Für heute soll es das vom Biathlon-Weltcup aus Kontiolahti gewesen sein. Morgen geht es in Nordkarelien erneut um 14:30 Uhr MEZ weiter mit der Staffel der Männer. Dann sind auch wir wieder live dabei. Bis dahin!
Österreich und die Schweiz
Österreich und die Schweiz mischten eine Zeit lang im Kampf um Rang 3 mit, vor allem die Eidgenossinnen waren beinahe über das gesamte Rennen dort vorn dabei. Selina Gasparin jedoch patzte beim letzten Schießen, fiel durch die Strafrunde auf Platz 5 zurück. Auch Julia Schwaiger musste da kreiseln, doch hatte zuvor auch schon Lisa Theresa Hauser zusätzliche Meter unter die Ski nehmen müssen, weshalb Österreich bereits etwas eher aus dem Rennen ums Stockerl war und letztlich Sechster wurde.
Zwei Strafrunden von Hinz
Für die DSV-Staffel ging es beim Stehendanschlag von Vanessa Hinz dahin. Zwei Strafrunden warfen die Deutschen zwischenzeitlich bis auf Rang 15 zurück. Die übrigen Teammitglieder lieferten ordentliche Leistungen. Ganz am Ende kam die furiose Aufholjagd von Denise Herrmann etwas zu spät, immerhin aber rettete die Einzel-Olympiasiegerin damit noch den 4. Platz.
Fazit
Somit gelang den Norwegerinnen im ersten nacholympischen Wettkampf so ein wenig die Rehabilitation für den etwas enttäuschenden 4. Platz bei den Winterspielen. Immerhin schlugen die Skandinavierinnen die schwedischen Olympiasiegerinnen. Platz 3 für Italien stellte sicherlich keine komplette Überraschung dar, das Quartett um Dorothea Wierer nutzte ganz einfach die Schwächen der übrigen Konkurrenz - insbesondere die der Französinnen und Deutschen.
Frankreich disqualifiziert
Während Julia Simon auf der Schlussrunde unterwegs ist, wird die französische Staffel disqualifiziert - wegen des Regelverstoßes von Justine Braisaz-Bouchet beim Nachladen. Damit büßt Frankreich den Sieg im Staffel-Weltcup im letzten Wettkampf ein, der daher an Schweden geht.
Italien Dritter vor Deustchland
Umso größer ist die Freude bei den Italienerinnen, als Lisa Vittozzi als Dritte ins Ziel kommt. Eine knappe Minute später ist Denise Herrmann da. So wird das am Ende noch ein versöhnlicher 4. Platz. Kurz darauf kommen die Schweiz und Österreich als Fünfte und Sechste an.
Sieg für Norwegen!
Entspannt kann Ingrid Landmark Tandrevold das Rennen zu Ende laufen, wird im Ziel von ihren drei Kolleginnen in Empfang genommen. Sieg für Norwegen! Genauso locker kann es knapp 43 Sekunden später Elvira Öberg austrudeln lassen. Der Olympiasieger muss sich mit Platz 2 begnügen.
Schlussrunde
Auf der Schlussrunde verwaltet Ingrid Landmark Tandrevold ihren Vorsprung mühelos. Eine Dreiviertelminute ist das nach wie vor. Hinter Elvira Öberg fehlen Lisa Vittozzi 20 Sekunden, da wird sich auch nichts mehr tun. Denise Herrmann liegt eine Minute hinter dem Podium.
Schweden und Italien liefern
Elvira Öberg sichert mit nur einem Nachlader den 2. Platz für Schweden ab. Das tut genau in der Form auch Lisa Vittozzi für Italien. Das Podium ist gemacht. Genau eine Zusatzpatrone benötigt dann Denise Herrmann, die das DSV-Team tatsächlich auf Rang 4 nach vorn bringt - auch weil Selina Gasparin und Julia Schwaiger in die Strafrunde müssen. Zwischen der Schweiz und Österreich liegen jetzt die Französinnen.
Letztes Schießen
Norwegen ist kaum noch zu stoppen. Ingrid Landmark Tandrevold könnte sich auch eine Strafrunde erlauben. Die denkt aber nicht daran, das noch einmal spannend zu machen. Die Schlussläuferin des Staffel-Weltmeisters bringt heute all ihre zehn Schüsse ins Ziel und geht auf und davon.
Herrmann schießt scharf
Julia Schwaiger lädt einmal nach, ist Fünfte. Denise Herrmann schießt stark. Die Einzel-Olympiasiegerin bringt die deutsche Staffel auf Platz 7 nach vorn. Dagegen gibt es wieder Schwierigkeiten für Frankreich. Julia Simon fängt sich eine Strafrunde ein. Zudem wird geprüft, ob Justine Braisaz-Bouchet einen Schuss zu wenig abgegeben hat.
Italien auf Podiumskurs
Lisa Vittozzi kommt mit einem Nachlader durch und verteidigt Rang 3 für Italien. Obwohl Selina Gasparin danach famos schießt, fehlen den Schweizerinnen 20 Sekunden.
Siebtes Schießen
Ingrid Landmark Tandrevold liegt zum Schießen bereit und legt in aller Ruhe alle Ziele um. Als sich die Norwegerin fast schon aufrichtet, kommt Elvira Öberg an und setzt gleich die ersten zwei Schüsse daneben. Dennoch entgeht die Schwedin der Strafrunde, doch der Rückstand wächst.
Schweiz schnuppert am Podium
Den Schweizerinnen fehlen zehn Sekunden zum Podium. Aita übergibt an Selina Gasparin. Schlussläuferin für die sechstplatzierten Österreicherinnen ist Julia Schwaiger. Frankreich auf Platz 9 ist mit einem Sternchen versehen. Da scheint etwas nicht regelkonform abgelaufen zu sein. Deutschland ist Zehnter. Denise Herrmann muss jetzt Schadensbegrenzung betreiben.
Letzter Wechsel
Für Norwegen steht die Schlussläuferin Ingrid Landmark Tandrevold bereit. Es bleibt bei den knapp 30 Sekunden Rückstand, die Hanna Öberg ihrer Schwester Elvira mit auf den Weg gibt. Federica Sanfilippo bringt Italien an Position 3 in die Wechselzone und übergibt an Lisa Vittozzi.
Lien verteidigt sich
Auf ihrer Schlussrunde hält Ida Lien der flinken Hanna Öberg stand, behauptet die halbe Minute. Die weiteren Verfolgerinnen liegen dann bereits mehr als eine Minute zurück.
Schweiz auf Rang 3
Danach wird nachgeladen - zweimal bei Italien und der Schweiz. Dennoch geht Aita Gasparin als Dritte auf ihre Schlussrunde. Und obwohl Anna Juppe ohne Nachlader durchkommt, ist Österreich inzwischen nur noch Siebter. Auch Deutschland und Frankreich laden nach, kommen daher gar nicht voran.
Öberg nimmt Verfolgung auf
Für die Konkurrenz kann es doch nur noch um Platz 2 gehen. Hanna Öberg kommt diesmal ganz sauber durch und marschiert als Zweite zurück auf die Strecke. Zur Spitze fehlt nur noch eine halbe Minute. Geht da vielleicht noch was für die Olympiasiegerinnen?
Sechstes Schießen
Immer weiter zieht sich das Feld der 16 verbliebenen Staffeln auseinander. Daher kommt Ida Lien jetzt schon wieder an den Schießstand. Die Norwegerin regelt das erneut mit einem Nachlader und verteidigt somit die klare Führung.
Preuß räumt ab
Die französische Aufholjagd kommt aufgrund von drei Nachladern nicht in Fahrt. Franziska Preuß hingegen schießt stark. Direkt hinter Frankreich sind die Deutschen jetzt Zehnte.
Schweiz und Österreich bleiben dran
Weiterhin wacker halten sich die Schweizerinnen. Aita Gasparin schießt tadellos und geht als Vierte zurück auf die Strecke. Anna Juppe muss dagegen dreimal nachladen, dennoch bleibt Österreich auf Rang 5.
Italien vor auf Platz 2
Hanna Öberg möchte dann Tempo machen. Vier Ziele weichen - nicht aber das fünfte. Erst der letzte Nachlader sitzt. Der Schwedin bleibt die Strafrunde erspart. Doch unterdessen ist Federica Sanfilippo mit fünf Treffern vorbeigerauscht.
Fünftes Schießen
Mit großem Vorsprung findet sich Ida Lien am Schießstand ein, kann ihre Schießeinlage ohne Druck absolvieren. Betont ruhig gibt die Skandinavierin ihre Schüsse ab. Alle Scheiben fallen.
Lettland überrundet
Mühsam arbeiten sich die Französinnen auf die so wichtige Position 8 vor. Jetzt soll Justine Braisaz-Bouchet eine Aufholjagd starten. Und wo bleiben die Deutschen? Vanessa Hinz übergibt als nach wie vor Fünfzehnte an Franziska Preuß. Die überrundeten Lettinnen werden soeben aus den Rennen genommen.
Zweiter Wechsel
Unterdessen wechselt Norwegen schon wieder. Ida Lien ist jetzt an der Reihe, bekommt eine knappe Minute Polster mit auf den Weg. Dann folgen die Schwedinnen. Noch zehn bis 15 weitere Sekunden liegen die Schweiz, Italien und Österreich zurück.
Deutschland weit zurück
Frankreich läuft derzeit an Position 10. Für diese Staffel geht es um den Disziplin-Weltcup. Setzen die Französinnen die Spitzenposition in dieser Wertung aufs Spiel? Platz 8 wäre nötig, um die Führung aus eigener Kraft zu verteidigen. Das deutsche Team ist auf Platz 15 zurückgefallen - mit mehr als zwei Minuten Rückstand.
Schweiz auf Platz 4
Die Fehler der Konkurrenz nutzen die Schweizerinnen. Trotz zweier Nachlader schiebt sich Lena Häcki auf Rang 4 nach vorn. Dorothea Wierer benötigt eine Zusatzpatrone, Italien ist Fünfter.
Strafrunden für Hinz
Anna Magnusson kommt heute komplett ohne Nachlader durch, bringt die Schwedinnen auf Platz 2. Österreich ist trotz der Strafrunde noch Dritter - auch weil Vanessa Hinz schwer patzt. Zwei Ziele verweigern. Die Deutsche muss kreiseln.
Viertes Schießen
Einmal mehr kommt Tiril Eckhoff allein am Schießstand an. Den Fehler beim dritten Schuss korrigiert die Norwegerin mit einem Nachlader. Kurz darauf hat Lisa Theresa Hauser zu kämpfen. Eine Scheibe mag einfach nicht fallen - Strafrunde.
Stand der Dinge
Norwegen führt jetzt mit 20 Sekunden Vorsprung. Österreich und Schweden folgen. Vanessa Hinz hat die deutsche Staffel auf Rang 4 nach vorn geschoben. Eine Dreiviertelminute fehlt zur Spitze. Italien liegt mit Dorothea Wierer auf Platz 7, die Schweiz ist Neunte, Frankreich nur noch Zwölfter.
Frankreich in der Strafrunde
Während Vanessa Hinz tadellos arbeitet, läuft es für Anais Chevalier-Bouchet überhaupt nicht. Die Französin muss zwei Strafrunden drehen und fällt weit zurück. Lena Häcki lädt zweimal nach.
Drittes Schießen
In Ruhe kann sich Tiril Eckhoff in den Liegendanschlag begeben. Und genauso entspannt räumt die Norwegerin alle Ziele aus dem Weg. Der Olympia-Vierte bleibt klar vorn. Wenig später gibt sich auch Lisa Theresa Hauser keine Blöße. Ihr gleich tut es Anna Magnusson.
Hinz für Deutschland
Eine sehr gute Schlussrunde absolviert Vanessa Voigt. Deutschland kommt an Position 8 beim Wechsel an. Vanessa Hinz übernimmt. Zur Spitze fehlen 43 Sekunden. Direkt dahinter folgen die Eidgenossinnen - nun mit Lena Häcki.
Erster Wechsel
Dann haben es die Startläuferinnen geschafft. Es erfolgt die Übergabe. Röiseland schickt Tiril Eckhoff auf die Reise - mit gut zwölf Sekunden Guthaben. Dann folgen die Schwedinnen und Frankreich. Auf Platz 4 macht sich Lisa Theresa Hauser für Österreich mit gut 24 Sekunden Rückstand auf den Weg.
Röiseland zieht davon
Auf ihrer Schlussrunde gibt Marte Olsbu Röiseland gehörig Gas und hängt die Konkurrentinnen ab. Die meisten anderen Athletinnen quälen sich den letzten Anstieg hinauf.
Probleme bei Voigt
Dreimal muss Vanessa Voigt nachladen, schafft es allerdings, die Strafrunde zu vermeiden. Genauso ergeht es Elisa Gasparin. Deutschland und die Schweiz rutschen fürs Erste aus den Top 10. In die Strafrunde muss diesmal lediglich die Lettin Baiba Bendika, die zweimal kreiselt und weiter die Rote Laterne um den Kurs trägt.
Zweites Schießen
Im Stehendanschlag fallen die Scheiben nicht mehr ganz nach Wunsch. Es sind Nachlader nötig - bei Norwegen und Österreich jeweils einer. Das lässt sich schnell regeln. Linn Persson räumt dagegen auf Anhieb ab und bringt Schweden auf Rang 3.
Auf der Runde
Auf der Strecke läuft alles wieder etwas zusammen. Marte Olsbu Röiseland schließt wieder ganz nach vorn auf und auch Linn Persson ackert sich nach Kräften ab, halbiert das Defizit.
Nachlader bei Norwegen und Schweden
Eine zusätzliche Patrone benötigt die Norwegerin Röiseland. Schwedens Linn Persson lädt zweimal nach. Damit liegt die Olympiasieger-Staffel beim Verlassen des Schießstandes gut 20 Sekunden zurück. Die Lettin Baiba Bendika sowie die Finnin Mari Eder müssen in die Strafrunde.
Erstes Schießen
Nun kommt erstmals die Waffe zum Einsatz. Die Athletinnen richten sich den Liegendanschlag ein. Erste Schüsse fallen. Anais Bescond arbeitet blitzsauber. Das tun auch Dunja Zdouc, Elisa Gasparin, Susan Dunklee und Vanessa Voigt.
Erste Zwischenzeit
Zunächst bleibt das Feld komplett beisammen. Marte Olsbu Röiseland läuft an der Spitze und zieht alle anderen hinter sich her. Bis zum ersten Besuch am Schießstand wird sich da nichts tun.
Start
Jetzt erfolgt der Start zum letzten Staffelwettbewerb der Frauen in diesem Winter. Aus drei Startkorridoren stürmen die 17 Frauen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt los.
Favoritinnen
Bei der Suche nach den Favoritinnen landen wir ganz zwangsläufig beim Olympiasieger. Schweden bringt mit einer Ausnahme sein Gold-Quartett Linn Persson sowie Hanna und Elvira Öberg an den Start. Lediglich Mona Brorsson wird durch Anna Magnusson ersetzt. Revanchegelüste treibt die Norwegerinnen (Olympia-Vierter) und Frankreich (Olympia-Sechster) an. Insbesondere die Französinnen hatten vor den Spielen im Weltcup den Ton angegeben. Ein Auge richten wir zudem auf die Italienerinnen.
Bronze-Staffel von Peking
Deutschland geht das Rennen exakt in der mit Bronze dekorierten Olympiabesetzung an - also mit Vanessa Voigt, Vanessa Hinz, Franziska Preuß und Denise Herrmann. Beim Olympia-Neunten Österreich möchte man es mit Dunja Zdouc, Lisa Theresa Hauser, Anna Juppe und Julia Schwaiger richten. Für die Schweiz stehen die Gasparin-Schwestern Elisa, Aita und Selina bereit - und dazu Lena Häcki.
Staffel
Somit bleiben uns 17 Staffeln, die den Wettkampf über die 4 x 6 Kilometer in Angriff nehmen wollen. Jede Athletin hat drei zwei Kilometer lange Runden zu bewältigen, zwischen denen erst liegend und dann stehend geschossen wird. Pro Anschlag stehen drei Nachlader zur Verfügung. Sollten die nicht reichen, um die fünf Ziele aus dem Weg zu räumen, setzt es für jede verfehlte Scheibe eine Strafrunde.
Ukraine
Auch eine ukrainische Staffel ist nicht am Start. Die Sportler aus dem attackierten osteuropäischen Land haben derzeit natürlich andere Sorgen, als ihrer Leidenschaft im Weltcup nachzugehen. Manch einer verrichtet in der Heimat seinen Dienst am Vaterland - so beispielsweise Dmytro Pidurchnyi. Schlagzeilen machte auch das Schicksal des 19-jährigen Nachwuchsbiathleten Yevhen Malyshev, der bei den Kampfhandlungen gefallen ist.
Sanktionen
Trotz der Nähe werden die russischen Athleten wie auch die aus Belarus fehlen und in dieser Saison nicht mehr im Weltcup auftauchen. Die Sanktionen wirken sich nun also auch weitreichend im Sport aus. Ganz konkret verzichten wir heute also auf die Silbermedaillengewinnerinnen von Peking (ROC-Staffel) und zwei Teams, die in dieser Saison bereits auf dem Weltcup-Podium zu finden waren. Die bekanntesten abwesenden Belarussinnen sind Dzinara Alimbekava, Zweite im Gesamtweltcup, und Hanna Sola, Verfolgungssiegerin von Hochfilzen.
Nordkarelien
Östlicher Nachbar Finnlands ist bekanntlich Russland. Im dünn besiedelten Nordkarelien befindet sich der Biathlon-Tross also unweit der russischen Grenze. Übrigens erstreckt sich die gesamte Region Karelien über beide Seiten und gehörte vor mehr als 400 Jahren komplett zum Russischen Reich.
Tervetuloa!
Herzlich willkommen zum Biathlon-Weltcup in Kontiolahti! Gut anderthalb Wochen nach den Winterspielen in Peking bestreiten die Skijäger im Osten Finnlands ihre ersten nacholympischen Wettkämpfe. Den Anfang machen am heutigen Donnerstag um 14:30 Uhr MEZ die Frauen mit ihrer Staffel.