Das war es für heute aus dem alpinen Ski-Weltcup! Schon morgen geht es ganz in der Nähe für die Männer mit einem Riesenslalom in Alta Badia weiter. Tschüss aus Gröden und bis zum nächsten Mal!
Hintermann jubelt, Chabloz überrascht
Aus schweizerischer Sicht haben heute vor allem zwei Athleten für Furore gesorgt. Niels Hintermann steht nach seinem Kombinationstriumph in Wengen 2017 zum zweiten Mal in seiner Karriere auf dem Treppchen und wird Dritter. Kurz dahinter landet Beat Feuz auf einem guten fünften Platz. Positiv überrascht hat vor allem Youngster Yannick Chabloz, der bei seinem Abfahrtsdebüt im Weltcup auf Rang 13 raste. Lars Rösti, Gilles Roulin und Stefan Rogentin konnten auf den Plätzen 26 bis 28 noch ein paar Punkte einsammeln.
Nächster Podiumsplatz für den ÖSV
Diesmal ist es nicht Matthias Mayer und auch nicht Vincent Kriechmayr, der Rot-Weiß-Rot auf dem Treppchen repräsentiert. Otmar Striedinger legt mit Startnummer eins einen Traumlauf hin und wird Zweiter. Max Franz rast als Zehnter noch in die Top Ten, dahinter landen Mayer und Kriechmar auf 14 und 16. Weltcuppunkte gibt es auch noch für Daniel Hemetsberger (21.)
DSV-Team steigert sich
Den fünf DSV-Startern ist die Wiedergutmachung nach dem mauen Super-G gestern durchaus gelungen. Simon Jocher raste mit Nummer 51 auf Rang acht, wurde damit bester Deutscher und erfüllte die Olympianorm. Auch Josef Ferstl überzeugte und checkte direkt hinter Jocher auf der Neun ein. Andreas Sander verpasste die Top Ten auf Rang 11 dadurch knapp. Romed Baumann konnte auf Position 18 noch einige Weltcupzähler sammeln, Dominik Schwaiger auf Platz 30 einen einzigen.
Erster Weltcupsieg für Bennett
Jetzt ist es amtlich! Bryce Bennett gewinnt dank eines fulminanten Ritts über die Saslong die Abfahrt im Grödnertal und feiert damit seinen ersten Weltcupsieg. Es ist überhaupt der erste Podiumsplatz für den US-Amerikaner. Dahinter wird der mit Nummer eins gestartete Otmar Striedinger aus Österreich Zweiter vor seinem schweizerischen Nachbarn Niels Hintermann. Dominik Paris aus Italien verpasst das Treppchen knapp. Topfavorit Aleksander Aamodt Kilde war nach einem Fahrfehler ausgeschieden.
Alexis Monney (SUI) und Stefan Babinsky (AUT)
Der letzte Schweizer und der letzte Österreicher in dieser Abfahrt verpassen die Weltcuppunkte deutlich. Alexis Monney kommt bei seinem Debüt auf Platz 35 an, Stefan Babinsky muss sich mit Position 46 begnügen.
Josef Ferstl (GER)
Jetzt ist Josef Ferstl mit seinem Re-Run dran! Und auch diesmal macht der Deutsche das richtig gut! Ferstl profitiert auch von der schnelleren Strecke und rast selbstbewusst in die Top Ten. Wäre da nicht ein kleiner Strauchler beim Zielsprung gewesen, wäre er wohl vor seinem Landsmann Jocher gelandet, so ist es Platz neun.
Simon Jocher (GER)
Es wird wärmer und wärmer auf der Strecke! Und Simon Jocher holt aus den guten Bedingungen das Maximum raus! Mit der Nummer 51 ist der Deutsche bis zur Chiaslat sogar auf Kurs Richtung Treppchen und liegt nur drei Hundertstel hinter Niels Hintermann! Ein technischer Fehler kostet ihn dann ein noch besseres Resultat, aber es reicht für einen bärenstarken achten Platz!
Lars Rösti (SUI)
Gar nicht übel! Lars Rösti findet gut in seine erste Abfahrt auf der Saslong und ist auf Kurs Richtung Top 15 als er sich bei einem Sprung in der Weite vertut und bremsen muss. Das kostet Tempo, aber es wird immerhin Rang 22.
Yannick Chabloz (SUI)
Wow! Yannick Chabloz gibt sein Weltcupdebüt in der Abfahrt auf einer der schwersten Pisten überhaupt und haut gleich mal einen raus! Völlig unbeschwert rast der Schweizer den Berg hinab, lässt sich auch von zwei Wacklern nicht aufhalten und verpasst die Top Ten nur haarscharf. Platz elf für Chabloz!
Christian Walder (AUT)
Christian Walder hat heute nicht viel zu melden. Schon zur Hälfte des Rennens liegt der Österreicher knapp zwei Sekunden zurück und checkt nur auf Rang 30 ein. Das dürften keine Weltcuppunkte werden.
Mattia Casse (ITA)
Hier geht noch was! Wie so oft zuvor bringt die immer höher stehende Sonne den Fahrern mit den höheren Startnummern Vorteile in Sachen Speed! Mattia Casse macht das Beste draus und rast mit einem fulminanten Ritt in die Top Ten. Platz sieben für den Italiener!
Josef Ferstl (GER)
Bitter! Josef Ferstl ist richtig schnell unterwegs und liegt bei der Einfahrt in die Ciaslat nicht mal eine halbe Sekunde zurück, doch dann wird die gelbe Flagge geschwungen! Vor Ferstl war der Italiener Emanuele Buzzi beim Zielsprung gestürzt und hatte beide Skier verloren. Sie Strecke ist unten noch nicht wieder freigegeben. Für Ferstl heißt das, dass es mit dem Schlitten zurück nach oben geht und er später nochmal ran darf.
Gilles Roulin (SUI)
Gilles Roulin hat vom aktuellen Dritten Niels Hintermann sicher gehört, worauf es heute ankommt. Und das scheint sich auszuzahlen. Roulin ist lange auf Top-Ten-Kurs, hält den Rückstand in Grenzen. Erst in der Ciaslat unterläuft dem Schweizer ein Patzer und es wirft ihn weit zurück.
Bennett sensationell vorne
Die Top 30 haben die Abfahrt im Grödnertal hinter sich gebracht und es deutet sich eine faustdicke Überraschung an. Matthias Mayer, Beat Feuz und die anderen Stars kamen heute nicht richtig auf Speed, Topfavorit Aleksander Aamodt Kilde ist gar ausgeschieden. So steht Bryce Bennett plötzlich vor seinem allerersten Weltcupsieg. Der US-Amerikaner führt vor dem Österreicher Otmar Striedinger (+0,14 Sek.) und Niels Hintermann (+0,32 Sek.) aus der Schweiz. Bester Deutscher ist aktuell Andreas Sander auf Rang acht. Wir behalten das Geschehen natürlich weiter im Blick und melden uns, sobald auf der Saslong was Spannendes passiert.
Adrian Smiseth Sejersted (NOR)
Norwegen war auf der Saslong traditionell immer stark. Adrian Smiseth Sejersted kann das aber nicht fortsetzen und büßt früh viel Zeit ein. Da ist der Respekt vor der Strecke offenbar ein bisschen zu groß.
Daniel Danklmaier (AUT)
Daniel Danklmaier verkauft sich zunächst richtig gut und hält den Rückstand unter einer Sekunde. das wäre Top-Ten-Kurs, doch dann verfährt sich der Österreicher und muss auf die Bremse treten. Der Fluss ist raus und Platz 24 die Quittung.
Dominik Schwaiger (GER)
Was kann Dominik Schwaiger zeigen? Gestern im Super-G ist der Deutsche ausgeschieden, heute geht er mutig zur Sache und ist ganz ordentlich unterwegs. Ein wilder Sprung mit viel Rücklage wirft ihn dann deutlich zurück und es steht nur Platz 23 zu Buche.
Matteo Marsaglia (ITA)
Matteo Marsaglia verschenkt ähnlich wie Kline immer wieder einige Meter, ist dabei aber nicht annähernd so schnell. Trotzdem fliegt der Italiener zweimal fast ab und kann sich nur mit Mühe auf der Strecke halten.
Bostjan Kline (SLO)
Bostjan Kline ist vom reinen Speed her ganz vorne dabei! Der Slowene wählt aber nicht gerade die mutigste Linie und büßt dadurch wertvolle Zehntel ein. Dennoch bringt seine fehlerfreie Fahrt ihn in die Top Ten! Zeitgleich mit Andreas Sander geht es auf Rang acht.
Steven Nyman (USA)
Wenn hier noch einer vorne angreifen kann, dann Steven Nyman! Dreimal hat der US-Amerikaner in Gröden schon gewonnen und auch heute ist was möglich, denn pünktlich zu seinem Start kommt die Sonne hinter dem Langkofel hervor und macht die Strecke noch einen Tick schneller! Nyman profitiert davon aber nicht. Da fehlt es heute an Power und Konsequenz, um wirklich zu attackieren.
Jared Goldberg (USA)
Jared Goldberg hat arge technische Probleme, verliert immer wieder seinen Außenski und fährt so eine Umleitung nach der anderen. dafür macht es der US-Boy noch ganz ordentlich und bringt mit einem ganz weiten Zielsprung Rang 14 ins Ziel.
Stefan Rogentin (SUI)
In die Top Ten kann man hier allemal noch fahren. Stefan Rogentin hat dazu zunächst auch alle Chancen, baut aber mit zunehmender Renndauer kontinuierlich ab und kriegt noch anderthalb Sekunden aufgebrummt.
Henrik Röa (NOR)
Henrik Röa hat auf jeden Fall gutes Material und gleitet zügig durch die Flachpassagen. Der Norweger hat bei seinem elften Weltcuprennen aber seine Probleme mit der Kursführung kommt immer wieder vom Kurs ab. Fast zwei Sekunden fehlen auf die Spitze.
Maxence Muzaton (FRA)
Die Topfahrer sind mittlerweile allesamt unten. Aber auf der Saslong ist schon der eine oder andere Fahrer mit hoher Startnummer noch weit nach vorne gefahren. Die Piste ist weiter in gutem Zustand, aber dennoch kommt niemand mehr so richtig an den Speed von Bennett und Co. heran. Eventuell ist die Sicht im schattigen Grödnertal eingeschränkt. Maxence Muzaton reiht sich nach einem unauffälligen Lauf hinter Romed Baumann auf Rang 14 ein.
Ryan Cochran-Siegle (USA)
Einen haben wir noch! Ryan Cochran-Siegle ist immer für eine Überraschung gut und war hier im Training der Schnellste. Technisch fährt der US-Amerikaner das auch heute blitzsauber, aber im Flachstück verliert auch er massiv. Hat sich da was an den Bedingungen geändert? Cochran-Siegle kommt nicht ansatzweise an die Topzeiten heran. Sein Landsmann Bryce Bennett bleibt vorne!
Matthias Mayer (AUT)
Kann hier noch jemand Bryce Bennett vom Thron stoßen? Matthias Mayer hat allemal das Zeug dazu. Und der Gesamtweltcupführende legt im roten Trikot stark los. Enge Linie und hohe Geschwindigkeit bringen einen knappen Vorsprung. Im Mittelteil kann der Österreicher die Skier aber nicht richtig freigeben und wackelt leicht. Da hatte Bennett deutlich mehr Zug drin! Mayer fällt am Ende deutlich zurück bis auf Platz elf!
Nils Allegre (FRA)
Nils Allegre kommt ähnlich wie Kriechmayr zuvor überhaupt nicht richtig rein ins Rennen. Der Franzose schleicht größtenteils die Saslong herunter und sammelt eine Zehntel nach der anderen an. Nur Rang 15!
Vincent Kriechmayr (AUT)
Nächste Chance für den ÖSV! Vincent Kriechmayr hat aber heute nicht seinen besten Tag erwischt und traut sich nicht, richtig gas zu geben. Das ist ein überraschend vorsichtiger Auftritt vom Abfahrtsweltmeister, der am Ende eine ganze Sekunde zurückliegt. Kriechmayr ist im Ziel selbst nicht sicher, was er von dieser Fahrt halten soll.
Christof Innerhofer (ITA)
Christof Innerhofer spielt auch mit dem Feuer und muss sich zweimal auf einem Ski um die Kurve retten. Den Sturz vermeidet der Italiener, aber Tempo kann man so natürlich nicht aufnehmen und ein Top-Ten-Resultat ist nicht möglich.
Beat Feuz (SUI)
Jetzt kommt Beat Feuz! Der Schweizer war in der Abfahrt in den letzten Jahren das Maß aller Dinge und spielt seine Stärken auch heute aus. Feuz fährt clever, spart Meter wo es geht und ist auf Topkurs. Zwei kleine technische Patzer bügelt der Eidgenosse artistisch aus, verliert dabei aber leicht. Ein ganz weiter Zielsprung reicht auch nicht, um aufs Treppchen zu fliegen. Rang vier!
Daniel Hemetsberger (AUT)
Daniel Hemetsberger verschenkt eine gute Position schon nach wenigen Sekunden. Mit dem Arm bleibt der Österreicher nach einer Unachtsamkeit am Tor hängen und kommt gar nicht erst auf Topspeed. Den Kurs meistert Hemetsberger dann souverän und zügig, aber ohne Tempo geht nach vorne gar nichts.
Dominik Paris (ITA)
Gibt es einen italienischen Heimsieg? Wenn dann wohl durch Dominik Paris! Der 32-Jährige drückt seine 100 Kilo mit aller Macht in den Schnee und macht wahnsinnig Dampf. Zur Halbzeit liegt Paris vorne, doch unten hat Bennett gezaubert. Kann der Italiener da mithalten? Nein! Paris verliert noch einige Zehntel und checkt auf Rang vier ein.
Urs Kryenbühl (SUI)
Urs Kryenbühl ist nach seinem schweren Sturz noch nicht wieder ganz der Alte, kommt seiner Bestform aber immer näher. Der Schweizer fährt Kampflinie und greift voll an! Fast hätte es auch Kryenbühl erwischt, doch er kann sich gerade noch auf Kurs halten, verliert dabei aber massiv Zeit. Das Tempo ist raus und der Rückstand wird größer und größer.
Aleksander Aamodt Kilde (NOR)
Jetzt wird sich zeigen, was Bennetts Zeit wert ist. Topfavorit Aleksander Aamodt Kilde ist unterwegs! Der Norweger fährt nach seinen drei Siegen natürlich mit breiter Brust und gleich voll auf Attacke. Kilde wählt eine unglaublich enge Linie, fliegt geradezu über die große Mauer und liegt bereits fast eine ganze Sekunde vorne. Und dann das! Bei der Einfahrt zur Ciaslat-Wiese verzockt der 29-Jährige sich, fliegt zu weit raus und verpasst die nächste Kurve. Kilde ist raus!
Bryce Bennett (USA)
Bryce Bennett sieht heute schon deutlich besser aus als im gestrigen Super-G. Der US-Boy meistert die schwierigen Übergänge allesamt gut und kommt jeweils schnell wieder in Position. Mit minimalem Vorsprung geht es in den Zielhang! Bennett zieht den letzten Sprung lang raus, landet und stürzt sofort über die Linie. Führung!
Johan Clarey (FRA)
Wackelt jetzt die Bestzeit von Otmar Striedinger? Johan Clarey legt furios los und spielt seine ganze Erfahrung aus 40 Lebensjahren aus. Der Franzose erwischt eine optimale Linie und liegt lange vorne, doch irgendwas hat Striedinger auf dem letzten Abschnitt mit Kamelbuckeln und Ciaslat-Wiese besser gemacht als der Rest. Clarey fällt zurück auf Rang drei!
Travis Ganong (USA)
Der US-Amerikaner hat bei seinem Lauf ziemliche Probleme. Ganong wirkt unsicher auf den Brettern und scheut daher das letzte Risiko, das nötig wäre, um auf der Saslong ganz nach vorne zu fahren. Vorerst Rang fünf.
Romed Baumann (GER)
Jetzt kommt Romed Baumann! Der Vizeweltmeister ist mit seiner eleganten Fahrweise hier genau richtig und zaubert oben einen Traumlauf in den Schnee. Zur Halbzeit liegt Baumann vorne. Mit zunehmender Renndauer schleichen sich aber einige kleine Unsicherheiten ein, die die eine oder andere Zehntel kosten und sich in einer ganzen Sekunde Rückstand summieren. Da war mehr drin!
Niels Hintermann (SUI)
Niels Hintermann attackiert! Der Schweizer ist der erste Athlet, der wirklich in Reichweite zu Otmar Striedinger ist. Nur eine Zehntel ist Hintermann hinten dran und überzeugt mit einer guten Linie. Mit 115 km/h geht es zum Zielsprung, die Landung passt und es wird ganz knapp. Beim Überqueren der Ziellinie fehlen 0,18 Sekunden zur Führung!
Max Franz (AUT)
Max Franz weiß, wie man auf der Saslong gewinnt. Entsprechend selbstbewusst geht der Österreicher es an, ist oben auch dran an der Bestzeit seines Landsmanns Striedinger, verliert dann aber im zweiten Sektor einige zehntel. Die Einfahrt Ciaslat erwischt Franz gut und bleibt voll auf Zug. Wird es nochmal eng? Nein! Es bleibt bei Rang zwei.
Matthieu Bailet (FRA)
Matthieu Bailet geht die Sache sehr aggressiv an und landet nach den langen Sprüngen quasi direkt in der Hocke, um den Speed mitzunehmen. Insgesamt ist das aber eine Nummer zu wild und der Franzose muss den einen oder anderen Umweg in Kauf nehmen. Das kostet mächtig Zeit.
Andreas Sander (GER)
Mit der Nummer drei ist der erste Deutsche unterwegs! Andreas Sander war gestern gar nicht zufrieden und will sich heute steigern. Zunächst sieht das auch ganz gut aus für den 32-Jährigen, der mit Topspeed unterwegs ist. Im dritten Sektor fährt Sander Bestzeit und kommt mit viel Tempo auf die Ciaslat-Wiese. Der letzte lange Sprung wird gestanden, für die Führung reicht es aber nicht ganz.
Martin Cater (SLO)
Wie gut die Fahrt von Striedinger war, wird schon beim zweiten Athleten klar. Martin Cater hat deutlich mehr Probleme als der Österreicher, verlässt immer wieder die Ideallinie und muss einige Umwege in Kauf nehmen. So kommt der Slowene nicht annähernd an die Topzeit heran.
Otmar Striedinger (AUT)
Die dritte Abfahrt der Saison ist eröffnet! Das Wetter ist bestens, die Saslong wird den Fahrern dennoch einmal mehr alles abverlangen. Allein neun Sprünge und 17 Wellen sind zu meistern. Otmar Striedinger macht das wie im gestrigen Training ganz ordentlich, fliegt mit viel Tempo über die berühmten Kamelbuckel und setzt mit 2:02,56 Minuten die erste Richtzeit.
Feuz führt die Schweiz an
Auch das Team Swiss-Ski geht mit acht Abfahrern an den Start. Siegchancen dürfte dabei aber einzig und allein Beat Feuz haben. Der 34-Jährige, der den Abfahrtsweltcup in den letzten vier Jahren gewann, war in diesem Winter schon zweimal Dritter in seiner Paradedisziplin und überzeugten gestern im Super-G als Vierter. Neben Feuz ist am ehesten Niels Hintermann, der in Beaver Creek Siebter wurde, noch ein Topresultat zuzutrauen. Urs Kryenbühl, Stefan Rogentin, Gilles Roulin, Yannick Chabloz, Lars Rösti und Alexis Monney komplettieren das schweizerische Aufgebot.
Bärenstarkes ÖSV-Team
Österreich stellt einmal mehr den Kader mit den meisten Topfahrern. Neben dem Gesamtweltcupführenden Matthias Mayer und Abfahrtsweltmeister Vincent Kriechmayr. Mit Max Franz und Daniel Hemetsberger hat der ÖSV zwei weitere heiße Eisen im Feuer. Beide sind in dieser Saison schon in die Top ten gerast. Auch Daniel Danklmaier und Otmar Striedinger können an einem guten Tag vorne reinfahren. Zudem starten Chrsitian Walder und Stefan Babinsky.
DSV will Wiedergutmachung
Die deutschen Skirennläufer haben beim gestrigen Super-G eine Enttäuschung erlebt und die Top Ten allesamt verpasst. Lichtblicke waren Josef Ferstl war auf Rang 11 und Simon Jocher auf der 15, die damit beide die halbe Olympianorm erfüllt haben. Die Vizeweltmeister Andreas Sander und Romed Baumann kamen überhaupt nicht in die Gänge und belegten die Plätze 18 und 20, Dominik Schwaiger schied aus. Alle fünf sind auch heute wieder für Deutschland am Start.
Mayer im Weltcup noch vorne
Ebenso in absoluter Topform präsentiert sich bisher Österreichs Speed-Ass Matthias Mayer. In fünf Rennen stand der 31-Jährige viermal auf dem Podest, bei der Abfahrt in Lake Louise sogar ganz oben. Im gestrigen Super-G raste Mayer hinter Kilde auf den zweiten Rang und verteidigte so seine Führung im Disziplinenweltcup. In der Abfahrtswertung liegt der ÖSV-Star auch noch vorne, zudem könnte er heute auch die Führung im Gesamtweltcup von Marco Odermatt übernehmen, wenn er mindestens Dritter wird. Neben Mayer werden vor allem dessen Landsmann Vincent Kriechmayr und der schweizerische Abfahrtsdominator der letzten Jahre Beat Feuz in Gröden hoch gehandelt.
Nächster Streich von Kilde?
Aleksander Aamodt Kilde ist in den Speed-Disziplinen bisher kaum zu bezwingen. Fünfmal ging der Norweger in diesem Winter an den Start, dreimal stand er am Ende ganz oben auf dem Treppchen. Auch gestern ließ Kilde der Konkurrenz beim Super-G im Grödnertal keine Chance. Es wäre also kaum verwunderlich, wenn der 29-Jährige heute gleich seinen nächsten Sieg nachlegen würde, zumal sein Heimatland auf der Saslong eigentlich immer liefert. Die letzten 19 Rennen in Val Gardena sahen zwölf norwegische Sieger.
Herzlich willkommen
Hallo und herzlich willkommen zur Abfahrt in Gröden! Ab 11:45 Uhr stürzen sich insgesamt 65 Fahrer die legendäre Saslong herunter und suchen den schnellsten Mann der Dolomiten.