Für dieses Wochenende soll es das vom alpinen Skiweltcup gewesen sein. Wir verabschieden uns vom Slalom der Frauen in Levi und wünschen noch einen schönen Sonntag. Bis bald!
Drei Österreicherinnen in den Top 10
Das verbliebene ÖSV-Trio landete komplett in den Top 10. Da sich Katharina Truppe auf Position 9 vorarbeitete, konnte die Kärntnerin ihren Teamkolleginnen Katharina Liensberger (8.) und Katharina Huber (10.) Gesellschaft leisten.
Swiss-Ski
Knapp am Podium vorbei schrammten die Schweizerinnen. Der viertplatzierten Wendy Holdener fehlten 19 Hundertstel. Die drittbeste Laufzeit im zweiten Durchgang nimmt die Eidgenossin aber als positive Erkenntnis mit. Michelle Gisin büßte ihre Podestplatzierung vom Vormittag ein, sortierte sich letztlich als Fünfte ein. Als dritte verbliebene Schweizerin wurde Camille Rast 26.
Das DSV-Abschneiden
Mit vier Sportlerinnen war der DSV unter den besten 30 vertreten. Das zweite Weltcup-Podium in einem Nicht-Parallelevent von Lena Dürr haben wir gewürdigt. Für eine zweite halbe Olympianorm aber reichte es nicht. Als Zweitbeste reihte sich heute Andrea Filser als Achtzehnte ein. Jessica Hilzinger wurde 22. Und Emma Aicher, die Überraschung vom Samstag, kassierte als 23. weitere Weltcuppunkte.
Sieg für Vlhova!
Wie im vergangenen Jahr feiert Petra Vlhova in Levi einen Doppelsieg. Diesen fuhr die Slowakin wie schon am Samstag mit zwei Laufbestzeiten heraus. Damit war die 26-Jährige in der Summe beinahe eine halbe Sekunde schneller als ihre Dauerrivalin. Allerdings erlaubte sich Mikaela Shiffrin heute im Finaldurchgang auch deutliche Fehler. Erstaunlich, dass die US-Amerikanerin damit dennoch so weit vorn landete. Das identische Podium von gestern machte Lena Dürr dank der zweitbesten Laufzeit im zweiten Durchgang komplett.
Petra Vlhova (SVK)
Somit dürfte der Weg doch geebnet sein für Petra Vlhova. Bei der Slowakin wackelt nichts. Auch an den Klippen, wo Shiffrin Schwierigkeiten hatte, bekommt die Vize-Weltmeisterin überhaupt keine Probleme. So kommt die Siegerin von gestern mit fast einer halben Sekunde Vorsprung im Ziel an und gewinnt auch diesen Slalom.
Mikaela Shiffrin (USA)
Bleiben noch die zwei Überfahrerinnen! Und Mikaela Shiffrin kennt nur volle Attacke. Die vierfache Weltmeisterin gibt Gas und fährt dennoch technisch sauber. Doch dann der Fehler! Ist es das schon gewesen. Shiffrin aber lässt sich nicht schrecken, ist nochmals weit von der Stange weg und bringt dennoch drei Zehntel Guthaben ins Ziel. Nicht zu glauben!
Michelle Gisin (SUI)
Drei Frauen stehen noch oben. Michelle Gisin bringt drei Zehntel mit. Die Schleicherin geht es diesmal wohl zu vorsichtig an. Da bliebt viel Zeit auf der Strecke. Die Engelbergerin rutscht auf Position 3 ab. Damit bleibt Lena Dürr weiter vorn und wird wie gestern auf dem Podium stehen.
Anna Swenn-Larsson (SWE)
Mit knapp drei Zehnteln Guthaben legt Anna Swenn-Larsson los. Die Schwedin ruht sich darauf nicht aus, packt oben noch etwas drauf. Dann allerdings verdreht es die 30-Jährige völlig, sie steht komplett. Im Rennen aber bleibt Swenn-Larsson und rettet sich immerhin als Achte ins Ziel.
Maria Therese Tviberg (NOR)
Danach macht sich die größte Überraschung des ersten Durchgangs auf den Weg. Mit Startnummer 46 war Maria Therese Tviberg auf Position 5 gefahren. Mutig geht es die Norwegerin in jedem Fall an, riskiert aber zu viel. Eingangs des Steilhangs setzt es einen Schlag, Tviberg gerät aus der Balance und kommt drei, vier Tore später zu Fall.
Lena Dürr (GER)
Nun steht die beste Deutsche bereit. Lena Dürr wuchtet sich in den Hang und muss Gas geben, wenn es wieder Richtung Podium gehen soll. In der Tat gelingt es der Dritten von gestern, immer mehr zu forcieren. Auch die schwierigen Abschnitte fährt Dürr mutig und stark, bringt zwei Zehntel Vorsprung ins Ziel und setzt sich an die Spitze.
Martina Dubovska (CZE)
Eine gute Zehntel hat Martina Dubovska im Gepäck. Die Tschechin wirkt anfangs dosierter, fährt technisch sauber. Das letzte Risiko wagt die 29-Jährige nicht, findet aber klug die Balance. Als Zweite kommt Dubovska ins Ziel, was in jedem Fall zu ihrem besten Karriereresultat führt.
Katharina Huber (AUT)
Acht Frauen stehen noch oben. Für Katharina Huber sprechen am Start lediglich drei Hundertstel. Die Niederösterreicherin verliert oben schon mehr. Die 26-Jährige also muss es im Steilhang regeln. Da aber ist Huber unaufmerksam, verliert die Linie deutlich. Das kostet wertvolle Zeit. Acht Zehntel fehlen im Ziel - Platz 5!
Wendy Holdener (SUI)
Vier Zehntel Guthaben bringt nun Wendy Holdener mit. Davon zehrt die WM-Vierte, verliert allerdings nur geringfügig. Die Schweizerin wirkt sehr geschmeidig, lässt den Ski laufen. So holt Holdener dann sogar Zeit raus, liegt eine halbe Sekunde vorn und geht in Führung.
Katharina Liensberger (AUT)
Anschließend greift die Titelverteidigerin im Slalom-Weltcup an. Katharina Liensberger bemüht sich um eine sehr enge Linie. Zwischenzeitlich liegt die Weltmeisterin vier Zehntel vorn. Doch dann hebt es sie kurz aus. Die Vorarlbergerin zaubert, liegt am Ende aber knapp zwei Zehntel zurück. Rang 2!
Sara Hector (SWE)
Schon im Flachen bleibt Sara Hector hängen, das kostet Schwung und viel Zeit, ehe wieder Fahrt aufgenommen werden kann. Im Ziel fehlen der Schwedin acht Zehntel. Dennoch reicht das für Rang 3.
Ana Bucik (SLO)
Ana Bucik legt oben ebenfalls couragiert los. Längst aber wissen wir, dass die Entscheidung später fällt. Dort büßt auch die Slowenin ein - aber nicht so viel. Bucik forciert zum Ende, bringt zwei Zehntel ins Ziel und jubelt über die Führung.
Emma Aicher (GER)
Wozu ist nun Emma Aicher in der Lage? Die forsche 18-Jährige trägt die Startnummer 59. Das sagt schon alles. Und die Deutsche gibt gleich wieder Gas, baut ihren Vorsprung an zwei Zwischenzeiten aus. Doch dann passiert der Fehler eingangs des Steilhangs. Das kostet viel Zeit und lässt sich nicht mehr korrigieren. Am Ende fehlen anderthalb Sekunden. Rang 12!
Leona Popovic (CRO)
Mutig geht Leona Popovic zu Werke. Doch im Steilhang muss die Kroatin schwer kämpfen, steht da einige Male quer. Aufgrund des großen Vorsprungs von Truppe gelingt Popovic dennoch eine gute Platzierung - Platz 3!
Katharina Truppe (AUT)
Für Katharina Truppe sprechen 14 Hundertstel aus dem ersten Lauf. Ausruhen kann sich die Kärntnerin darauf nicht. Und die 25-Jährige deutet oben an, dass die das auch nicht vorhat. Truppe geht mutig zu Werke, lässt sich von kleinen Fehlern nicht schrecken. So brennt die ÖSV-Athletin eine Laufbestzeit in den Hang, setzt sich mit sechs Zehnteln Vorsprung an die Spitze.
Andreja Slokar (SLO)
Andreja Slokar kommt mit der Norwegerin eben nicht ganz mit. Die Vierte von gestern lässt sich aber nicht schrecken. Die Slowenin legt ebenfalls kurz vor dem Ziel noch zu und schiebt sich somit zumindest auf Position 2.
Thea Louise Stjernesund (NOR)
Gehörig Gas gibt im Anschluss Thea Louise Stjernesund. Die Norwegerin baut ihren Vorsprung zwischenzeitlich auf gut eine halbe Sekunde aus. Doch im Steilhang geht dieses Guthaben nahezu komplett verloren. Die Skandinavierin forciert aber ganz unten noch einmal und übernimmt die Führung.
Riikka Honkanen (FIN)
Nun geht es die einzige Finnin in diesem Finaldurchgang an. Die Startnummer 52 deutet auf die gute Leistung am Vormittag hin. Das bestätigt Riikka Honkanen jetzt nicht ganz. Die 23-Jährige büßt deutlich ein und rutscht ans Ende des Klassements.
Erin Mielzynski (CAN)
Noch immer prägen die knappen Abstände aus dem ersten Durchgang das Geschehen. Erin Mielzynski bringt lediglich 16 Hundertstel mit. Diese vermag die Kanadierin nicht zu konservieren, kommt mit einer halben Sekunde Verspätung im Ziel als Sechste an.
Neja Dvornik (SLO)
Danach bestätigt Neja Dvornik die gute Leistung aus dem ersten Lauf, als sie mit Startnummer 57 weit nach vorn fuhr. Zwar reicht es am Ende nicht für die Spitze, Platz 4 ist für die Slowenin allerdings aller Ehren wert.
Charlotte Guest (GBR)
Richtig forsch legt anschließend Charlotte Guest los. Die Schottin baut ihren Vorsprung kontinuierlich aus, geht es im Steilhang dann aber zu vorsichtig an. In der Summe bleibt dort fast eine Sekunde liegen. Im Ziel reicht es immerhin für Rang 4, was Guest offenbar zufriedenstellt.
Meta Hrovat (SLO)
Sechs Hundertstel Guthaben bringt Meta Hrovat mit, die mit Startnummer 41 in diesen zweiten Lauf fuhr. Und die Slowenin stellt nun erneut ihr Können unter Beweis. Zwar bringt sie den Vorsprung nicht ganz nach unten. Dort fehlt eine Viertelsekunde, was für Position 2 gut ist.
Nastasia Noens (FRA)
Als einzige Französin im Finaldurchgang stößt sich Nastasia Noens oben ab. Doch die 33-Jährige kommt ebenfalls nicht in Fahrt, ist auf weiten Wegen unterwegs. Das wirft Noens bis ans Ende des Klassements zurück.
Camille Rast (SUI)
Auf diesem Niveau vermag sich Camille Rast nicht zu bewegen. Offenbar möchte die Schweizerin unbedingt durchkommen, um Punkte mitzunehmen. So verbremst die 22-Jährige den Lauf und kommt mit mehr als einer Sekunde Rückstand im Ziel an.
Martina Peterlini (ITA)
Auch Martina Peterlini büßt ihr Guthaben zügig ein. Doch die Italienerin bewältigt den einen Geländeübergang glänzend. Das wirkt sich massiv aus, bringt mit einem Schlag mehr als eine halbe Sekunde. Davon zehrt die 24-Jährige bis unten und übernimmt die Führung.
Kristin Lysdahl (NOR)
Viel Polster bringt dann auch Kristin Lysdahl nicht mit. Die acht Hundertstel sind schnell weg - und mehr noch. Die Norwegerin muss im Steilen etwas bewegen. Doch mitunter ist die Skandinavierin zu weit von den Stangen weg, was zu einer halben Sekunde Rückstand und der Roten Laterne führt.
Paula Moltzan (USA)
Wir bleiben bei den Nordamerikanerinnen. Paula Moltzan aus den USA macht sich auf den Weg. Die 27-Jährige hat schwer zu kämpfen, vermag sich kaum von den Kanten zu lösen. Damit fällt Moltzan hinter die beiden Deutschen zurück.
Laurence St-Germain (CAN)
Ab sofort mischen auch andere Nationen mit. Laurence St-Germain aber liegt oben bereits zurück. Darüber hinaus unterläuft der Kanadierin bei einem Rechtsschwung ein Innenskifehler, sie rutscht weg und scheidet aus.
Andrea Filser (GER)
Mit Andrea Filser folgt die nächste DSV-Athletin gleich auf dem Fuß. Die 28-Jährige darf demnach ebenfalls von glänzenden Pistenverhältnissen profitieren. Und da das gesamte Feld lediglich zwei Sekunden auseinanderliegt, lässt sich noch einiges bewegen. Filser gelingt der Lauf besser als ihrer Landsfrau eben. Vier Zehntel sind das - die Führung!
Jessica Hilzinger (GER)
Jessica Hilzinger ist es vergönnt, den zweiten Durchgang unter dem Flutlicht im finnischen Levi zu eröffnen. Im flachen Teil lässt sich das gut fahren. Die Klippen folgen an den Geländeübergängen und im Steilhang. Dort gestaltet sich die Kurssetzung durchaus anspruchsvoll. Hilzinger kommt durch, mal sehen, was ihre Zeit wert ist.
2. Lauf
Natürlich spielt sich das Geschehen wieder auf der Piste Levi Black ab. Diesmal betätigte sich der Österreicher Gerhard Huttegger als Kurssetzer. Die Temperaturen haben bei wolkenlosem Himmel angezogen, bewegen sich jetzt im zweistelligen Minusbereich.
Willkommen zurück!
Nochmals herzlich willkommen zum Weltcup-Wochenende im finnischen Levi! Für die Frauen steht nun noch der finale Lauf im zweiten Slalom des alpinen Skiwinters auf dem Programm. Um 13:30 MEZ wollen wir damit beginnen.
Bis dann!
Für den Moment soll es das vom Slalom der Frauen in Levi gewesen sein. Wir melden uns selbstverständlich rechtzeitig zurück, ehe um 13:30 Uhr MEZ der Finaldurchgang beginnt. Bis dahin!
Drei Österreicherinnen verblieben
Auch der ÖSV brachte zwei Frauen unter die besten Zehn. Das Stockerl ist für Katharina Huber (8.) und Katharina Liensberger (10.) angesichts von mehr als acht Zehnteln Rückstand zur Spitze eventuell bereits etwas weit entfernt. Um dort noch hin zu gelangen, müsste schon einiges passieren. Darüber hinaus erreichte einzig Katharina Truppe als Fünfzehnte den zweiten Lauf. Katharina Gallhuber war sechs Hundertstel zu langsam. Als 31. schied die Niederösterreicherin wie fünf weitere ÖSV-Athletinnen aus.
Swiss-Ski
Neben der stark auftrumpfenden Michelle Gisin (3.) fuhr auch Wendy Holdener als Neunte in die Top 10. Dahinter aber tat sich bei den Eidgenossinnen nicht viel. Einzig Camille Rast überlebte als 24. im Wettbewerb. Melanie Meillard schied als 32. aus, ihr fehlten 18 Hundertstel.
Das bisherige DSV-Abschneiden
Auch die deutschen Damen wussten erneut zu gefallen. Als Sechste darf Lena Dürr ebenfalls noch nach dem Podest schielen, dorthin fehlen lediglich drei Zehntel. Stark fuhr ebenfalls Emma Aicher, die mit Startnummer 59 auf Platz 13 landete und mit einem zweiten Top-15-Ergebnis die Olympianorm vervollständigen könnte. Darüber hinaus blieben uns auch Andrea Filser und Jessica Hilzinger erhalten, die sich mit gut zwei Sekunden Rückstand zeitgleich auf Position 29 wiederfanden und den zweiten Durchgang eröffnen dürfen. Aus dem DSV-Quintett ist einzig Marlene Schmotz ausgeschieden.
Die üblichen Zwei
Erwartungsgemäß stehen die Siegerinnen der vergangenen Jahre auch heute ganz vorn. Und entsprechend der letzten Tendenz war mal wieder Petra Vlhova die Schnellste. 18 Hundertstel fuhr die Slowakin gegenüber Mikaela Shiffrin raus, die auf dem Kurs ihres Trainers ebenfalls stark und ohne ersichtlichen Fehler agierte. Beste Aussichten aufs Podium haben Michelle Gisin und Anna Swenn-Larsson, die gerade eine Hundertstel auseinanderliegen. In Schlagdistanz befindet sich sogar Maria Therese Tviberg, die mit Startnummer 46 grandios auf Rang 5 brauste.
Riia Pallari (FIN)
Das Ziel sieht anschließend auch Riia Pallari nicht. Damit endet der erste Lauf beim Slalom in Levi.
Stephanie Brunner (AUT)
Kurz vor dem Ende richten wir den Blick auf Stephanie Brunner. Die Junioren-Weltmeisterin von 2012 verliert bereits bis zur ersten Zwischenzeit gut eine halbe Sekunde. Wenig später fädelt die Tirolerin kurz nach einem Geländeübergang bei einem Rechtsschwung ein und scheidet aus.
Carole Bissig (SUI)
Direkt danach versucht sich Carole Bissig an der Piste. Die eidgenössische Landsfrau erreicht zwar das Ziel, tut das aber mit zu großem Rückstand als lediglich 47. Kurz darauf wird die 25-Jährige auch noch disqualifiziert, hat offenbar ein Tor nicht ordnungsgemäß passiert.
Nicole Good (SUI)
Lange Freude haben wir an Nicole Good nicht. Die Schweizerin fädelt am ersten Geländeübergang bei einem Rechtsschwung ein und scheidet aus.
Magdalena Egger (AUT)
Auf einem derart guten Niveau ist im Anschluss Magdalena Egger nicht unterwegs. Die 20-jährige ÖSV-Sportlerin muss im Ziel mit Rang 42 zufrieden sein. Die starke Fahrt von Aicher eben hat übrigens Katharina Gallhuber die Teilnahme am zweiten Durchgang gekostet.
Emma Aicher (GER)
Nun möchte Emma Aicher an ihre starke Leistung von gestern anknüpfen. Und die 18-Jährige hat das tatsächlich drauf, fährt erneut ganz hervorragend und auf den 13. Platz. Sollte das im zweiten Lauf wieder eine Top-15-Platzierung geben, wäre das die vollständige Olympianorm.
Neja Dvornik (SLO)
Und schon ist es um Hurt sowie Meillard geschehen. Neja Dvornik kegelt die beiden als Neunzehnte aus dem heutigen Wettbewerb.
A. J. Hurt (USA)
Eine Punktlandung vollbringt A. J. Hurt. Die US-Amerikanerin kommt exakt zeitgleich mit Melanie Meillard ins Ziel und teilt sich mit der Schweizerin fortan den 30. Platz. 2,2 Sekunden Rückstand sind nun also die Vorgabe für die übrigen Athletinnen.
Riikka Honkanen (FIN)
Sporadisch lassen Athletinnen noch immer aufhorchen. Jetzt tut das Riikka Honkanen. Die Finnin zeigt einen couragierten Lauf und fährt unter dem Jubel des Publikums sowie mit einem Lächeln im Gesicht als 17. ins Ziel. Damit rutscht Chiara Mair aus den Top 30.
Maria Therese Tviberg (NOR)
Erstaunliches trägt sich zu in Levi. Maria Therese Tviberg haut einen unglaublichen Lauf raus, fliegt förmlich durch den Stangenwald und trotzt allen Abnutzungserscheinungen der Piste. So rauscht die Norwegerin sensationell auf den 5. Platz nach vorn - direkt vor Lena Dürr und mit nur einer halben Sekunde Rückstand zur Spitze.
Marlene Schmotz (GER)
Das sollte Marlene Schmotz Mut machen, doch weit kommt die nächste Deutsche nicht. Die 27-Jährige scheidet aus und bleibt wie gestern ohne Weltcuppunkte.
Meta Hrovat (SLO)
Längst müssen die noch oben stehenden Sportlerinnen den Kopf nicht in den Sand stecken. Die Piste lässt noch etwas zu, wie Meta Hrovat soeben beweist. Die Slowenin begrenzt ihren Zeitverlust auf unter zwei Sekunden und fährt auf Rang 18.
Marie Therese Sporer (AUT)
Dagegen bekommt unmittelbar darauf Marie Therese Sporer das Ziel nicht zu sehen. Die Österreicherin scheidet aus.
Andrea Filser (GER)
Besser läuft es für Andrea Filser. Die DSV-Fahrerin schafft es tatsächlich, zeitgleich mit ihrer deutschen Landsfrau Jessica Hilzinger unten anzukommen. Platz 24 also - im Gegensatz zu gestern könnte das die Teilnahme am zweiten Lauf bedeuten.
Elena Stoffel (SUI)
In etwa dorthin möchte es auch Elena Stoffel schaffen. Die die Schweizerin hebt es am ersten Geländeübergang leicht aus, der Schneekontakt geht verloren. So lässt sich natürlich keine Richtung machen. Zudem kommt die 25-Jährige zu Fall und rutscht die Piste hinab.
Jessica Hilzinger (GER)
Jessica Hilzinger hatte es gestern in den zweiten Durchgang geschafft. Das soll auch heute wieder funktionieren. Die 24-Jährige gelangt mit zwei Sekunden Rückstand ins Ziel, ist damit derzeit 24. Das könnte tatsächlich passen mit einem zweiten Auftritt heute.
Lara Della Mea (ITA)
Inzwischen haben wir 30 Läuferinnen im Ziel. Wo sortiert sich Lara Della Mea ein? Die Italienerin lässt knapp zweieinhalb Sekunden liegen, was nach den derzeitigen Eindrücken zu viel Rückstand sein dürfte.
Charlotte Guest (GBR)
Charlotte Guest ist imstande, mehr zu leisten. Mit forschem Tatendrang bewegt sich die Britin zu Tal und fährt einen guten 17. Platz heraus, der Grund zur Freude bietet.
Marta Bassino (ITA)
In dieser Form bewältig Marta Bassino die Aufgabe nicht. Die Italienerin verliert zweieinhalb Sekunden. Das wird eng.
Leona Popovic (CRO)
Mit viel Engagement geht Leona Popovic zu Werke. Und die Kroatin holt noch richtig viel aus der Piste raus. Mit knapp anderthalb Sekunden Rückstand darf sich die 24-Jährige im Ziel über einen hervorragenden zwölften Platz freuen.
Melanie Meillard (SUI)
Etwas besser kommt Melanie Meillard zurecht. Von ihrem einstigen Niveau jedoch ist die Eidgenossin weit entfernt. Als 23. wird die 23-Jährige zittern müssen.
Magdalena Fjällström (SWE)
Es geht nun also darum, sich für einen Platz unter den Top 30 in Stellung zu bringen. Dafür sollte man sich nicht viel mehr als zwei Sekunden Rückstand einfangen. Das gelingt Magdalena Fjällström bei Weitem nicht. Die Schwedin ist jetzt schon 25. Das wird wohl nichts mit dem zweiten Durchgang.
Martina Peterlini (ITA)
Im flachen Teil ordentlich dabei zu sein, stellt nicht das Problem dar. Die Spreu vom Weizen trennt sich im Steilhang. Das bestätigt sich bei Martina Peterlini, für die es aber immerhin im Moment zu einem Platz unter den besten 20 reicht.
Ali Nullmeyer (CAN)
Dieses Schicksal teilt kurz darauf Ali Nullmeyer. Bei einem Linksschwung nach dem Geländeübergang hebt es die Kanadierin aus. So verfehlt sie das nächste Tor.
Mina Fürst Holtmann (NOR)
Als dritte Norwegerin in Folge kommt Mina Fürst Holtmann nicht durch. Die 26-Jährige fädelt ein und scheidet aus.
Thea Louise Stjernesund (NOR)
Dann macht sich gleich die nächste Norwegerin auf den Weg. Und Thea Louise Stjernesund leistet sich einen heftigen Schnitzer, vermeidet nur knapp das Ausscheiden. Angesichts dieses Fehlers wird das am Ende eine starke Zeit. Unten verliert die Skandinavierin kaum noch etwas und schiebt sich an Position 14.
Kristina Riis-Johannessen (NOR)
An der erste Welle ist Kristina Riis-Johannessen etwas spät dran, fährt einen zu weiten Weg. Im Steilhang wirkt die Norwegerin passiv, arbeitet nicht nach vorn. Mit mehr als drei Sekunden Rückstand übernimmt die 30-Jährige die Rote Laterne.
Katharina Gallhuber (AUT)
Und schon steht die nächste ÖSV-Fahrerin bereit. Ganz so flüssig schaut das bei Katharina Gallhuber nicht aus. Ein Hakler ist auch nicht zu übersehen, der mal locker eine Sekunde kostet. Damit rutscht die Niederösterreicherin fast ganz ans Ende des Klassements zurück. Einzig Landsfrau Chiara Mair war noch langsamer.
Katharina Huber (AUT)
Im Anschluss zeigt Katharina Huber, dass die bestens präparierte Piste noch erheblich mehr zulässt. Das ist eine richtig gute Fahrt ohne groben Schnitzer. So reiht sich die Niederösterreicherin als Siebte ein.
Nastasia Noens (FRA)
Im oberen flachen Streckenabschnitt fährt Nastasia Noens technisch sauber, ist dort zeitlich noch ordentlich dabei. Doch die Französin lässt im Steilhang Zeit liegen, baut noch einen Fehler ein und landet in den Regionen von Mielzynski und Rast - und zwar genau dazwischen.
Erin Mielzynski (CAN)
In etwa diesem Bereich ist anschließend auch Erin Mielzynski unterwegs. Die Kanadierin schiebt sich im Ziel unmittelbar vor Rast.
Camille Rast (SUI)
Im Vergleich zu gestern läuft es bei Camille Rast heute besser. Selbstverständlich hat die Schweizerin auch zu kämpfen, ihr Defizit bewegt sich in Richtung zwei Sekunden. Rang 13 im Moment sollte am Ende gut genug für den zweiten Lauf sein.
Franziska Gritsch (AUT)
An der Stelle, wo Truppe gerade die Welle nicht optimal erwischt hat, patzt nun auch Franziska Gritsch. Und da die Tirolerin die Richtung nicht hat, scheidet sie als erste Athletin heute aus.
Katharina Truppe (AUT)
Für Österreich steht Katharina Truppe bereit. Die Kärntnerin wurde in Levi 2019 Dritte. Anfangs läuft es gut. Beim ersten Geländeübergang jedoch passt die ÖSV-Athletin nicht auf, was Zeit kostet. Insgesamt ist das ein braver Lauf, der mit anderthalb Sekunden Rückstand honoriert wird.
Andreja Slokar (SLO)
Entschlossen legt Andreja Slokar los, ist ganz oben sehr gut dabei. Doch dann unterläuft der Slowenin ein grober Fehler, der sie fast zum Stehen bringt. Mit einem Schlag ist eine Sekunde weg. Immerhin steckt die 24-Jährige nicht auf, nimmt wieder Schwung auf und fährt zumindest noch auf Position 11.
Paula Moltzan (USA)
Weit weniger geschmeidig schaut das bei Paula Moltzan aus. Die US-Amerikanerin hat zu kämpfen, wirkt verkrampft und kommt in den Regionen um zwei Sekunden Rückstand unten an.
Martina Dubovska (CZE)
Richtig stark legt Martina Dubovska los. Die Tschechin stellt an der ersten Zeitnahme die Bestleitung ein. Doch die 29-Jährige bringt es insgesamt in der Form nicht zusammen. Doch der Maßstab kann ja nicht immer Vlhova oder Shiffrin sein. Unter diesen Umständen macht das Dubovska sehr gut und fährt ganz beachtlich auf Rang 6.
Chiara Mair (AUT)
Als zweite Österreicherin macht sich Chiara Mair auf den Weg. Die Tirolerin bemüht sich um eine saubere Fahrt, was auf Kosten der nötigen Aggressivität geht. Das schaut flüssig aus, ist aber nicht schnell genug. Mair fällt damit ganz ans Ende des Klassements zurück.
Kristin Lysdahl (NOR)
Nach dem gestrigen Ausscheiden möchte es Kristin Lysdahl heute besser machen. Die Norwegerin investiert in die Linie, ist im Steilen dennoch häufig zu spät dran. Die Quittung im Ziel weist fast zwei Sekunden Rückstand auf.
Ana Bucik (SLO)
Wenig überraschend sind schon jetzt die besten Zwei außer Reichweite. Dafür reicht die Qualität der weiteren Sportlerinnen einfach nicht. Ana Bucik geht mit hartem Kanteneinsatz zu Werke, gibt den Ski entsprechend zu wenig frei. So büßt die Slowenin mehr als eine Sekunde ein und reiht sich als Neunte ein.
Sara Hector (SWE)
Couragiert legt Sara Hector los. Die forsche Gangart bringt der Schwedin anfangs die Bestzeit. Doch derart fehlerlos geht das nicht weiter. Plötzlich schleichen sich zahlreiche Hakler ein. So fällt die Skandinavierin um exakt eine Sekunde zurück.
Laurence St-Germain (CAN)
An das Niveau von Vlhova kommt Laurence St-Germain bei Weitem nicht ran. Schnell liegt die Kanadierin deutlich hinten. Die 27-Jährige gelangt einfach nicht in den Fluss, fährt zwischendrin mal weite Wege und fängt sich eine Packung von knapp zwei Sekunden ein.
Petra Vlhova (SVK)
Dann werden wir erleben, was die Zeit von Shiffrin wirklich wert ist. Petra Vlhova stößt sich oben ab. Und die Slowakin setzt das tatsächlich um. Fehlerfrei windet sich die Vize-Weltmeisterin durch den Stangenwald, setzt eine Bestzeit nach der anderen und ist im Ziel knapp zwei Zehntel vorn.
Lena Dürr (GER)
Nun stürzt sich Lena Dürr in den Hang. Mit dem Rückenwind von gestern gibt die DSV-Athletin Gas. Ganz so rund schaut das nicht aus. Die 30-Jährige aber gibt den Ski gut frei, lässt es nach unten hin ordentlich laufen. Mit einer knappen halben Sekunde Rückstand sortiert sich Dürr als gute Vierte ein.
Katharina Liensberger (AUT)
Als erste Österreicherin legt Katharina Liensberger los. Die Weltmeisterin erlaubt sich als Erste einen groben Patzer, sitzt zu weit hinten und muss da gehörig zaubern. Die Vorarlbergerin bleibt in der Folge bissig, übernimmt aber erst einmal die Rote Laterne.
Anna Swenn-Larsson (SWE)
Anschließend beweist Anna Swenn-Larsson, dass die Vorgabe von Shiffrin nicht unerreichbar ist. Im oberen flachen Teil ist die Schwedin die Schnellste. Allerdings gilt es, solch einen Lauf komplett stark zu fahren. Im Steilhang aber lässt Swenn-Larsson Zeit liegen, ist immer etwas spät dran und reiht sich als Dritte ein.
Wendy Holdener (SUI)
Dann folgt gleich die nächste Schweizerin. Auch Wendy Holdener nutzt den recht flüssig gesteckten Lauf, um oben ordentlich Tempo zu machen. Beim Geländeübergang und im Steilhang jedoch klappt es nicht ganz so gut, was die Olympia-Zweite von 2018 mehr als sechs Zehntel kostet.
Michelle Gisin (SUI)
Wie kommt Michelle Gisin mit der Aufgabe zurecht? Die Kombinations-Olympiasiegerin hält mit Shiffrin nicht ganz mit. Dennoch zeigt die Engelbergerin einen starken Lauf, bewältigt den Kurs ausgezeichnet und verliert auf die Spitzenreiterin lediglich knapp zwei Zehntel.
Mikaela Shiffrin (USA)
Nun eröffnet die vierfache Slalom-Weltmeisterin das Rennen. Mikaela Shiffrin stellt uns den Kurs ihres Trainers vor. Die Olympiasiegerin von 2014 nutzt die jungfräuliche Piste, fährt das blitzsauber. Da hakelt gar nichts. Damit dürfte die US-Amerikanerin die Messlatte sehr hoch legen.
Schwarze Piste
Auf der Weltcup-Piste (Black Levi) am lediglich 531 Meter hohen Berg Levi hat der US-Amerikaner Jeff Lackie für den ersten Durchgang 66 Tore gesteckt, die den Weg vom Start auf 438 Metern über die 180 Höhenmeter hinunter ins Ziel weisen. Die Bedingungen sind bei wolkenlosem Himmel und klirrendem Frost bestens. Wind spielt keine Rolle.
Vlhova oder Shiffrin
Den Sieg aber werden vermutlich wieder Petra Vlhova (Startnummer 7) und Mikaela Shiffrin (1) unter sich ausmachen. Vor allem die Slowakin fühlt sich in Levi besonders wohl, gewann hier nicht nur gestern, sondern auch im vergangenen Jahr beide Slaloms sowie das Rennen 2017. Doch auch die US-Amerikanerin hat auf dieser Piste bereits triumphiert (2016, 2018, 2019). Die letzte Siegerin, die nicht Vlhova oder Shiffrin hießt, war 2014 Tina Maze.
Schweizerisches Sextett
Das Swiss-Ski-Team wird von Wendy Holdener (Startnummer 3) angeführt. Die WM-Vierte wurde im ersten Levi-Rennen Siebte - unmittelbar vor Michelle Gisin (2). Die übrigen Eidgenossinnen schafften es am Samstag nicht in den zweiten Lauf. Camille Rast (18), Melanie Meillard (29) und drei weitere Kolleginnen wollen das heute besser machen.
Neun Österreicherinnen
In gewohnt umfangreicher Zahl gehen die Österreicherinnen das Rennen an. Die größten Hoffnungen verbinden sich mit dem Namen der Weltmeisterin Katharina Liensberger (Startnummer 5), die gestern Sechste wurde. Als Zwölfte war auch Katharina Huber (21) recht gut dabei. Zu den neun ÖSV-Athletinnen zählen unter anderem noch Chiara Mair (12), Katharina Truppe (16) und Katharina Gallhuber (22), die gestern ebenfalls in die Punkte fuhren.
DSV-Quintett
Von den heute 77 Starterinnen kommen fünf aus Deutschland. Neben Lena Dürr (Startnummer 6) vertreten den DSV die gestrige 25. Jessica Hilzinger (35) sowie Emma Aicher (59), die sich als Vierzehnte bereits die halbe Olympianorm sicherte. Darüber hinaus stehen Andrea Filser (38) und Marlene Schmotz (42) bereit, die es am Samstag nicht unter die besten 30 schafften.
Samstag
Im ersten Rennen am Samstag machten die beiden Favoritinnen den Sieg unter sich aus. Dabei war Petra Vlhova noch eine Klasse für sich, fuhr die Slowakin doch in beiden Läufen Bestzeit und hielt Mikaela Shiffrin damit gut drei Zehntel auf Distanz. Als überraschend starke Dritte landete Lena Dürr erstmals in einem Nicht-Parallelevent auf dem Weltcup-Podium und sichert sich damit zugleich das Olympiaticket.
Tervetuola!
Herzlich willkommen zum zweiten Slalom der Frauen in Levi! Etwa 150 Kilometer nördlich des Polarkreises sind im größten finnischen Skigebiet heute also nochmals die Technikerinnen im Stangenwald mit den kurzen Torabständen gefragt. Wie gestern soll der erste Durchgang um 10:30 Uhr MEZ beginnen.