Skispringen
29.12.2021
Oberstdorf, Deutschland
Einzelspringen Großschanze BEENDET
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Auf Wiedersehen!
Wir verabschieden uns von einem packenden ersten Wettkampf bei der 70. Vierschanzentournee. Weiter geht es für die Athleten nach einem Ruhetag bereits am Freitag mit der Qualifikation in Garmisch-Partenkirchen. Wir sind auch dann wieder live dabei und wünschen Ihnen noch einen schönen Abend!
 
Deschwanden bester Schweizer
Im kleinen Team aus der Schweiz blickt Gregor Deschwanden auf den besten Start in die Vierschanzentournee. Für ihn endete der Wettkampf nach 129 und 122,5 Metern auf dem zehnten Platz. Simon Ammann und Killian Peier komplettierten das gute Teamresultat auf den Rängen 13 und 14.
 
Nur Huber in den Top Ten
Bei den Österreichern kam heute einzig Daniel Huber als Achter in die Top Ten. Im Finale noch um fünf Plätze verbessern konnte sich Stefan Kraft, der den Wettkampf auf Position zwölf beendet. Jan Hörl landet als 17. ebenfalls in den Top 20. Daniel Tschofenig und Philipp Aschenwald belegen die Positionen 21 und 22.
 
Geiger bleibt im Rennen
Auf dem Podest landet Karl Geiger beim ersten Wettkampf der Vierschanzentournee zwar nicht, verloren ist für den Deutschen aber noch gar nichts. Auf Platz fünf trennen Karl Geiger nur 6,1 Punkte von Ryoyu Kobayashi. Markus Eisenbichler verbesserte sich im Finale auf Platz sieben. Auch Stephan Leyhe beendet das Auftaktspringen als Neunter in den Top Ten. Für Pius Paschke ging der Wettkampf auf Rang 26 zu Ende.
 
Kobayashi siegt vor norwegischem Trio
Ryoyu Kobayashi bringt sich nach dem ersten Springen der Vierschanzentournee in die beste Ausgangslage für die kommenden Wettkämpfe. Der Japaner war zur Halbzeit noch Fünfter, lieferte im Finale aber mit Abstand den besten Sprung ab und sicherte sich doch noch den Sieg. Absetzen aber kann sich Kobayashi nicht. Hinter dem Japaner lauern die Norweger Granerud (-2,8 Pkt.), Robert Johansson (-3,4 Pkt.) und Marius Lindvik (-5,7 Pkt.), die wieder ein starkes Teamergebnis feiern können.
 
Robert Johansson (NOR)
Robert Johansson beschließt den heutigen Wettkampf in Oberstdorf. Kann er Kobayashi noch vom ersten Platz stoßen? Nein! Johansson liefert mit 131 Metern für die Bedingungen zwar auch einen richtig guten Sprung ab, doch die reichen nicht, um sich den Sieg zu schnappen. Johansson rangiert sich mit 3,4 Punkten Rückstand auf Platz drei ein.
 
Halvor Egner Granerud (NOR)
Eine denkbar undankbare Situation jetzt für die Jury. Nach der kurzen Aufwindphase, ist der Rückenwind jetzt wieder deutlich stärker und es bleibt den Verantwortlichen nichts anders übrig als wieder hochzugehen. Für Halvor Egner Granerud geht es jetzt aus Gate 18 runter. Was kann er daraus abliefern? Einiges. Granerud ist alles andere als technisch sauber unterwegs, driftet richtig nach rechts ab, kommt aber trotzdem noch auf 133 Meter. Durch gute Noten und viele Pluspunkte für den Wind ist das viel wert. Führender aber bleibt weiterhin Kobayashi. 2,8 Punkte trennen ihm vom Konkurrenten aus Norwegen.
 
Karl Geiger (GER)
Jetzt gilt es für Karl Geiger. 135 Meter bräuchte der Deutsche, um sich seinen Konkurrenten aus Japan zu schnappen. Kann er die hinstellen? Ganz knapp nicht! Mit 131 Metern aber ist er bei Weitem nicht abgeschlagen, was die Tourneewertung angeht. Nur 6,1 Punkte fehlen zu Kobayashi.
 
Marius Lindvik (NOR)
Der Aufwind bleibt und die Jury geht jetzt gleich zwei Luken nach unten. Ein weiter Satz von Marius Lindvik zeigt, dass die Entscheidung genau richtig war. Der Norweger packt ebenfalls einen schönen Sprung aus und verschenkt seine Führung nur durch eine schlechte Ausfahrt, die ihm Punkte kostet.
 
Ryoyu Kobayashi (JPN)
Die Jury reagiert sofort und geht bei Ryoyu Kobayashi eine Luke nach unten. Den Japaner stört das so gar nicht, denn jetzt gibt es sogar einen leichten Zug von vorne. Kobayashi zeigt sich eiskalt, legt sich perfekt auf die Skier und stellt bei 141 Metern den Telemark sauber in den Schnee. Dafür gibt es durchweg die 19.0 und wichtige Punkte für den 25-Jährigen, der jetzt deutlich in Führung geht.
 
Lovro Kos (SLO)
Was für ein Satz! Der Youngster aus Slowenien nutzt die guten Bedingungen in seinem Sprung aber mal so richtig aus. Er erwischt den Absprung perfekt, liegt dann schön über den Latten und knallt die 139,5 Meter hin. Die Noten sind niedrig, nachdem er die Landung nicht gut hinstellen konnte, für die Führung reicht ihm der Sprung aber dennoch. Er ist heute sicherlich eine der großen Überraschungen!
 
Daniel Huber (AUT)
Und auch Daniel Huber kann Markus Eisenbichler an der Spitze nicht unter Druck setzen! Der Österreicher verpasst das Timing am Schanzentisch etwas und verschenkt ein paar Meter. Mit Platz zwei aber muss auch er den Kopf nicht in den Schnee stecken.
 
Gregor Deschwanden (SUI)
In seinem ersten Sprung konnte Gregor Deschwanden richtig einen auspacken, jetzt kommt er nicht so gut vom Schanzentisch weg und ist ein wenig zu spät dran. Das kostet ihm einige Meter und er muss sich nach 122,5 Metern hinter dem deutschen Duo einsortieren. Die Laune ist dennoch gut, denn das wird ein richtig gutes Ergebnis zum Tourneeauftakt!
 
Stephan Leyhe (GER)
Stephan Leyhe müsste jetzt ebenfalls über die 130 Meter springen, wenn er seinem Teamkollegen die Führung wieder wegschnappen möchte. Gelingen tut das Leyhe nicht, aber nach 125 Metern und dreimal der 18.0 in der Haltung kann auch er auf einen guten Wettkampf blicken. Er setzt sich auf Rang zwei in der Zwischenwertung.
 
Markus Eisenbichler (GER)
Die Spannungskurve steigt langsam an und nur noch zehn Athleten stehen oben! Den Anfang aus dieser Gruppe macht Markus Eisenbichler aus dem deutschen Team. Und der haut gleich einmal richtig einen raus! Die Technik passt dieses Mal viel besser zusammen und dann geht es für den DSV-Springer dahin. Mit 132,5 Metern hält sich Eisenbichler im Rennen und übernimmt souverän die Führung.
 
Peter Prevc (SLO)
Peter Prevc begibt sich als nächster Starter in die Spur. Im ersten Durchgang gehörte er zu denen, die auf gute Bedingungen getroffen waren, wie läuft es jetzt mit ein wenig mehr Rückenwind? Der Sprung ist wieder solide, aber nicht von der Güte wie im ersten Durchgang. Mit 118 Metern und 17er-Noten wird Prevc keinen Angriff in Richtung Top Ten starten können.
 
Junshiro Kobayashi (JPN)
Junshiro Kobayashi kann hingegen auf einen richtig schönen Wettkampf schauen. Der Japaner kommt am Tisch viel besser in seinen Sprung hinein, liegt dann gut über den Skiern und setzt sich mit 1,1 Punkten Vorsprung vor Kraft an die erste Position.
 
Pius Paschke (GER)
Es gilt für den ersten deutschen Athleten im Finale. Mit 122 Metern würde Paschke an Kraft vorbeigehen und zumindest seinen Platz halten können. Gelingt ihm das? Nein, leider nicht. Der 31-Jährige verpasst seinen Absprung völlig, ist dann viel zu flach nach dem Schanzentisch und kommt so gar nichts ins Fliegen. Statt der Führung gibt es nur Platz 14.
 
Evgeniy Klimov (RUS)
Stefan Kraft kann eine weitere Position gutmachen. Auch Evgeniy Klimov kann den Österreicher nicht unter Druck setzen und wird sich nach 123 Metern dahinter einreihen müssen. Für ihn persönlich dürfte es aber dennoch ein ordentliches Ergebnis werden.
 
Killian Peier (SUI)
127 Meter bräuchte Killian Peier jetzt, damit es an Kraft vorbeigeht, da der Rückenwind gerade nicht so stark ist. Gelingen aber tun die Peier nicht. Mit 125 Metern lässt er etwas aus und muss sich auf Position drei hinter Teamkollege Ammann einordnen.
 
Simon Ammann (SUI)
Vorhin hatte sich Simon Ammann richtig geärgert, als ihm der Telemark gar nicht gelungen war. Jetzt aber passt es viel besser zusammen bei dem Routinier im Swiss-Team. Nicht nur die Weite von 125 Metern ist ordentlich, sondern auch der Telemark sauber hingestellt. Kraft schnappt er aufgrund geringerer Windnoten nicht, aber mit Platz zwei kann er auf eine gute Leistung schauen.
 
Stefan Kraft (AUT)
Stefan Kraft holt deutlich mehr aus den Bedingungen heraus und kann nach 123 Metern und Topnoten im 18er-Bereich locker die Führung vor Sato übernehmen. Jetzt wird er abwarten müssen, was von der Konkurrenz noch kommt.
 
Daniel Tschofenig (AUT)
Daniel Tschofenig blickt nach seinem zweiten Sprung etwas Verhalten in Richtung Hang. Der 19-Jährige weiß, dass er da viel verschenkt hat. Am Absprung hatte es der Youngster etwas zu eilig und kam dadurch nicht flüssig und rhythmisch in seinen Sprung hinein. Nach 115,5 Metern lässt er ein paar Plätze liegen.
 
Mackenzie Boyd-Clowes (CAN)
Auch Mackenzie Boyd-Clowes kann nicht dafür sorgen, dass Sato seine Spitzenposition räumen muss. Der Athlet aus Kanada war im ersten Sprung mit 126,5 Metern gut dabei, jetzt aber werden es gerade einmal 111 Meter.
 
Cene Prevc (SLO)
Gestern sorgte Cene Prevc mit einem Sturz für Aufsehen und Diskussionen rund um seine Skimarke, bei der die Spitze sehr flach ist. Dadurch hatte sich der Skier gestern in den weichen Hang gebohrt und Prevc im Training einen Salto hingelegt. Zum Glück ging aber alles glatt aus und er ist heute mit am Start. Nach einem soliden ersten Sprung, passt es bei ihm jetzt allerdings so gar nicht zusammen! Der Slowene vermasselt den Absprung völlig, fährt da richtig durch und hat dann natürlich keine Chance mehr auf Weite. Nach 110,5 Metern wird er weit nach hinten durchgereicht.
 
Philipp Aschenwald (AUT)
Philipp Aschenwald konnte sich über die Lucky Loser für das Finale qualifizieren. Sich im Finale noch einmal steigern kann der ÖSV-Springer allerdings nicht. Nach 116 Metern ist der Flug schon wieder beendet und auch über die Haltung kann Aschenwald kaum was rausholen. Er muss sich hinter Nakamura auf dem fünften Zwischenrang einreihen.
 
Yukiya Sato (JPN)
Yukiya Sato sorgt wenige später dafür, dass Jan Hörl seinen Platz in der Leadersbox bereits wieder räumen muss. Mit 123,5 Metern und soliden Noten geht der Japaner knapp um 0,4 Zähler an Hörl vorbei und ist der neue Führende.
 
Jan Hörl (AUT)
Was kann Jan Hörl in seinem Finale noch hinbringen? Leider nicht viel. Der 23-Jährige wirkt etwas verkrampft, kommt nach dem Absprung nicht auf Höhe und wirkt doch passiv im Flug. Er übernimmt zwar die Führung, aber da werden sicher noch einige besser runterkommen als er.
 
Naoki Nakamura (JPN)
Auch Naoki Nakamura kann nicht an die Leistungen anknüpfen, die er vor der Tournee abliefern konnte. Mit 119 Metern wird es bei dem 25-Jährigen nicht viel mehr als ein grundsolider Sprung.
 
Daniel-Andre Tande (NOR)
Daniel-Andre Tande ist im Auslauf anzusehen, dass er mit seiner Leistung heute alles andere als glücklich ist. Nach 121,5 Metern im ersten Durchgang geht es für ihn dieses Mal auch nicht weiter hinunter und mit 121 Metern wird er wohl kaum Plätze aufholen können.
 
Fatih Arda Ipcioglu (TUR)
Fatih Arda Ipcioglu kann schon jetzt ein positives Fazit unter den Wettkampf ziehen, denn er wird heute als erster türkischer Springer Weltcuppunkte sammeln. Jetzt merkt man ihm die Nervosität dann doch an und er setzt mit 109 Metern seinen bisher schlechtesten Sprung auf dieser Anlage hin. In Feierlaune ist er angesichts des historischen Ergebnisses aber dennoch und ballt die Faust im Anlauf.
 
Dawid Kubacki (POL)
Mit Dawid Kubacki ist bereits jetzt der einzige Pole an der Reihe. Und sein Sprung ist leider ein Sinnbild der polnischen Teamleistung am heutigen Tag. Nach 111,5 Metern in seinem ersten Versuch passt auch jetzt wenig zusammen und mit 113,5 Metern bleibt nur Forfang hinter ihm.
 
Anze Lanisek (SLO)
Derzeit sind die Bedingungen nicht übel und weite Sprünge möglich. Bei Anze Lanisek allerdings kommt die große Weite nicht heraus. Der Slowene kommt nicht optimal in seinen Sprung hinein und muss nach 121,5 Metern für seine Verhältnisse relativ früh wieder landen.
 
Roman-Sergeevich Trofimov (RUS)
Roman-Sergeevich Trofimov müsste 120 Meter zeigen, damit es an Forfang vorbeigeht. Diese Marke kann der Russe dann auch locker überspringen. Nach 115,5 Metern im ersten Sprung werden es jetzt 123,5 Metern für ihn.
 
Johann Andre Forfang (NOR)
Im Dauerregen von Oberstdorf ist es angerichtet für den Finaldurchgang. Eröffnet wird dieser von Johann Andre Forfang. Der 26-Jährige kommt besser zurecht als im ersten Sprung, aber zeigt bei Weitem nicht die Leistungen wie am gestrigen Tag. Mit 121 Metern wird er heute sicher nicht glücklich auf den ersten Wettkampf der Tournee schauen.
 
Finale um 17:39 Uhr
Nach einer kleinen Pause geht es in Oberstdorf gleich mit den besten 30 Startern weiter. Um 17:39 Uhr wird der Finaldurchgang von Johann Andre Forfang aus Norwegen eröffnet.
 
Riesige Enttäuschung für Polen
Bei den polnischen Skispringern hingegen wird es ein richtig schwerer Tag werden. In dem gebeutelten Team hat sich einig Dawid Kubacki für den Finaldurchgang qualifiziert und diesen wird er von Platz 28 angehen müssen. Tourneespezialist Kamil Stoch und Probe-Sieger Piotr Zyla schieden ihrerseits nach schwachen Sprüngen aus und müssen ihre Chancen in der Tournee bereits begraben.
 
Schweizer in den Top 15
Die drei Starter aus der Schweiz konnten sich ihrerseits geschlossen für das Finale qualifizieren. Die beste Platzierung zur Halbzeit hat aber nicht Teamleader Peier sondern Gregor Deschwanden als Achter inne. Killian Peier liegt gemeinsam mit Simon Ammann auf der 15. Position.
 
Nur Huber noch im Rennen
Einen schwierigen ersten Durchgang erlebten die Österreicher. Nur Daniel Huber ist als Siebter noch im Rennen um die besten Plätze. Gemeinsam auf Platz 17 liegen Stefan Kraft und Daniel Tschofenig. Philipp Aschenwald ist 21. und auch Jan Hörl wird als 23. bereits in der ersten Startergruppe ranmüssen. Ausgeschieden sind Ulrich Wohlgenannt und Manuel Fettner.
 
Bittere Pille für Severin Freund
Eine bittere Pille musste Severin Freund schlucken. Der Routinier wäre hinter Geiger eigentlich der zweitbeste DSV-Starter gewesen, wurde aber aufgrund eines nicht regelkonformen Anzuges disqualifiziert. Auch Constantin Schmid verpasst das Finale der besten 30 Athleten. Für die übrigen DSV-Starter lief es ordentlich: Stephan Leyhe geht das Finale als Neunter an, Markus Eisenbichler ist Zehnter und Pius Paschke 13.
 
Norwegische Doppelführung zur Halbzeit
Zur Halbzeit in Oberstdorf haben die Norweger die besten Karten auf den Tagessieg. Robert Johansson führt die Wertung mit 135,5 Metern an und liegt 4,6 Punkte vor seinem Teamkollegen Halvor Egner Granerud. Karl Geiger ist mit 6,5 Punkten Rückstand ebenfalls noch mittendrin im Rennen. Marius Lindvik ist Vierter und hat 7,5 Punkte Rückstand. Ryoyu Kobayashi liegt mit 8,6 Punkten Abstand auf Position fünf.
 
Daiki Ito (JPN) vs. Ryoyu Kobayashi (JPN)
Kann Daiki Ito noch etwas in Richtung der Lucky Loser ausrichten, denn dass er hier Teamkollege Ryoyu Kobayashi schlägt, dürfte eher unwahrscheinlich sein. Mit 120 Metern zeigt sich Ito besser als am gestrigen Tag, doch für die Lucky Loser würde das nicht reichen. Wenig später ist sein Ausscheiden dann auch besiegelt. Ryoyu Kobayashi lässt sich nicht lumpen und nach 128,5 Metern hält auch er sich auf einem der Topplätze.
 
Viktor Polasek (CZE) vs. Karl Geiger (GER)
Im nächsten Duell gilt es dann schon für Karl Geiger. Gegen ihn springt Polasek, der 113,5 Meter hinbringen kann. Was lässt jetzt Geiger folgen, für den es hier natürlich nicht nur um das Weiterkommen geht, sondern um den Tagessieg. Und der Oberstdorfer lässt es vor heimischer Kulisse krachen. Mit 131,5 Metern ist auch er gleich im Finale ganz vorne dabei!
 
Ilya Mankov (RUS) vs. Halvor Egner Granerud (NOR)
Ilya Mankov ist mit 111,5 Metern schon früh wieder gelandet. Wenig später aber geht es dann um die Tageswertung, denn mit Halvor Egner Granerud ist einer der Topfavoriten auf den Sieg an der Reihe und der packt richtig einen raus! Erst nach 132 Metern setzt der Norweger seine Landung hin und ist damit der erste Verfolger von Teamkollege Johansson.
 
Freund disqualifiziert!
Schlechte Nachrichten für alle Fans von Severin Freund! Der DSV-Routinier, der auf einem aussichtsreichen sechsten Platz lag, wurde bei der Materialkontrolle rausgewischt und wegen eines nicht regelkonformen Anzuges disqualifiziert!
 
Vladimir Zografski (BUL) vs. Johann Andre Forfang (NOR)
Vladimir Zografski hat keine Chance auf Weite, nachdem dem Bulgaren in der Anlaufspur richtig die Geschwindigkeit fehlt. Nach 102,5 Metern wird er wohl einpacken müssen. Johann Andre Forfang macht es anschließend allerdings auch nicht viel besser und wird mit viel Wut im Bauch im Finale eingreifen müssen! Mit 110,5 Metern hat er Glück, dass heute im K.o.-Modus gesprungen wird, sonst wäre er raus.
 
Pawel Wasek (POL) vs. Killian Peier (SUI)
Was für eine dicke Überraschung! Killian Peier kam auf der Anlage bisher eigentlich ganz gut zurecht, jetzt aber hat der Schweizer so seine Schwierigkeiten und muss mit 121,5 Metern relativ früh landen. Das Duell gegen Wasek, der die gleiche Weite zeigte, aber bessere Winde vorfand, gewinnt er damit zwar, aber mehr erhofft hat sich Peier da sicher dennoch.
 
Mackenzie Boyd-Clowes (CAN) vs. Markus Eisenbichler (GER)
Von wegen die Duellgegner werden jetzt immer schwächer! Auch Mackenzie Boyd-Clowes macht gegen seinen eigentlich stärkeren Duellkonkurrenten noch einmal richtig Druck und erst nach 126,5 Metern gibt es die Landung des Kanadiers. Eisenbichler lässt sich davon aber nicht verunsichern und bringt mit 129,5 Meter einen weiten Sprung ins Tal. Eisenbichler gewinnt das Duell und ist direkt Weiter, Boyd-Clowes übernimmt Platz vier bei den Lucky Losern und drängt Schmid damit aus dem Finale.
 
Gregor Deschwanden (SUI) vs. Stefan Kraft (AUT)
Gregor Deschwanden ballt die Fäuste bei der Ausfahrt und macht jetzt richtig Druck in Richtung Stefan Kraft! Der 30-jährige Schweizer knallt die 129 Meter hin und wäre derzeit Fünfter. Was lässt jetzt Kraft folgen? Der kommt deutlich flacher vom Tisch weg und muss bei 126,5 Metern landen. Die Noten sind gut, in der Windkompensation aber verliert Kraft viele Punkte. Deschwanden ist sicher weiter, Kraft wird über die Lucky Loser gehen müssen. Dort liegt er auf Platz drei.
 
Keiichi Sato (JPN) vs. Jan Hörl (AUT)
Die Leistungsschere geht mit jedem Duell immer weiter auseinander und Sato kann gerade einmal 109,5 Meter hinbringen. Gerade im Anlauf hat ihm richtig was gefehlt. Gibt die Spur durch den Regen jetzt nach? Es könnte sein, denn auch Jan Hörl kann nicht viel mehr Geschwindigkeit drauflegen. Mit 121 Metern holt er aus dem Umstand aber deutlich mehr heraus und ist sicher im Finale.
 
Roman-Sergeevich Trofimov (RUS) vs. Severin Freund (GER)
Roman-Sergeevich Trofimov wird Severin Freund mit diesem Sprung nicht wirklich aus der Ruhe bringen können. Gerade einmal 115,5 Meter werden es für den Athleten aus Russland, der nur dann weiterkommt, wenn Freund jetzt hinter ihm landen. Den Gefallen aber tut ihm Freund nicht! Der Routinier bringt seinen Sprung schön stabil ins Tal und zeigt 124,5 Meter. Mit Platz fünf kann er zufrieden auf die erste Aufgabe am heutigen Tag blicken.
 
Ziga Jelar (SLO) vs. Daniel-Andre Tande (NOR)
Ziga Jelar kam in der Probe so gar nicht zurecht und musste bereits früh die Landung hinbringen, was kann der Slowene jetzt gegen Daniel-Andre Tande aus Norwegen vorlegen? 121 Meter. Die kann Tande eigentlich überfliegen, doch ganz optimal lief es für ihn auf der Anlage in Oberstdorf auch noch nicht. Nach 121,5 Metern macht es Tande spannend und er rettet sich knapp ins Finale.
 
Antti Aalto (FIN) vs. Daniel Huber (AUT)
Es geht direkt weiter mit dem nächsten Duell Finnland gegen Österreich. Dieses Mal legt Aalto vor. Der hat ebenfalls zu kämpfen und muss mit 116,5 Metern hoffen, dass Huber jetzt vollkommen auslässt. Den Gefallen aber tut ihm Huber nicht! Mit 129 Metern geht es für ihn auf eine hohe Weite hinunter und er schiebt sich auf einen guten vierten Platz in der Zwischenwertung.
 
Niko Kytösaho (FIN) vs. Daniel Tschofenig (AUT)
Daniel Tschofenig muss in Richtung Finale jetzt eigentlich nur noch einen soliden Versuch hinbringen, denn sein K.o.-Gegner Kytösaho kommt nicht viel weiter als 113 Meter. Tschofenig erwischt den Absprung nicht optimal, liegt aber deutlich höher über dem Hang und ist mit 122 Meter sicher im Finale der besten 30 dabei.
 
Stephan Leyhe (GER) vs. Jakub Wolny (POL)
Klasse! Stephan Leyhe kommt richtig gut in seinen Sprung heran und macht mit 124,5 Metern und dreimal der 18.0 in der Haltung Druck in Richtung Jakub Wolny aus Polen. Der hat ohnehin schon Druck, nachdem seine Teamkollegen reihenweise ausließen. Was wird es jetzt für Wolny? 118 Meter. Damit unterliegt er gegen Leyhe und wird auch über die Lucky Loser nur geringe Chancen haben. Dort liegt er derzeit auf Platz fünf.
 
Kamil Stoch (POL) vs. Cene Prevc (SLO)
Kamil Stoch ist bei der Tournee normalerweise immer top in Form, doch in diesem Jahr passt es bei dem polnischen Superstar nicht wirklich zusammen. Mit 118 Metern ist er auch jetzt wieder hinten und muss jetzt hoffen, dass Cene Prevc noch kürzer springt. Den Gefallen aber tut ihm der Slowene nicht und segelt immerhin auf 122 Meter. Kamil Stoch scheidet tatsächlich aus, denn auch für die Lucky Loser reicht ihm diese Weite nicht!
 
Artti Aigro (EST) vs. Anze Lanisek (SLO)
Artti Aigro wird es auch nicht einfach haben in Richtung Finale. Der junge Este hat in seinem Sprung viel zu tun und kommt nicht richtig auf Höhe. Nur 112 Meter, mehr werden es nicht. Eine Hürde, die Lanisek locker überspringen sollte. Das gelingt ihm, mit 116 Metern aber wird Lanisek für sich persönlich nicht zufrieden sein. Da hat er eigentlich deutlich mehr drauf!
 
Fredrik Villumstad (NOR) vs. Marius Lindvik (NOR)
Fredrik Villumstad muss im Duell mit seinem Landsmann vorlegen, wird den mit 117 Metern aber nicht wirklich in Unruhe versetzen können. Lindvik zieht locker durch und bringt mit 128,5 Metern den bisher zweitbesten Sprung in den Hang. Die Noten für Lindvik sind hoch und er nimmt 18er-Werte mit. Er reiht sich auf Rang zwei hinter Johansson ein, Villumstad scheidet aus.
 
Philipp Aschenwald (AUT) vs. Pius Paschke (GER)
Es geht in ein österreichisch-deutsches Duell. Vorlegen muss Philipp Aschenwald aus Österreich. Einige Meter nach dem Schanzentisch muss Aschenwald kurz eingreifen, was dann ein paar Meter kostet. Mit 121 Metern wird er hoffen müssen, dass auch Paschke jetzt auslässt. Den Gefallen tut der 31-Jährige seinem Konkurrenten allerdings nicht. Nach 123 Metern gibt es zwar keinen Übersprung von Paschke, aber einen, der locker für das Finale reichen wird.
 
Ulrich Wohlgenannt (AUT) vs. Peter Prevc (SLO)
Wie viel der Sprung von Ipcioglu wert ist, zeigt sich jetzt. Denn auch Ulrich Wohlgenannt kann bei besseren Bedingungen mit 121,5 Metern nicht viel mehr drauflegen. Reicht ihm das zum Weiterkommen? Nein! Peter Prevc überfliegt diese Weite deutlich und schiebt sich nach 128 Metern auf Platz drei. Wohlgenannt muss auf die Lucky Loser hoffen, einfach wird dieser Weg aber nicht.
 
Fatih Arda Ipcioglu (TUR) vs. Danil Sadreev (RUS)
Mit Fatih Arda Ipcioglu haben die Türken einen wirklich spannenden Mann in ihren Reihen, auf den es sicherlich auch in Zukunft zu achten gilt. Mit 120 Metern hat er seine Nerven bei der ersten Tournee im Griff und gewinnt am Ende doch tatsächlich sein Duell gegen den erfahreneren Russen Danil Sadreev! Es wird die ersten Weltcuppunkte für einen türkischen Skispringer geben. Was für eine Überraschung.
 
Yukiya Sato (JPN) vs. Constantin Schmid (GER)
Yukiya Sato eröffnet das Duell mit DSV-Adler Constantin Schmid. Der Wind kommt wieder deutlich mehr von hinten und Sato scheint auch etwas die Gelassenheit der ersten Springen zu fehlen. Nach 117 Metern gibt er Schmid keine unlösbare Aufgabe mit auf den Weg. Der DSV-Mann macht es aber spannend! Mit 118,5 Metern kann er sich nicht absetzen und erhält anschließend weniger Pluspunkte für den Wind. Wer gewinnt dieses Duell? Sato oder Schmid? Es ist Sato. Um nur 0,2 Punkte setzt sich der Japaner knapp durch.
 
Simon Ammann (SUI) vs. Lovro Kos (SLO)
Simon Ammann ärgert sich direkt bei der Ausfahrt über seinen Sprung. Da hat er sich sicherlich noch viel mehr erhofft. Reichen seine 123 Meter mit niedrigen Haltungsnoten für den slowenischen Yougster Kos? Nein! Der 22-Jährige kommt schön in seine Flugphase hinein und schlägt Ammann mit 126,5 Metern deutlich. Ammann setzt sich auf Rang zwei der Lucky Loser und kann weiter hoffen.
 
Junshiro Kobayashi (JPN) vs. Robert Johansson (NOR)
Junshiro Kobayashi hat es viel besser von den Winden, zeigt aber auch eine wirklich saubere Technik. Das bringt ihm starke 127 Meter ein. Für Robert Johnansson reicht das aber nicht! Der Norweger, der sich kurz vor der Tournee seinem Bart und damit seinem Markenzeichen erledigte, packt noch einmal richtig was drauf und segelt bis auf 135,5 Meter hinunter. Er gewinnt das Duell, Kobayashi dürfte aber gute Chancen auf die Lucky Loser haben.
 
Dawid Kubacki (POL) vs. Manuel Fettner (AUT)
Macht es der nächste polnische Athlet besser? Wie Zyla hat auch Kubacki richtig Schwierigkeiten bei viel Rückenwind und nach 111,5 Metern müsste bei Manuel Fettner schon viel passieren, wenn das Duell doch noch an Kubacki gehen soll. Und es passiert viel! Fettner landet mit 114,5 Metern zwar weiter, bekommt aber weniger Pluspunkte für den Wind und verliert das Duell.
 
Evgeniy Klimov (RUS) vs. Piotr Zyla (POL)
Evgeniy Klimov hat es in seinem Duell mit dem Sieger des Probedurchgangs zu tun. Was kann der 27-Jährige Russe gegen seinen Duell-Gegner vorlegen? Der Absprung passt nicht optimal und so lässt er schnell Meter liegen. Mit 122 Metern wird er jetzt gespannt warten, was Zyla nachlegen kann. Der Routinier hat es alles andere als einfach mit richtig viel Rückenwind und als dann die Technik nicht passt, geht es schon bei 114 Metern runter. Zyla verliert doch tatsächlich das Duell und wird wohl ausscheiden.
 
Naoki Nakamura (JPN) vs. Giovanni Bresadola (ITA)
Es geht in das erste Duell des Abends! Auch wenn Naoki Nakamura und Giovanni Bresadola gestern in der Quali dicht beisammen war, dürfte die Favoritenrolle in diesem Duell eigentlich klar an den Japaner vergeben sein, der in dieser Saison stabil in den Top 20 unterwegs war und auch in den Trainings stärker war als der Konkurrent aus Italien. Nakamura legt mit soliden 121,5 Metern vor und kann auch die Landung stabil hinbringen. Die reichen ihm locker, um das Duell zu gewinnen. Bresadola kam nur auf 111 Meter.
 
Probedurchgang geht an Zyla
Wie schon gestern warten auch heute mit viel Regen schwierige Bedingungen auf die Athleten. In der Probe kam damit Piotr Zyla su Polen am besten zurechte. Er setzte 137 Meter in den Schnee. Allerdings hatte Zyla auch zwei Luken mehr Anlauf als die großen Tourneefavoriten. Zweiter war Granerud vor seinem Landsmann Johnasson. Eisenbichler war als bester Deutscher Vierter, gefolgt von Manuel Fettner. Ryoyu Kobaschi war Sechster, Karl Geiger Siebter.
 
Geheimfavorit Peier
Als Geheimtipp in die diesjährige Vierschanzentournee startet Killian Peier aus der Schweiz. Peier liegt im Gesamtweltcup aktuell auf einem starken achten Platz und war auch in der Qualifikation als Fünfter richtig gut dabei. Entsprechend erhält er heute für den ersten Durchgang einen relativ leichten Gegner. Simon Ammann und Gregor Deschwanden schafften die Top-50-Hürde ebenfalls, werden heute im 1. Durchgang aber schwierigere Gegner bekommen. Dominik Peter musste seine Teilnahme bei der Tournee absagen, nachdem er sich wenige Tage vor Weihnachten einen Riss am inneren Meniskus des rechten Kniegelenks zuzog.
 
ÖSV-Adler komplett vertreten
Komplett im Wettkampf vertreten ist das Team aus Österreicher. Dort zeigte Stefan Kraft als Siebter auf. Auch Jan Hörl, Daniel Huber und Daniel Tschofenig ergatterten sich mit guten Leistungen in der Quali gute Gegner für die K.o.-Runde. Manuel Fettner, Ulrich Wohlgenannt und Philipp Aschenwald sind ebenfalls im Wettkampf mit dabei.
 
Wellinger verpasst Wettbewerb
Neben Karl Geiger überzeugten in der gestrigen Qualifikation auch Markus Eisenbichler und Severin Freund, die die Plätze sechs und neun belegten. Für Freund sind es die ersten Weltcupwettkämpfe in diesem Winter, nachdem er sich erst über den Continentalcup empfehlen musste. Pius Paschke und Constantin Schmid schafften die Hürde auf den Plätzen 17 und 20 ebenfalls und auch Stephan Leyhe ist als 38. im Wettkampf dabei. Knapp ausgeschieden war indes Andreas Wellinger.
 
25 Duelle im 1. Durchgang
Die Vierschanzentournee hat bekanntlich ihre eigenen Regeln und es wird auch in diesem Jahr wieder im K.o.-Modus gesprungen. Das heißt, es gibt 25 Duelle, aus denen jeweils die Sieger in den zweiten Durchgang einziehen. Zusätzlich kommen auch noch die fünf besten Verlierer (Lucky Loser) weiter.
 
Kobayashi gewinnt Qualifikation
Am gestrigen Dienstag ging es für die Athleten bereits in der Qualifikation über die Schanze. Bei schwierigen Bedingungen mit Regen und Wind setzte im Feld der 70 Starter Tournee-Favorit Ryoyu Kobayashi den Sieg. Der Japaner setzte 129 Meter in den Hang und erhielt 149,3 Punkte. Nur knapp geschlagen geben musste sich Karl Geiger, der für 127,5 Meter 144,9 Punkte erhielt. Den dritten Rang belegen die beiden Norweger Johann Andre Forfang und Halvor Egner Granerud mit 144,5 Punkten.
 
Herzlich willkommen!
Hallo und herzlich willkommen zum ersten Wettkampf der 70. Vierschanzentournee. Der 1. Durchgang in Oberstdorf startet um 16:30 Uhr.