Ski Alpin
05.03.2022
Lenzerheide, Schweiz
Super G der Damen BEENDET
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Auf Wiedersehen!
Das war es für heute vom alpinen Weltcup in Lenzerheide! Romane Miradoli jubelt im Super-G über ihren ersten Weltcupsieg, Kira Weidle belegt einen hervorragenden siebten Platz. Morgen geht es um 10 Uhr an gleicher Stelle mit einem Riesenslalom weiter.
 
Gut-Behrami auf dem Podest
Für das Swiss-Team gibt es beim Heim-Weltcup den dritten Rang der Olympiasiegerin Lara Gut-Behrami zu feiern! Außerdem fahren Michelle Gisin (8. Platz) und Wendy Holdener (10.) jeweils Ergebnisse unter den Top-Ten ein. Dieses Zielsetzung haben die anderen Schweizerinnen nicht erreicht, da Joana Hählen (14.), Priska Nufer (17.), Jasmine Flury (19.), Corinne Suter (20.) und Jasmina Suter (21.) mit der schwierigen Piste nicht zurecht gekommen sind. Während Noemie Kolly wie viele andere Athletinnen ausgeschieden ist, standen sowohl Stephanie Jenal als auch Nathalie Gröbli kurzfristig nicht am Start.
 
ÖSV-Team enttäuscht
Die Athletinnen des österreichischen Skiverbandes müssen einen herben Rückschlag hinnehmen, weil es keine Läuferin unter die ersten zehn Rängen geschafft hat. Ricarda Haaser (12. Platz) und Stephanie Venier (15.) konnten das schwache Abschneiden mit hohen Startnummern zumindest noch ein bisschen aufpolieren, auch für Nadine Fest (22.) sowie Ramona Siebenhofer (25.) gibt es wenigstens noch ein paar Weltcup-Punkte. Alle anderen Starterinnen aus dem rot-weiß-roten Lager sind tatsächlich ausgeschieden, das betrifft Mirjam Puchner, Ariane Rädler, Tamara Tippler, Christine Scheyer und Elisabeth Reisinger.
 
Weidle in den Top-Ten
Mittlerweile ist das Rennen in Lenzerheide beendet, somit steht der erste Weltcupsieg der Französin Romane Miradoli nun offiziell fest! Auch die einzige Starterin des deutschen Skiverbandes darf sich derweil über ein hervorragendes Resultat freuen. Obwohl Kira Weidle der drehende Kurs nicht entgegen gekommen ist, attackierte die Starnbergerin von Beginn an und belohnt sich mit dem siebten Platz. Die Vize-Weltmeisterin in der Abfahrt verbucht dadurch ihr bestes Karriere-Ergebnis im Super-G und qualifiziert sich auch in dieser Disziplin für das Weltcup-Finale.
 
Ricarda Haaser (AUT)
Gut legt anschließend Ricarda Haaser los. Technisch sauber allerdings kommt die nächste Österreicherin nicht durch, baut einen Wackler ein, bleibt aber auf den Ski. So begrenzt die 28-Jährige den Zeitverlust auf unter drei Sekunden und reiht sich als Zwölfte im Klassement ein.
 
Elisabeth Reisinger (AUT)
Nach Stephanie Venier kann ihre Mannschaftskollegin Elisabeth Reisinger nicht nachziehen, sondern scheidet ebenfalls vorzeitig aus dem Rennen aus. Inzwischen haben fünf der gestarteten acht Österreicherin die Ziellinie nicht gesehen.
 
Stephanie Venier (AUT)
Noch keine einzige Österreicherin kam annähernd durch den Kurs, schiebt sich wenigstens Stephanie Venier auf eine brauchbare Position? Zwar handelt sich auch die 28-Jährige einen Rückstand von über drei Sekunden ein, immerhin schafft es Venier aber auf den 13. Rang.
 
Miradoli vor Überraschungssieg!
Schon nach wenigen Läuferinnen hatte sich angedeutet, dass auf dem schwierigen Kurs die Stunde der Außenseiterinnen schlagen könnte. Die Französin Romane Miradoli nutzte die Gunst der Stunde, zauberte eine blitzsaubere Fahrt in die Schnee und steht nun vor ihrem ersten Weltcupsieg. Auf dem zweiten Platz meldet sich Mikaela Shiffrin nach den enttäuschenden olympischen Spielen zurück und übernimmt wieder die alleinige Führung im Gesamtweltcup. Lara Gut-Behrami komplettiert vor heimischen Publikum das Podest. Da Elena Curtoni vorzeitig ausgeschieden ist, sichert sich Federica Brignone außerdem die kleine Kristallkugel im Super-G.
 
Roberta Melesi (ITA)
Die Startgruppe der besten 30 wird von Roberta Melesi abgeschlossen. Die Italienerin muss ebenso den einen oder anderen Umweg in Kauf nehmen, weil sie einfach nicht genug Druck auf die Bretter kriegt. So sammelt Melesi im Verlauf des Rennens über vier Sekunden Rückstand ein.
 
Nicol Delago (ITA)
Gar nichts stimmt bei der Fahrt von Nicol Delago. Die Italienerin rutscht quasi bei jedem Tor durch die Gegend und fällt früh im Lauf aussichtslos zurück. Am Ende handelt sich Delago als erste Läuferin über sechs Sekunden Rückstand ein und löst Ramona Siebenhofer auf dem letzten Platz ab.
 
Nadine Fest (AUT)
Dann kämpft Nadine Fest mit der Piste und erwischt die Linie in sehr vielen Teilen nicht optimal. Auch ganz unten kann die Österreicherin keine Zeit mehr aufholen, womit der große Rückstand von über vier Sekunden nur für den 18. Rang reicht - es ist nicht der Tag der Österreicherinnen!
 
Marie-Michele Gagnon (CAN)
Für Marie-Michele Gagnon geht es jetzt darum, ihren 25. Platz in der DIsziplinenwertung zu halten, um beim Weltcup-Finale qualifiziert zu sein. Da wird die Kanadierin allerdings mächtig zittern müssen, weil sie die nächste Athletin ist, die den steilen Starthang nicht ohne Torfehler übersteht.
 
Priska Nufer (SUI)
In der Vorwoche feierte Priska Nufer bei der zweiten Abfahrt in Crans Montana ihren ersten Weltcupsieg, kann sie auch im Super-G glänzen? Wenigstens leistet sich die Schweizerin keinen ganz großen Patzer, dennoch verfehlt sich mit einem Rückstand von 3,30 Sekunden eine Platzierung unter den Top-Ten.
 
Jasmina Suter (SUI)
Schwer zu kämpfen hat nun auch Jasmina Suter. Die Eidgenossin verliert deshalb schon vor der ersten Zwischenzeit gehörig und kann das in der Folge nicht mehr korrigieren. Alle Unterstützung der anwesenden Zuschauer hilft da nichts. Die 26-Jährige kommt lediglich als 40. unten an.
 
Francesca Marsaglia (ITA)
Zwar erreicht Francesca Marsaglia die Ziellinie, doch mit einem Rückstand von fast vier Sekunden kann auch sie nur müde mit dem Kopf schütteln. Die Italiener war über den gesamten Kurs hinweg nur Passagier auf den Brettern und büßte dementsprechend kontinuierlich viele Zehntel ein.
 
Noemie Kolly (SUI)
Das gleiche Bild liefert Noemie Kolly ab. Die Schweizerin schafft es nicht mal bis zur ersten Zwischenzeit, bis sie sich ebenfalls verabschiedet. Dabei ist die Chance auf ein gutes Ergebnis für die höheren Startnummern bei all den Ausfällen heute besonders hoch - wie es Kira Weidle vorgemacht hat.
 
Christine Scheyer (AUT)
Im Gegensatz zu Kira Weidle ist der Auftritt von Christine Scheyer schon nach wenigen Sekunden wieder beendet. Die 27-Jährige scheidet im oberen Streckenabschnitt nach einem Innenskifehler aus und sorgt mittlerweile für den vierten Ausfall im rot-weiß-roten Lager, zudem hält Ramona Siebenhofer nach wie vor die rote Laterne.
 
Kira Weidle (GER)
Nach einer kurzen Präperierungspause ist die einzige deutsche Starterin an der Reihe. Sind Kira Weidle die Sturzfolgen noch anzumerken? Kaum, denn die Starnbergerin greift vom Start weg an, fährt gleichzeitig allerdings auch mit dem nötigen Feingefühl. Durch diese Fahrweise kann Weidle ihren Rückstand sehr ordentlich in Grenzen halten und sich über den siebten Rang freuen!
 
Jasmine Flury (SUI)
Sorgt Jasmine Flury bei ihrem Heimrennen in Lenzerheide auf den ersten Plätze noch für Verschiebungen? Nein, weil auch die 28-Jährige vor allem in den steilen Passagen sehr große Mühen hat. Immerhin hält sich die Schweizerin ebenfalls im Kurs und reiht sich mit über drei Sekunden Rückstand auf Platz zwölf ein.
 
Michelle Gisin (SUI)
Schon bei den olympischen Spielen krönte Michelle Gisin ihre Saison und dekorierte sich mit Bronze im Super-G und Gold in der Kombination. Nachdem die erste Zwischenzeit bei der Schweizerin grün aufblickt, verpasst sie einen Schwungansatz am Geländeübergang und kämpft gegen das Ausscheiden. Gisin rettet sich somit diesmal nur als Neunte über die Ziellinie.
 
Joana Hählen (SUI)
Die Startgruppe der besten 20 wird von drei Athletinnen aus dem Swiss-Team abgerundet, die das Klassement noch einmal durcheinander würfeln wollen. Bei Joana Hählen geht dieser Plan nicht auf, stattdessen büßt die Schweizerin an den extremen Richtungswechseln eine Menge Zeit ein und landet lediglich auf Platz neun.
 
Marta Bassino (ITA)
Stück für Stück schiebt sich die Riesenslalom-Spezialistin Marta Bassino auch im Super-G an die Weltspitze heran. Die drehenden Tore meistert die Italienerin wie erwartet sehr gut, anschließend schleichen sich aber im mittleren Streckenabschnitt zu viele Rutschphasen ein. Deshalb verpasst Bassino das Podest letztlich um zwei Hundertstel.
 
Wendy Holdener (SUI)
Die nächste Schweizerin muss noch um einen Platz beim Finale in Courchevel zittern, wo nur die Top 25 pro Disziplin startberechtigt sind. Unter dem großen Jubel der heimischen Zuschauer brennt Wendy Holdener zu Beginn eine Bestzeit in den Schnee, verliert dann allerdings zunehmend den Faden und muss sich auf der siebten Position geschlagen geben.
 
Mikaela Shiffrin (USA)
Nach den vollkommen verpatzten Auftritten bei Olympia kehrt Mikaela Shiffrin auf die Weltcupbühne zurück! An der zweiten Zwischenzeit liegt die US-Amerikanerin sogar vorne, auch in der Folge steht sie wieder sicher auf den Brettern und findet in allen Passagen eine schöne Linie. Nur 38 Hundertstel Rückstand auf Romane Miradoli bescheren Shiffrin den tollen zweiten Rang!
 
Petra Vlhova (SVK)
Die punktgleichen Hauptkonkurrentinnen um den Gesamtweltcup, Petra Vlhova und Mikaela Shiffrin, starten jetzt unmittelbar hintereinander! Im oberen Streckenabschnitt kann die Slowakin ihre hervorragende Technik aber überraschenderweise überhaupt nicht ausspielen, weshalb Vlhova weit zurückfällt und die Tür für Shiffrin öffnet.
 
Ragnhild Mowinckel (NOR)
Gegen Ende der Saison kommt Ragnhild Mowinckel immer besser in Schwung und fuhr zuletzt reihenweise Top-Ergebnisse ein. Die Norwegerin wählt erneut das hohe Risiko und versucht ihre Ski jederzeit auf Zug zu halten. Das gelingt ihr zwar nicht immer, doch der dritte Platz zaubert ihr im Zielraum zurecht ein Lächeln auf die Lippen.
 
Ramona Siebenhofer (AUT)
Nun ist die Österreicherin an der Reihe, die im Gesamtweltcup vor den letzten Rennen des Winters am besten platziert ist. Wie Corinne Suter ist Ramona Siebenhofer aber ebenfalls extrem zaghaft unterwegs sowie dementsprechend chancenlos. Mit 4,30 Sekunden Rückstand übernimmt sie im Ziel sogar die rote Laterne.
 
Corinne Suter (SUI)
Im Super-G ist Corinne Suter nicht ganz so stark wie in der Abfahrt einschätzen, schafft sie es trotzdem auf das Podest? Das wird nicht funktionieren, da ihr vor allem die drehenden Passagen gar nicht entgegen kommen. Die Schweizerin wirkt dort sehr abwartend und unsicher, weshalb sich bis zur Ziellinie eine dicke Packung samt 3,45 Sekunden Rückstand aufsummiert.
 
Alice Robinson (NZL)
Eine echte Wundertüte in jedem Rennen ist die risikofreudige Alice Robinson, die erneut von Beginn an attackiert. Die mutige Fahrweise befördert die Neuseeländern anfangs zu aussichtsreichen Zwischenzeiten, dann gerät Robinson aber an einem Geländeübergang in Rücklage und fährt in der Folge an einem Tor vorbei.
 
Lara Gut-Behrami (SUI)
Die Top-Favoritin, Olympiasiegerin und Weltmeisterin Lara Gut-Behrami schiebt sich auf die heimische Strecke! Im oberen Steilhang liegt die Schweizer zunächst in Führung, anschließend stellt sie die Ski allerdings das ein oder andere Mal zu oft quer, weshalb sich Gut-Behrami mit dem zwischenzeitlichen zweiten Platz zufrieden geben muss.
 
Romane Miradoli (FRA)
Schafft Romane Miradoli auf diesem schwierigen Kurs die ganz große Überraschung? Es ist auf alle Fälle möglich! Die Französin zeigt die bisher mit Abstand stärkste Leistung auf der Piste und lässt sich von all den Schlüsselstellen zu keinem Zeitpunkt aus der Ruhe bringen. Bis ins Ziel wächst ihr Polster auf starke 1,37 Sekunden an.
 
Federica Brignone (ITA)
Nun ist Federica Brignone an der Reihe, die 31-Jährige hat Sack im Kampf um die kleine Kristallkugel schon vor ihrem eigenen Start zu gemacht. Trotzdem attackiert die Italienerin von Beginn an und liefert sich ein enges Rennen mit der Führenden Tessa Worley. Erst im Schlusshang muss Brignone abreißen lassen und landet auf der zweiten Position.
 
Ester Ledecka (CZE)
Derzeit ist Ester Ledecka eigentlich in Topform und nach ihrem Abfahrtssieg in der Vorwoche auch voller Selbstvertrauen. Dennoch patzt die Tschechin schon vor der ersten Zwischenzeit und handelt sich direkt einen Rückstand von 75 Hundertstel ein. In der Folge kämpft Ledecka mehrfach gegen das Ausscheiden, rettet sich aber mit knapp drei Sekunden Rückstand noch ins Ziel.
 
Elena Curtoni (ITA)
Jetzt geht es um die kleine Kristallkugel. Kann Elena Curtoni eine neue Bestzeit aufstellen und somit Federica Brignone ein wenig unter Druck setzen? Nein, auch die Italienerin rutscht im Steilhang an einem Rechtsschwung weg und verabschiedet sich bereits nach wenigen Sekunden aus dem Rennen. Brignone ist der Sieg in der Disziplinenwertung also nicht mehr zu nehmen!
 
Tessa Worley (FRA)
Nach einer kurzen Unterbrechung stellt sich jetzt auch Tessa Worley der großen Herausforderung, sie müsste es als Riesenslalom-Expertin doch zumindest mal bis nach ganz unten schaffen? Das gelingt der Französin, die taktisch clever agiert und dadurch nach einer Fahrzeit von 1:21.24 Minuten die erste Richtzeit des Tages in den Schnee zaubert.
 
Tamara Tippler (AUT)
Die Winterspiele endeten für Tamara Tippler tränenreich, da sie dort im Super-G den Sprung auf das Podest nur um drei Hundertstel verpasste. Kann die Österreicherin hier wenigstens mal die erste Richtzeit setzen? Nein! Das ist unfassbar, auch die dritte Österreicherin scheidet aus. Tippler erwischt früh im Lauf eine Bodenwelle, wodurch sich die Bindung an ihrem rechten Ski öffnet.
 
Ariane Rädler (AUT)
Es folgen zwei Teamkolleginnen von Mirjam Puchner, die ebenfalls undankbar frühe Startnummer haben. Ariane Rädler kommt auf der Piste zunächst etwas besser, dann bleibt sie aber im mittleren Streckenabschnitt bei einem Linksschwung mit dem Innenski an einer Torstange hängen und schafft es ebenfalls nicht ins Ziel.
 
Mirjam Puchner (AUT)
Der vorletzte Super-G der Saison wird von einer Mitfavoriten eröffnet, denn die Olympia-Zweite Mirjam Puchner katapultiert sich aus dem Starthaus! Allerdings ist die Österreicherin eher als Testpilotin unterwegs, weil der Strecke sehr viele Tücken enthält. Extrem eng ist der Kurs gesteckt und zieht der 29-Jährigen im unteren Teil den Zahn, somit scheidet Puchner aus.
 
Beste Bedingungen
Das Wetter präsentiert sich in Lenzerheide von seiner besten Seite: Bei sieben Grad unter dem Gefrierpunkt und strahlendem Sonnenscheinen werden in wenigen Minuten insgesamt 49 Athletinnen das Rennen bestreiten. Es ist davon auszugehen, dass die Piste lange halten wird und auch mit hohen Startnummer noch Chancen auf ein gutes Resultat bestehen werden.
 
Viele offene Fragen
Neben dem Rennen um den Tagessieg stehen zwei weitere wichtige Entscheidungen aus: Federica Brignone (477 Punkte) duelliert sich mit ihrer Teamkollegin Elena Curtoni (374) um den ersten Platz in den Disziplinenwertung. Die drittplatzierte Sofia Goggia ist in Lenzerheide nicht am Start, somit kann Brignone schon vor dem Weltcup-Finale in Courchevel die kleine Kristallkugel holen. Auch den Gesamtweltcup hat die Italienerin noch nicht abgeschrieben, wo die Slowakin Petra Vlhova und Mikaela Shiffrin aus den USA aber bereits einen recht komfortablen Vorsprung haben.
 
Mehrere Siegchancen für die Schweiz
Auch das Swiss-Team verfügt über ein schlagkräftiges Aufgebot und peilt nach der erfolgreichen Vorwoche weitere Podestplätze an. In erster Linie sind dafür Lara Gut-Behrami (Startnummer 9), Corinne Suter (11) und Michelle Gisin (18) zuständig. Insbesondere Gut-Behrami, die in Crans Montana ausnahmsweise mal von ihren Mannschaftskolleginnen in den Schatten gestellt wurde, will beim zweiten Heimweltcup zurückschlagen. Des Weiteren werden Wendy Holdener (16), Joana Hählen (18) sowie Jasmine Flury (20) Außenseiterchancen zugeschrieben. Noemie Kolly (23), Jasmina Suter (25), Priska Nufer (26), Stephanie Jenal (37) und Nathalie Gröbli (47) vervollständigen die Mannschaft.
 
Neun ÖSV-Starterinnen
Deutlich breiter ist das Team des österreichischen Skiverbandes aufgestellt, das in den Kampf um die vorderen Platzierungen eingreifen will. Allen voran Tamara Tippler (Startnummer 3) macht in diesem Winter im Super-G einen starken Eindruck. Mit Mirjam Puchner (19) Ariane Rädler (2) sowie Ramona Siebenhofer (12) ist ebenso zu rechnen. Außerdem wird die rot-weiß-rote Mannschaft von Christine Scheyer (22), Nadine Fest (28), Stephanie Venier (32), Elisabeth Reisinger (34) und Ricarda Haaser (38) komplettiert. Cornelia Hütter verpasst nach ihrem Sturz über den Zielsprung in Crans Montana den Weltcup in Lenzerheide.
 
Weidle trotzt den Sturzfolgen
Ein weiteres Mal vertritt lediglich Kira Weidle (Startnummer 21) die deutschen Farben im Speed-Team. Die Starnbergerin ist nach ihrem schweren Trainingssturz in der Vorwoche allerdings noch ein bisschen beeinträchtigt, vor allem der Nacken mache ihr ´noch etwas Probleme´, erklärte die 26-Jährige. Dennoch blickt die Abfahrts-Vizeweltmeisterin der Herausforderung in der Schweiz zuversichtlich entgegen. ´Ich bin in Lenzerheide noch nie gefahren´, sagte Weidle und ergänzte: ´Die Strecke ist für mich also Neuland. Ich freue mich auf den letzten Super-G der Saison und bin hochmotiviert.´
 
Herzlich willkommen!
Hallo und herzlich willkommen zum alpinen Weltcup der Frauen in Lenzerheide! Zunächst wartet auf die Athletinnen ein Super-G im Kanton Graubünden. Um 10 Uhr wird die erste Läuferin das Starthaus verlassen.