seinen besten Sprung, lässt sich die Laune aber trotzdem nicht verderben. Der Japaner lächelt nach 208 Metern als läge er hier in Führung.
Michael Hayböck (AUT)
Michael Hayböck hat aus dem Fehler des ersten Durchgangs gelernt und verbockt den Absprung diesmal nicht. In der Luft macht der Österreicher es dann richtig gut und segelt auf ganz starke 225,5 Meter. Führung!
Ulrich Wohlgenannt (AUT)
Ulrich Wohlgenannt fehlt zunächst ein bisschen das Gefühl für die Schanze, doch er arbeitet hinten raus gut und kann den Flug noch ein ganzes Stückchen ziehen. Rang zwei!
Cene Prevc (SLO)
Die Verkürzung des Anlaufs hat der Veranstaltung hier hier ganz schön den Wind aus den Segeln genommen. Auch Cene Prevc kommt nur auf 204 Meter und blickt enttäuscht vor sich hin.
Andrzej Stekala (POL)
Andrzej Stekala ist mit seinen 203 Metern auch überhaupt nicht zufrieden. da hat ungefähr gar nichts zusammengepasst beim Polen.
Domen Prevc (SLO)
Bevor Domen Prevc sich auf den We macht, geht die Jury nach den weiten Sätzen zu Beginn lieber wieder zwei Luken runter in die 16. Damit kann der Slowene sich irgendwie nicht arrangieren und verzieht den Sprung.
Niko Kytösaho (FIN)
Niko Kytösaho legt einen zweiten soliden Flug nach und setzt sich mit 218 Metern hinter seinen Landsmann auf Position zwei.
Daniel Tschofenig (AUT)
Daniel Tschofenig hat zwar noch keine große Routine im Fliegen, lässt sich das aber überhaupt nicht anmerken. 215,5 Meter und damit auf jeden Fall wieder einige Weltcuppunkte für den Österreicher.
Eetu Nousiainen (FIN)
Das geht ja gut los! Eetu Nousiainen eröffnet den zweiten Durchgang aus Luke 18 mit einem tollen Satz auf 223 Meter.
Finale um 17:13 Uhr
Kurze Pause, dann steigt das Finale der Top 30 in Oberstdorf.
Kraft vor dem nächsten Triumph
Stefan Kraft steht nach einer weiteren Skiflug-Machtdemonstration vor dem nächsten Weltcuptriumph. Nach bärenstarken 232 Metern im ersten Durchgang liegt der Österreicher auf der Heini-Klopfer-Schanze zur Pause stattliche 11,3 Punkte vor dem Slowenen Timi Zajc. Dessen Landsleute Ziga Jelar und Anze Lanisek sowie der Norweger Marius Lindvik streiten sich um den letzten Podiumsplatz. Bester Deutscher ist Karl Geiger auf Rang acht, der nach aktuellem Stand im Weltcup einige Zähler auf Ryoyu Kobayashi (13.) gutmachen würde.
Ryoyu Kobayashi (JPN)
Was macht Ryoyu Kobayashi? Der Japaner beginnt auch nicht optimal und hat die gleichen Probleme wie Geiger zuvor. Auch er wirkt unruhig, kann seine Stärke in der Luft nicht ausspielen. Nur Rang 13 für Kobayashi!
Karl Geiger (GER)
Jetzt gilt es für Karl Geiger! Der Deutsche trifft den Absprung nicht gut und muss viel mit den Armen arbeiten, um halbwegs auf Höhe zu kommen. Das war alles ein bisschen verkrampft und die Quittung kommt sofort. 211,5 Meter und Rang acht für Geiger.
Halvor Egner Granerud (NOR)
Halvor Egner Granerud hat auch erneut massive Probleme und muss korrigieren und korrigieren. Mal wieder geht es viel zu weit rechts raus für den Norweger, der dann nach 189,5 Metern abbrechen muss.
Marius Lindvik (NOR)
Marius Lindvik konnte seine Leistung in den letzten Tagen noch nicht so richtig abrufen, erwischt den Absprung diesmal aber ganz gut und kann nach 217 Metern unten durchaus mal lächeln. Rang vier!
Markus Eisenbichler (GER)
Markus Eisenbichler kommt auf dieser Schanze bisher nicht gut zurecht und zieht auch heute wieder viel zu früh den Oberkörper hoch. So geht es nur auf 200,5 Meter.
Stefan Kraft (AUT)
Wer kontert die starken Slowenen? natürlich Stefan Kraft! Der österreichische Skiflug-Weltrekordler muss ganz kurz korrigieren, kommt dann aber schnell ins System und fliegt auf 232 Meter! Das ist die klare Führung!
Anze Lanisek (SLO)
Jetzt ist die slowenische Dreifachführung amtlich! Anze Lanisek bestätigt seine tolle Form mit einem blitzsauberen Flug auf 217 Meter und reiht sich hinter Zajc und Jelar auf Rang drei ein.
Cene Prevc (SLO)
Cene Prevc ist nicht unbedingt als Skiflieger bekannt und zeigt auch heute wieder warum. Das ist in jeder Hinsicht zu wenig vom Slowenen, der nicht mal die 200 Meter schafft.
Daniel Huber (AUT)
Daniel Huber geht aggressiv vom Tisch, kommt aber zunächst nicht ins Fliegen. Erst spät findet der Österreicher seine Formation und nimmt immerhin noch 207,5 Meter mit.
Timi Zajc (SLO)
Nur die Top Ten stehen noch oben. Den Auftakt macht mit Timi Zajc der nächste starke Slowene. An die Weite des führenden Ziga Jelar kommt er nicht heran, aber da es zuvor wieder zwei Gates runter in die 15 ging, reichen seine 222,5 Meter trotzdem für die Führung.
Yukiya Sato (JPN)
Yukiya Sato schüttelt nach der Landung den Kopf und ist sichtlich nicht zufrieden mit seinem Flug. 205 Meter reichen für das Finale, aber für die Top Ten wohl nicht.
Lovro Kos (SLO)
Der Plan von Lovro Kos geht nicht auf. Am Absprung lässt es der Slowene ruhig angehen und will dann im zweiten teil des Sprungs den Aufwind nutzen, der ihn aber nicht wie geplant unterstützt. Rang neun.
Manuel Fettner (AUT)
Ordentlicher Satz von Manuel Fettner! Der Österreicher legt vorsichtig los, holt dann aber doch noch einiges raus aus seinem Sprung und nimmt 216 Meter mit. Bester Flug von Fettner an diesem Wochenende!
Kamil Stoch (POL)
Jetzt kommt Kamil Stoch! In der Probe hatte der Pole mit 232 Metern überzeugt und auch heute lässt er einen starken Flug folgen. 223 Meter stehen für Stoch zu Buche, der damit vor seinem Landsmann auf Rang zwei geht und ganz vorne dabei ist.
Piotr Zyla (POL)
Piotr Zyla haut mal wieder einen raus! Nach dem Absprung liegt der Pole völlig schief in der Luft, stabilisiert sich aber irgendwie und zieht den Flug hinten raus richtig weit! 223,5 Meter!
Constantin Schmid (GER)
Mittlerweile ist der Wind wieder abgeflaut und es geht wieder zwei Luken hoch. Constantin Schmid kann dass aber leider überhaupt nicht nutzen und verreißt seinen Sprung komplett. Nur 192,5 Meter! Das dürfte kaum fürs Finale reichen.
Peter Prevc (SLO)
Peter Prevc hat seine Form wiedergefunden und schiebt sich mit einem Satz auf 207,5 Meter knapp vor Andreas Wellinger auf Rang zwei.
Johann Andre Forfang (NOR)
Johann Andre Forfang hat mit den Bedingungen kein Glück und muss sich mit einem Satz auf exakt 200 Meter zufriedengeben.
Daniel Tschofenig (AUT)
Daniel Tschofenig ist zum ersten Mal beim Skifliegen dabei und macht einen richtig guten Eindruck. Allerdings verschenkt der 19-Jährige heute schon beim Absprung ein gutes Resultat und die 200 Meter nicht knacken.
Andreas Wellinger (GER)
Bevor Andreas Wellinger sich aufmacht, geht es aufgrund stetigen Aufwindes nochmal zwei Luken nach unten. Aus der 15 macht Wellinger sich auf, muss sich nach dem Absprung kurz sortieren, zieht den Flug dann aber in einer langen Aufwindphase stark auf 211 Meter. Rang zwei!
Naoki Nakamura (JPN)
Der Japaner ist wie viele Springer vor ihm am Schanzentisch zu spät dran und hat dann Probleme, den Sprung sauber runterzubringen.
Severin Freund (GER)
Jetzt wird es laut! Mit Severin Freund ist der erste Deutsche in der Luft. Beim Absprung ist Freund etwas spät dran, findet den richtigen Schwerpunkt zunächst nicht. Immerhin zieht er den Flug noch auf 215,5 Meter. Rang drei!
Dawid Kubacki (POL)
Dawid Kubacki braucht zu lange, um seine Formation zu finden und kann den Sprung dann am Ende nicht weit genug ziehen. Mit 213,5 Metern wird ganz nach vorne wohl nichts möglich sein.
Ulrich Wohlgenannt (AUT)
Ulrich Wohlgenannt hat in der Spur zwar eine gute Geschwindigkeit, kommt aber etwas zu flach weg. 213 Meter werden es immerhin noch, aber nach einer schwachen Landung gibt es deutliche Abzüge. Das Finale ist dem Österreicher aber sicher.
Ziga Jelar (SLO)
Ziga Jelar ist der erste Athlet, der bei auffrischendem Wind im ersten Versuch nicht starten darf. Es geht eine Luke runter auf die 17 und dann geht es für den Slowenen ganz weit! Ein sensationeller Flug endet erst nach 232 Meter. Jelar ballt die Fäuste und weiß genau, dass heute einiges möglich sein wird.
Simon Ammann (SUI)
Simon Ammann kommt eigentlich gut vom Balken, doch den zweiten Teil des Fluges verhaut der schweizerische Routinier komplett. Nicht mal 190 stehen zu Buche und es dürfte eng werden mit dem Finale.
Thomas Lackner (AUT)
Thomas Lackner zeigt einen soliden Sprung, macht aus seinen Möglichkeiten aber vielleicht nicht genug. Da war mehr drin als 199,5 Meter und nun heißt es zittern.
Michael Hayböck (AUT)
Der erste von sieben Österreichern ist heute Michael Hayböck. Nach dem guten sechsten Rang in der Quali will der 31-Jährige beim Absprung etwas zu viel und verreißt leicht. Das kostet Höhe und Weite. Rang drei wird es aber immerhin und der zweite Durchgang ist gebucht.
Keiichi Sato (JPN)
Keiichi Sato ist unzufrieden und das hat seine Gründe. Der Japaner dreht die Skispitzen viel zu schnell nach außen, kann den Sprung dann nicht mehr stabilisieren und nur 186 Meter verbuchen.
Robin Pedersen (NOR)
Im unteren Bereich wird der Aufwind nun etwas stärker. Robin Pedersen kommt damit überhaupt nicht zurecht und muss schon nach 193 Metern wieder landen.
Niko Kytösaho (FIN)
Niko Kytösaho muss bei leicht auffrischendem Wind in der Luft mehrfach korrigieren. 208 Meter sind da noch ein sehr ordentliches Resultat.
Jakub Wolny (POL)
Jakub Wolny geht die Sache am Schanzentisch ganz aggressiv an und braucht dann eine Weile, um seine Linie zu finden. 211,5 Meter sind bis dato die zweitbeste Weite und Platz zwei.
Eetu Nousiainen (FIN)
Ganz wildes Ding! Eetu Nousiainen ist zunächst gut unterwegs, doch kurz vor der Landung bringt der Luftdruck den Finnen völlig aus der Bahn und die Ski stellen sich auf. Mit Ach und Krach rettet er den Sprung sicher zu Boden.
Mackenzie Boyd-Clowes (CAN)
Mackenzie Boyd-Clowes hatte in der Quali auch überzeugt, kommt heute aber überhaupt nicht ins Fliegen und muss schon wieder in den Schnee, bevor es auch nur ansatzweise interessant wird.
Bendik Jakobsen Heggli (NOR)
Star! Bendik Jakobsen Heggli hatte schon gestern in der Qualifikation als Dritter überrascht und legt heute nach. Der junge Norweger liegt ganz ruhig in der Luft und zieht seinen Flug entspannt auf 217,5 Meter!
Domen Prevc (SLO)
Domen Prevc fliegt extrem flach über die Schanze, kürzt dabei aber ein bisschen zu viel ab und verzockt sich etwas. Die fehlende Höhe resultiert in einer Weite von 203 Metern.
Giovanni Bresadola (ITA)
Der einzige Italiener in diesem Finale macht eine gute Figur und zieht seinen Flug nach leichten Schwieirgkeiten immerhin noch auf 198 Meter. Der zweite Durchgang ist das Ziel für Giovanni Bresadola.
Aleksander Zniszczol (POL)
Aleksander Zniszczol kommt nicht ganz so gut vom Tisch wie sein Landsmann zuvor und muss sich mit 203 Metern und Platz zwei begnügen.
Andrzej Stekala (POL)
Das könnte heute richtig weit gehen! Bereits Andrzej Stekala als zweiter Springer des Tages segelt locker über die 200 Meter und übernimmt klar die Führung. Wenn die Bedingungen halten, dürfte es für die Topleute hier in Richtung 230 gehen.
Joacim Ödegaard Björeng (NOR)
Bei guten Bedingungen darf der Norweger Joacim Ödegaard Björeng den Wettkampf eröffnen. Aus Gate 18 geht es für den 26-Jährigen in die Spur und die erste Weite des Tages lautet 199,5 Meter.
Ammann alleine unterwegs
Aus schweizerischer Sicht verlief die Qualifikation enttäuschend. Einzig Altmeister Simon Ammann hat es auf Rang 29 mit einer Weite von 206 Metern in die Top 40 geschafft. Andreas Schuler verpasste das Finale als 44. knapp, Kilian Peier auf Rang 57 deutlich. Gregor Deschwanden war nicht am Start.
Kraft führt das ÖSV-Team an
Den stärksten Eindruck machte in der Qualifikation mit einem Flug auf 225,5 Österreichs Weltrekordler Stefan Kraft. Auch Michael Hayböck zeigte gute Form und kam auf Platz sechs. Daniel Tschofenig (19.), Daniel Huber (24.), Thomas Lackner (31.), Manuel Fettner (33.) und Ulrich Wohlgenannt (38.) haben es ebenfalls in die Top 40 geschafft.
Nur fünf Deutsche beim Heimspiel
Insgesamt verlief die Qualifikation aus deutscher Sicht gestern nicht gerade erfolgreich. Für den heutigen Wettkampf der Top 40 qualifizierten sich nur fünf der zwölf gestarteten Springer des Deutschen Skiverbandes. Neben Geiger zeigten auch Andreas Wellinger (12.) und Constantin Schmid (14.) ordentliche Sprünge. Ex-Weltmeister Severin Freund (26.) und Markus Eisenbichler (36.) haben sich eher durchgemogelt in dieses Finale. Stephan Leyhe hat die Top 40 überraschend verpasst. Aus der nationalen Gruppe konnte sich kein Springer qualifizieren.
Geiger will den Gesamtweltcup
Insgesamt vier Springen stehen in Oberstdorf und Planica noch an, die in die Weltcup-Gesamtwertung einfließen. Aktuell liegt der japanische Olympiasieger Ryoyu Kobayashi mit 1478 Punkten in Front. Deutschlands Nummer eins Karl Geiger fehlen aber nur 58 Punkte zur Spitze und bis zu 400 Punkte sind noch zu vergeben. Im Kampf um den Gesamtweltcup zählt für Geiger also jeder Sprung und jede Position. In der Quali kam der frühere Skiflug-Weltmeister in seiner Heimat Oberstdorf mit 217,5 Metern auf einen starken vierten Platz und damit deutlich vor Kobayashi, der mit 210 Metern auf Rang 13 kam.
Herzlich willkommen
Hallo und herzlich willkommen zum Skifliegen in Oberstdorf! Am vorletzten Weltcupwochenende der Saison stehen auf der Heini-Klopfer-Schanze zwei Einzelspringen auf dem Programm. Das erste steigt heute ab 16 Uhr.