Wir verabschieden uns vom ersten Abfahrtsrennen der Saison 2021/22. Weiter geht es am morgigen Sonntag in Lake Louise mit dem Super G. Wir sind auch dann wieder live dabei!
Alle DSV-Starter in den Punkten
Aus dem deutschen Team hinterließ beim ersten Kräftemessen der Abfahrer Romed Baumann den besten Eindruck. Er hatte sich durchgekämpft und den guten sechste Platz mitnehmen können. Josef Ferstl und Andreas Sander fanden sich auf den Positionen 19 und 20 wieder. Dominik Schwaiger nimmt als 23. ebenfalls noch ein paar Zähler für den Gesamtweltcup mit und auch Simon Jocher hat sich mit seiner Startnummer als 30. noch in die Punkteränge kämpfen können.
Starker Auftakt für die Österreicher
Auch hinter dem Podest passte es heute für die Österreicher auf der kanadischen Piste in Lake Louise zusammen. Max Franz kam als Fünfter in die Top Ten und Daniel Hemetsberger, Otmar Striedinger und Daniel Danklmaier belegten die Positionen 15 bis 16. Punkte konnte mit einer recht hohen Startnummer auch Christian Walder mitnehmen. Er war 22.
Odermatt guter Vierter
Marco Odermatt kann mit seiner Leistung in der Abfahrt ebenfalls zufrieden sein. Der Technikspezialist aus der Schweiz wurde starker Vierter und führt mit 150 Punkten weiterhin den Gesamtweltcup an. Sein Landsmann Niels Hintermann belegt den zwölften Platz und auch Stefan Rogentin kann nach Position 17 positiv auf das erste Rennen blicken und sichert sich Punkte. Die restlichen Schweizer gingen leer aus.
Mayer siegt vor Kriechmayr
Österreichs Abfahrts-Asse gehen mit einem Traumstart in die Wintersaison 2021/22 und Matthias Mayer und Vincent Kriechmayr konnten in Lacke Louise den Doppelsieg verbuchen. Mayer hatte auf der schwierigen Strecke eine Zeit von 1:47.74 Minuten in den Schnee gebrannt und konnte sich mit 0,23 Sekunden Vorsprung gegenüber Teamkollege Kriechmayr durchsetzen. Geschlagen geben musste sich den starkten Österreichern unter anderem Beat Feuz aus der Schweiz, dem 0,35 Sekunden zur Siegerzeit gefehlt hatten.
Pavel Trikhichev (RUS)
Pavel Trikhichev aus Russland macht sich mit der Startnummer 65 als letzter Starter auf und begibt sich auf die Mens-Olympic-Downhill-Strecke. Wie bei den Rennläufern zuvor fehlt aber auch ihm schnell der Anschluss und er kommt letztendlich auf Platz 48 ins Ziel.
Justin Murisier (SUI)
Mit Justin Murisier ist nun auch der letzte Starter aus dem Swiss-Team unten angekommen. Punkte gibt es auch für ihn nicht. Rang 37 steht zu Buche.
Stefan Babinsky (AUT)
Stefan Babinsky ist als letzter Österreicher im Zielraum angekommen, wird nach einigen Schwierigkeiten im Lauf aber nur 52.
Simon Jocher (GER)
Ganz anders kann sich Simon Jocher präsentieren! Mit einer mutigen Fahrer ist er lange an den Top 20 dran und setzt sich schlussendlich auf den 30. Rang. Jetzt muss er hoffen, dass da nicht noch jemand schneller ist.
Lars Rösti (SUI)
Für Lars Rösti gibt es nicht viel zu holen beim Rennen in Kanada. Der Schweizer lässt an den großen Schlüsselstellen viel zu viel Boden liegen, steht sehr hoch mit seinem Oberkörper und landet abgeschlagen mit über vier Sekunden auf Platz 50.
James Crawford (CAN)
James Crawford zeigt, dass es zumindest weiterhin möglich ist, auch mit den hohen Startnummern die Top 30 zu knacken. Mit einem beherzten Lauf kommt er vor heimischer Kulisse als 24. ins Ziel.
Kommt noch jemand in die Top 30?
Seit Brodie Seger, der auf Platz 29 gelandet war, tun sich die Fahrer zunehmend schwerer in die Weltcuppunkte hineinzufahren. Noch 15 Athleten stehen um. Darunter noch ein Deutscher, ein Österreicher sowie zwei Schweizer.
Yannick Chabloz (SUI)
Das Rennen ist fortgesetzt worden und mit Yannick Chabloz ist der nächste Schweizer auf dem Kurs. Der 22-jährige Youngster beginnt gut, dann aber lässt er nach einem riesigen Fehler ordentlich an Zeit liegen und es wirft ihn aus den Top 30.
Es gibt eine Unterbrechung
Es gibt die nächste kleine Unterbrechung. Es wird aktuell an der Piste gearbeitet. Noch oben stehen 20 Fahrer.
Christian Walder (AUT)
Starke Leistung von Walder! Der Österreicher beißt sich auf der inzwischen immer schwieriger zu fahrenden Strecke durch und kommt auf einem tollen 22. Platz ins Ziel. Die Punkte dürften ihm damit sicher sein.
Cameron Alexander (CAN)
Das Rennen konnte inzwischen wieder aufgenommen werden und mit dem Kanadier Cameron Alexander ist der nächste Athlet im Ziel. Punkte werden für ihn mit derzeit Platz 35 nicht herausspringen.
Nicolas Raffort (FRA)
Es hebt den nächsten Starter aus! Genau an der gleichen Stelle wie zuvor Goldberg und Buzzi hebt es ihn heraus und schleudert ihn brutal auf die Strecke. Er kann selbstständig wieder aufstehen, sieht aber deutlich mitgenommen aus.
ÖSV vor dem Doppelsieg
Noch sind natürlich einige Starter oben, es müsste aber schon viel passieren, wenn hier noch jemand die Topzeiten angreifen kann. Die erste Abfahrt des Winters kann Matthias Mayer gewinnen. Den Tag der Österreicher macht Vincent Kriechmayr perfekt, der 0,23 Sekunden hinter seinem Teamkollegen landete. Das Podium wird Beat Feuz komplettieren. Ihm hatten 0,35 Sekunden zu Mayer gefehlt. Bester Deutscher ist momentan Romed Baumann auf dem guten sechsten Rang.
Josef Ferstl (GER)
Kann Josef Ferstl noch einmal den Angriff auf die Top Ten starten? Der DSV-Athlet beginnt mit einem starken ersten Abschnitt und fährt eine richtig enge Linie. Nur 0,16 Sekunden fehlen zum Führenden. Im Coaches Corner hebt es sich etwas heraus, aber er bleibt trotzdem dran und verliert kaum etwas. Dann aber kommen größere Probleme und Ferstl kommt mit 1,74 Sekunden Rückstand und Platz 19 durch. Damit ist er auf dem sicheren Weg zu Punkten.
Emanuele Buzzi (ITA)
Sturz von Emanuele Buzzi! Der Italiener übersieht im oberen Abschnitt eine Welle, es hebelt ihn aus und er knallt hart auf die Piste. Zum Glück steht Buzzi da schnell wieder.
Gilles Roulin (SUI)
Was kann Gilles Roulin runterbringen? Auch für ihn geht es darum, eventuell am Ende des Tages ein paar Punkte mitzunehmen. Gelingen aber wird ihm das vermutlich nicht. Schnell wird der Abstand nach vorne immer größer und Roulin schwingt auf Platz 30 ab.
Alexis Pinturault (FRA)
Alexis Pinturault ist in den Technikdisziplinen daheim und entsprechend sind seine Ansprüche heute anders. Er kommt oben gut durch, verliert dann in den Schlüsselstellen zwar etwas, erkämpft sich aber Platz 26. Wenn er Glück hat, könnte das für Punkte reichen.
Niels Hintermann (SUI)
Niels Hintermann aus der Schweiz schließt das Feld der ersten 30 Starter heute ab. Er beginnt oben mit hohem Tempo und ist lange an den guten Platzierungen dran. Am Coaches Corner werden aber auch ihm die Zähne gezogen und er lässt an Zeit liegen. Er lässt sich davon aber nicht verunsichern, bleibt weiterdrauf und wird mit einem tollen zwölften Platz belohnt.
Maxence Muzaton (FRA)
Maxence Muzaton kann im oberen Teil ebenfalls richtig gut loslegen, dann aber lässt der Franzose liegen und wird immer weiter nach hinten durchgereicht. 2,23 Sekunden Rückstand nimmt er mit ins Ziel und findet sich dadurch auf Platz 24 wieder.
Bostjan Kline (SLO)
Klasse Vorstellung von Bostjan Kline! Der Slowene liegt richtig gut über seinen Latten, macht in Richtung Coaches Corner Druck und kommt sehr gut über diese kritische Stelle. In dem Teilstück danach lässt er ein wenig liegen, doch ein gutes Ergebnis ist weiterhin möglich! 1,09 Sekunden Rückstand stehen auf den Ergebnislisten, als er die Ziellinie überquert. Bedeutet derzeit Platz elf. Nicht übel, wenn man bedenkt, dass die Strecke nicht einfacher wird.
Steven Nyman (USA)
Steven Nyman hat eine lange Verletzungsgeschichte und auch im letzten Jahr fiel er nach einer Verletzung lange aus. Es vorsichtig anzugehen, daran denkt er aber dennoch nicht und fährt Kampflinie. Die macht sich allerdings nicht bezahlt und er findet sich nach einigen gröberen Schnitzern auf Platz 25 wieder. Crazy, kommentiert Nyman im Zielraum.
Dominik Schwaiger (GER)
Über den Sommer hatte Dominik Schwaiger mit Rückenproblemen zu kämpfen und war so in der Vorbereitung ein wenig beeinträchtigt. Beim Saisonauftakt versucht er natürlich trotzdem alles rauszuholen. Sauber kann er seinen Lauf aber nicht hinbringen und insbesondere beim Fischer-Netz haut es ihn doch richtig raus. Mit Platz 19 ist er aber immerhin auf einen guten Weg, Punkte mitzunehmen.
Daniel Danklmaier (AUT)
Der Österreicher hatte schon im Training keine Topergebnisse abliefern können und auch jetzt im Wettkampf tut sich der Österreicher doch deutlich schwer. Was kann er noch rausholen? Position 14 mit 1,59 Sekunden Rückstand. Kein Topresulat, aber durchaus eines, mit dem er zufrieden auf den Saisonstart schauen kann.
Henrik Röa (NOR)
Henrik Röa kann seinen Lauf nicht so sauber hinbringen und büßt dadurch bereits früh an Zeit ein. Weitere Fehler summieren sich und man kann ihm ansehen, dass er sich auf der Strecke nicht wohl fühlt. Der Schwerpunkt passt beim Norweger so gar nicht und muss sich auf dem vorletzten Platz einreihen.
Felix Monsen (SWE)
Felix Monsen greift an! Im oberen Abschnitt ist der Schwede richtig gut dabei und kämpft sich bis auf zwölf Hundertstel heran. Wie kommt er durch die großen Schlüsselstellen dieser Strecke. Coaches Corner kann er gut überwinden, im Fallaway ist er auch locker unterwegs, büßt aber im letzten Teil ein, als es ihn weit herausträgt. Platz elf mit 1,3 Sekunden Rückstand feiert er aber dennoch ausgelassen!
Stefan Rogentin (SUI)
Stefan Rogentin macht ein gutes Rennen und bis zum Fallaway gibt es keine großen Schnitzer von dem 27-Jährigen. Geht was in Richtung Top Ten? Nicht ganz. Im unteren Teil lässt Rogentin liegen und schwingt mit 1,66 Sekunden als 13 ab.
Matteo Marsaglia (ITA)
Matteo Marsaglia aus Italien macht sich als nächster Starter auf, hat aber sehr früh zu kämpfen und kann nicht das Maximum herausholen. Es scheint so langsam schwieriger zu werden, Topleistungen abzuliefern. Die Sicht ist seit dem ersten Fahrer durch die Bewölkung nicht einfach, dazu scheint die Piste jetzt doch immer mehr Schläge zu bekommen.
Jared Goldberg (USA)
Es gibt den ersten Ausfall! Jared Goldberg kommt im ersten Abschnitt auf dem Innenski, kann das nicht mehr abfangen und rutscht raus. Passiert ist dabei nicht und der US-Amerikaner rappelt sich schnell wieder auf.
Aleksander Aamodt Kilde (NOR)
Aleksander Aamodt Kilde machte sich mit einer starken Saisonvorbereitung zu einem der großen Favoriten. Kann er das heute umsetzen? Nein. Er versucht, alles rauszuholen, verliert aber bereit ganz oben zum Führenden. Im Mittelteil ist er gut unterwegs, im Fallaway lässt er aber dann wieder ordentlich liegen, als er ein bisschen vorsichtiger unterwegs ist. 1,01 Sekunden werden ihm zur Mayer-Zeit aufgebrummt und er kommt als Neunter über die Ziellinie.
Martin Cater (SLO)
Kann hier noch jemand die Zeit von Matthias Mayer angreifen? Es scheint derzeit so, als würden im oberen Teil die ersten Schläge hereinkommen und so keine Topzeiten mehr möglich sein. Cater beendet seinen Lauf abgeschlagen als 18., gespannt sein darf man aber auf den nächsten Starter. Kilde gehört heute zum engen Favoritenkreis.
Otmar Striedinger (AUT)
Es gilt für den nächsten ÖSV-Starter! Otmar Striedinger konnte im letzten Jahr mit einem richtigen starken Ergebnis in die Saison starten. Dieses Jahr wird er das nicht wiederholen können. Der 30-Jährige versucht alles, fährt eine enge Linie, rutscht dabei aber leicht weg und büßt im Fallaway an Zeit an. Mit 1,55 Sekunden Rückstand wird es Platz elf. Striedinger ist nicht zufrieden und schüttelt enttäuscht den Kopf.
Kjetil Jansrud (NOR)
Bei ihm hingegen passt es im Lauf nicht ganz zusammen und Kjetil Jansrud wird sich hinter den Top Ten einsortieren müssen. Jansrud lag in vielen Abschnitten zu hoch über den Skiern und konnte so nicht die Geschwindigkeit aufbauen.
Max Franz (AUT)
Max Franz konnte in den Trainings richtig gute Leistungen abliefern, kann er das jetzt auch im Wettkampf abrufen? Die Wellen im oberen Abschnitt bringen ihn nicht aus der Ruhe und auch am Coaches Corner macht er seine Sache ordentlich. Im Fallaway passt die Linie und er arbeitet sich um 0,19 Sekunden heran. Franz beißt, verliert aber im unteren Abschnitt wieder und schwingt als Fünfter ab. Dennoch, ein beherzter Lauf vom Österreicher.
Matthieu Bailet (FRA)
Matthieu Bailet kann auch nichts an den Top drei ändern und der Franzose hat sich schon schnell einen ordentlichen Rückstand eingehandelt. 0,79 Sekunden bedeuteten für ihn Platz sechs hinter Baumann.
Romed Baumann (GER)
Im oberen Teil ist Romed Baumann gut dabei und nah am Führenden dran. In der Fallaway versucht Baumann mit einer engeren Linie, aber die geht sich nicht aus und er verliert an Zeit. Er überquert als Fünfter die Ziellinie. Damit kann er durchaus erst einmal zufrieden sein.
Christof Innerhofer (ITA)
Christof Innerhofer wird von den Wellen im ersten Teil der Strecke immer wieder überrascht und als es ihn eine Welle fast aushebelt, kommt er überhaupt nicht mehr in seinen Lauf hinein und kann nur noch Schadenbegrenzung betreiben. Die 2,08 Sekunden Rückstand registriert er mit einem Kopfschütteln. So hat er sich den Start in den Abfahrts-Winter bestimmt nicht gewünscht.
Andreas Sander (GER)
Es gilt für den ersten Deutschen! Kann sich Andreas Sander heute vorne reinsetzen? Nein. Oben ist Sander noch dran, als es dann aber kommt er bei der Anfahrt zum Coaches Corner auf den Innenski, kippt leicht weg und lässt richtig Zeit liegen! Durch den Fallaway kommt noch einmal was dazu und er rangiert sich mit 1,76 Sekunden Rückstand nur auf Platz acht rein. Sein enttäuschtes Kopfschütteln zeigt, dass die Erwartungen andere waren.
Travis Ganong (USA)
Travis Ganong ist als nächster Starter unterwegs, es zeichnet sich aber früh ab, dass er mit den vorderen Plätzen nicht viel zu tun haben möchte. Der US-Amerikaner hat schon früh zu kämpfen, kommt am Coaches Corner mächtig in den Rückstand und kann schließlich nur seinen Landsmann Bryce Bennett schlagen.
Dominik Paris (ITA)
Der nächste Favorit ist auf der Strecke. Wackelt jetzt die Bestzeit von Mayer? Er macht direkt Druck und übernimmt die Führung. Dann aber kommen beim Italiener die Fehler und Paris hat vor dem Coaches Corner zu kämpfen. Danach findet er seinen Rhythmus nicht mehr. Mit Platz fünf im Zwischenergebnis wird Panis nicht zufrieden auf den Lauf blicken.
Bryce Bennett (USA)
Bryce Bennett kann da nicht mitgehen und der US-Boy hat schon früh einen großen Rückstand zum aktuellen Führenden. Vor dem Coaches Corner ist er vorsichtig dabei und auch die Fischnetz-Kurve läuft nicht optimal. Mit über zwei Sekunden Rückstand nimmt Bennett die rote Laterne. Große Fehler gab es nicht, aber es fehlte die Angriffslust.
Matthias Mayer (AUT)
Mit Matthias Mayer macht sich der nächste Österreicher auf. 2019 konnte er in Lake Louise den Super-G gewinnen und auch heute liefert er einen starken Lauf ab! Schon auf den ersten Metern holt er sich einen kleinen Vorsprung heraus und als dann auch die Schlüsselstellen passen, nimmt er richtig Tempo mit in den finalen Abschnitt der Strecke. Es gibt einen neuen Führenden: Eine 1:47.74 war Mayer gefahren. 23 Hundertstel war er schneller als Kriechmayr!
Ryan Cochran-Siegle (USA)
Ryan Cochran-Siegle musste im letzten Jahr einen Sturz hinnehmen, beeinträchtigt hat den US-Boy das aber wenig und er liefert auch heute wieder einen mutigen und entspannten Lauf ab. Am Fallaway fährt er eine ganz enge Linie und ist richtig schön unterwegs. Dann aber steht ein wenig zu hoch über seinen Latten und kann so nicht die große Geschwindigkeit aufbauen. Er sortiert sich auf Platz vier ein.
Beat Feuz (SUI)
Es gilt für einen der großen Favoriten. Kann Beat Feuz für einen Wechsel an der Spitze sorgen oder muss auch er sich Kriechmayr geschlagen geben? Auf den ersten Abschnitt kommt der Schweizer leicht in Rückstand und auch im Mittelteil kann er nicht aufholen. Wie meistert er die Schlüsselstelle? Richtig gut! Feuz arbeitet sich auf 0,14 Sekunden heran. Nun kommt es auf das Schlussstück an. Wer ist der Führende? Es bleibt Kriechmayr! Feuz bleibt zwölf Hundertstel dahinter.
Daniel Hemetsberger (AUT)
Es gilt für den nächsten Österreicher. Daniel Hemetsberger hat über den Sommer viel an sich gearbeitet und war im Training mit soliden Ergebnissen unterwegs. Jetzt aber kommt es darauf an. Kann er sich vorne reinsetzen? Der Oberösterreicher startet richtig gut in seinen Lauf, dann aber wird auch ihm der Coaches Corner zum Verhängnis! Er übersieht die Welle, kommt dann nicht richtig zu seinem Sprung und lässt richtig liegen. Am Ende kommt er mit 1,29 Sekunden in Ziel und schreit den Frust heraus.
Johan Clarey (FRA)
Johan Clarey ist einer der großen Routiniers. Kann er das heute für ein gutes Resultat nutzen? Es wird zumindest schwierig. Er kommt schnell in Rückstand und hat im Coaches Corner ebenfalls große Schwierigkeiten, damit er nicht abfliegt. Ab da ist dann nicht mehr viel zu reparieren und er landet abgeschlagen auf Platz drei.
Marco Odermatt (SUI)
Marco Odermatt möchte nach seinem Sieg im Riesenslalom auch in der Abfahrt wichtige Punkte für die Gesamtwertung mitnehmen. Mit einem Schrei springt er vom Start weg. Er liefert einen wilden Ritt ab und wirkt deutlich unruhiger als zuvor Kriechmayr und muss in der Fischnetz-Kurve kämpfen, um in der Spur zu bleiben. Er kann sich retten und macht im letzten Abschnitt sogar noch Zeit gut. Kriechmayr schlägt er aber nicht. Der bleibt mit 0,17 Sekunden vor Odermatt.
Vincent Kriechmayr (AUT)
Vincent Kriechmayr springt aus dem Starthaus und eröffnet bei guten Bedingungen die erste Abfahrt in dieser Saison. Was kann der Österreicher für die Konkurrenz vorlegen? Der Weltmeister kommt gut zum ersten Sprung hin, danach wird er ein bisschen unruhiger auf den Wellen, bleibt aber drauf und versucht, alles aus seinem Lauf rauszuholen. Mit einer 1:47.97 beendet er schließlich seien Abfahrt. Mal schauen, wozu das ihm am Ende reichen wird.
Odermatt schielt auf Gesamtweltcup
Im Riesenslalom stimmt die Form bei Marco Odermatt und in Sölden konnte er gleich einmal den Sieg einsacken. Sein großes Ziel ist in dieser Saison allerdings der Gesamtweltcup und dafür muss er auch in der Abfahrt einiges an Punkten einsacken. Dass er Abfahrt kann, zeigte er im letzten Winter unter anderem bei der WM-Abfahrt, auf der ihr die Medaillen nur knapp verfehlte. Auch Niels Hintermann und Stefan Rogentin deuteten im Training an, dass sie beim Saisonstart etwas vorhaben. Für Gilles Roulin, Yannick Chabloz, Lars Rösti und Justin Murisier dürfte es derweil nur darum gehen, vielleicht Punkte mitzunehmen.
Baumann und Sander führen DSV-Team an
Ein gutes Ergebnis zum Saisonstart dürften sich auch die deutschen Rennläufer vorgenommen haben. Insbesondere Andreas Sander und Romed Baumann sollten für ein gutes Resultat im ersten Rennen gut sein. Komplettiert wird das deutsche Quintett für die Rennen in Kanada von Josef Ferstl, Simon Jocher und Dominik Schwaiger. Das Team befindet sich bereits seit längerer Zeit in Nordamerika und hatte sich in Copper Mountain auf den Speed-Auftakt vorbereitet.
ÖSV mit starken Athleten
Auch der österreichische Skiverband hat zum Auftakt einige starke Athleten in ihren Reihen. Matthias Mayer und Max Franz aus Kärnten sind immer dafür gut, vorne mitzumischen, und auch Vincent Kriechmayr ist durchaus für eine gute Platzierung gut, wenn auch es in den Trainings in Lake Louise noch nicht zu den ganz großen Zeiten gereicht hatte. Das große ÖSV-Aufgebot komplettieren Daniel Hemetsberger, Otmar Striedinger, Daniel Danklmaier, Christian Walder und Stefan Babinsky.
Wer sind die Favoriten?
Aleksander Aamodt Kilde hat sich von seinem Kreuzbandriss offensichtlich vollkommen erholt. Der Norweger setzte in den Trainings zur Abfahrt bereits Topzeiten hin und gehört heute zu den großen Favoriten auf den Tagessieg. Der große Gejagte dürfte allerdings Beat Feuz aus der Schweiz sein. Er konnte in den letzten vier Jahren die kleine Kristallkugel gewinnen, hielt sich im Training aber noch bedeckt. Auch Dominik Paris heißt es auf der Rechnung haben.
Herzlich willkommen!
Nun geht es endlich für die Speed-Abteilung der alpinen Skifahrer los! Nachdem der Wettkampf am Freitag wegen zu viel Schnee und Wind abgesagt werden musste, steht heute auf der Mens-Olympic-Downhill-Strecke die erste Abfahrt des Winters an. Um 20:15 Uhr geht´s los!