Für heute soll es das aus Gröden gewesen sein. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Natürlich sind wir morgen wieder zur Stelle, wenn um 11:45 Uhr der Abfahrtsklassiker auf der Saslong ansteht. Bis dahin!
Feuz bester Schweizer
Knapp am Podest vorbei schrammten die Eidgenossen. Beat Feuz fehlten als Viertem genau drei Zehntel. Direkt dahinter erreichte Stefan Rogentin als Fünfter sein bislang bestes Weltcup-Resultat. Unter die besten 30 schafften es überdies Niels Hintermann (19.) und Urs Kryenbühl (26.). Als eher enttäuschender 24. blieb Marco Odermatt unter seinen Möglichkeiten.
ÖSV-Ergebnisse
Mit zwei Podiumsplatzierungen sind die Österreicher natürlich bestens bedient. Max Franz reihte sich als Siebter ebenfalls in den Top 10 ein. Weltcup-Punkte ergatterten ferner Daniel Danklmaier (14.), Stefan Babinsky (22.), Christian Walder (25.) und Raphael Haaser (26.).
Das deutsche Abschneiden
Aus deutscher Sicht haben wir zwei Sportler in den Top 15. Josef Ferstl (11.) und Simon Jocher (15.) sicherten sich damit die halbe Olympianorm. Zusammen mit den im Vorfeld stärker eingeschätzten Andreas Sander (18.) und Romed Baumann (20.) bewegten sich die Deutschen alle innerhalb von nicht einmal einer Viertelsekunde. So knapp gibt das heute zu. Aus der Reihe tanzte einzig Dominik Schwaiger, der das Ziel nicht erreichte.
Sieg für Kilde!
Aleksander Aamodt Kilde wiederholt beim Super G in Gröden seinen Vorjahreserfolg, feiert seinen dritten Weltcupsieg der Saison - den neunten in seiner Karriere. Den verdiente sich der Norweger mit einer grandiosen Fahrt. Noch einmal fast drei Zehntel war der Skandinavier schneller als der bis dahin schon sehr starke Vincent Kriechmayr. Der Weltmeister wurde letztlich Dritter, weil ihn sein Landsmann Matthias Mayer noch um eine halbe Zehntel unterbot. Der Olympiasieger reihte sich damit als Zweiter auf dem Stockerl ein.
Barnabas Sz?ll?s (ISR)
Nachdem Nejc Naralocnik die Ski jetzt wieder angeschnallt hat und sich eigenständig auf den Weg nach unten macht, darf nun Barnabas Sz?ll?s den Wettkampf beschließen. Der in Budapest geborene Ungar startet für Israel. Der 23-Jährige kommt heil unten an, weist mehr als dreieinhalb Sekunden Rückstand auf und wird damit Vorletzter.
Nejc Naralocnik (SLO)
Genau an der Stelle, wo es eben Sam Morse erwischt hat, wirft die Saslong nun auch Nejc Naralocnik ab. Der Slowene wehrt sich zunächst, versucht den Sturz abzufangen. Das Ganze endet im Fangnetz. Obwohl dieser Abflug deutlich heftiger ausschaut, steht auch der 22-Jährige wenig später wieder, muss allerdings behandelt werden. Die Nase blutet.
Sam Morse (USA)
Richtig stark ist mit Startnummer 58 Sam Morse unterwegs. Der US-Amerikaner nimmt die Top 10 ins Visier. Doch nach einem Linksschwung hebt es ihn beim Umsetzen auf einer Bodenwelle trotz bester Sicht aus. Der 25-Jährige fliegt durch die Luft und kommt zu Fall. Die Sache jedoch geht glimpflich aus. Wenig später steht Morse wieder und kann auf eigenen Beinen zu Tal fahren.
Dominik Schwaiger (GER)
Als letzter deutscher Starter macht sich Dominik Schwaiger auf den Weg. Weit kommt der 30-Jährige nicht, reißt eine Stange aus der Verankerung, was ihn offenbar irritiert. Schwaiger verfehlt das nächste Tor und scheidet aus.
Jared Goldberg (USA)
Eine Punktlandung gelingt soeben Jared Goldberg. Der US-Amerikaner fährt exakt auf Position 30 und setzt die Richtmarke dafür auf 1,8 Sekunden Rückstand. Auf die verbleibenden Athleten wartet also eine anspruchsvolle Aufgabe, um diese Maßgabe zu knacken.
Thomas Tumler (SUI)
Weniger gut kommt Thomas Tumler klar. Platz 30 wird derzeit mit 1,83 Sekunden Rückstand vergeben. Und da kommt der Eidgenosse nicht hin. Gut eine halbe Sekunde fehlt.
Martin Cater (SLO)
Wenig später zeigt Martin Cater, dass sehr wohl noch etwas in der Piste steckt. Der Slowene begrenzt den Rückstand lange Zeit unter eine Sekunde. Am Ende wird es etwas mehr, für Rang 12 ist das genug. Der 28-Jährige landet damit direkt hinter dem besten Deutschen Josef Ferstl.
Jeffrey Read (CAN)
Um Loic Meillard, Gino Caviezel und Justin Murisier ist es in Sachen Top 30 bereits geschehen. Nun erwischt es auch Ralph Weber, denn Jeffrey Read ist schneller. Der Kanadier sortiert sich als 28. ein.
Niels Hintermann (SUI)
Für die Schweiz ist nun Niels Hintermann unterwegs. Aufgrund der geringen Zeitabstände müssen die Sportler einiges leisten, um sich Weltcup-Punkte zu verdienen. Der Schweizer tut das, verliert nur knapp anderthalb Sekunden und reiht sich als Achtzehnter ein.
Simon Jocher (GER)
Nun schauen wir auf Simon Jocher. Der DSV-Fahrer geht überaus forsch zu Werke. Die Saslong schreckt den 25-Jährigen nicht. Der Mut wird mit Platz 14 belohnt, was seine beste Weltcup-Platzierung überhaut wäre. Auch für ihn deutet sich also die halbe Olympianorm an.
Ralph Weber (SUI)
Dann folgt Ralph Weber. Der Schweizer lässt beinahe zwei Sekunden liegen. Und das ist bereits annähernd der Zeitumfang, in dem sich die besten 30 bewegen. Als 28. muss der 28-Jährige um die Zugehörigkeit zu diesem Kreis somit noch bangen.
Daniel Danklmaier (AUT)
Noch besser schlägt sich danach Daniel Danklmaier. Der Steirer büßt lediglich etwas mehr als eine Sekunde ein, verfehlt die Top 10 um 18 Hundertstel und belegt fürs Erste Rang 13.
Guglielmo Bosca (ITA)
Deutlich besser schlägt sich anschließend Guglielmo Bosca. Zwischenzeitlich bewegt sich der Italiener auf Top-10-Kurs. Am Ende ist der 28-Jährige mit Platz 17 zufrieden, landet damit erstmals in dieser Saison unter den besten 30.
Christoph Krenn (AUT)
Weiter geht es mit Christoph Krenn. Der Niederösterreicher bestreitet sein erstes Weltcup-Rennen in diesem Winter und tut sich schwer. Zügig baut sich Rückstand auf. Der 27-Jährige lässt als 30. einzig Loic Meillard hinter sich, der damit aus den Weltcup-Punkten rutscht.
Max Franz (AUT)
Max Franz hat in Görden bereits gewonnen - 2016 in der Abfahrt. Im Super G wurde der Kärntner hier schon Zweiter (2017). Und diese Erfahrung nutzt der ÖSV-Athlet zu einer forschen Fahrt. Zwischenzeitlich kratzt der 32-Jährige am Stockerl. Doch kurz vor dem Ziel verschneidet es ihm fast noch den Ski. Franz wird Siebter.
Urs Kryenbühl (SUI)
Besser kommt anschließend Urs Kryenbühl zurecht. Dem Schweizer jedoch unterläuft ein Wackler, der ihn Fahrt für den Schlussabschnitt kostet. So fällt der 27-Jährige hinter Babinsky zurück - Platz 20!
Stefan Babinsky (AUT)
Für Österreich schiebt sich Stefan Babinsky in den Hang. Engagiert geht der Steirer zu Werke, vermag mit dem Gelände aber nicht gut genug zu spielen. Der 25-Jährige bleibt allerdings bissig, nimmt unten ordentlich Tempo mit und schiebt sich auf Position 16.
Broderick Thompson (CAN)
Für diesen Bereich ist ohne Frage auch Broderick Thompson gut. Der Dritte von Lake Louise vermag das heute nicht in die Tat umzusetzen. Die Piste taugt dem Kanadier bei Weitem nicht, ihn wirft es fast zwei Sekunden zurück.
Josef Ferstl (GER)
Am Sieg von 2017 sollten wir Josef Ferstl nach längerer Verletzung nicht messen. Allerdings weiß der 32-Jährige natürlich, was auf der Saslong zu tun ist. Zudem hat sein Trainer den Kurs gesteckt. In der Summe setzt das Ferstl gut um, macht einen weiteren Schritt zurück zu alter Stärke. So braust er auf Position 10. Damit deutet sich immerhin die halbe Olympianorm an.
Brodie Seger (CAN)
Mittlerweile dürfen sich die drei Männer auf dem Stockerl zurücklehnen. Da sollte nichts mehr passieren. Die Top 10 müssen für die noch folgenden Sportler aber ohne Frage das Ziel sein. Das setzt Brodie Seger jetzt in die Tat um, verliert nur etwas mehr als eine Sekunde und fährt exakt auf Platz 10.
Blaise Giezendanner (FRA)
Im Anschluss deutet sich bei Blaise Giezendanner ein ähnlicher Zeitrückstand an. Der Franzose wirkt eher als Passagier, vermag der Saslong seinen Willen nicht aufzuzwingen. So wirft es ihn bis fast ganz ans Ende des Klassements zurück.
Justin Murisier (SUI)
Justin Murisier bringt noch nicht das Potenzial für eine Spitzenleistung im Super G mit. Der von der technischen Seite kommende Eidgenosse verliert kontinuierlich Zeit. Zwei Sekunden bleiben auf der Strecke.
Johan Clarey (FRA)
Dann geht es Johan Clarey an. Der 40-Jährige möchte offenbar so lange fahren, bis es endlich mit einem Weltcupsieg klappt. Gut unterwegs ist der Franzose ohne Frage. Ganz nach unten jedoch bringt es Clarey nicht. Letztlich bleiben 1,2 Sekunden liegen - Rang 11!
Stefan Rogentin (SUI)
Einzig durch schnellere Bedingungen könnte sich ganz vorn noch etwas tun, denn vor allem die drei Jungs an der Spitze sind derart überragend gefahren, dass es regulär eigentlich nicht schneller geht. Von daher geht es auch für Stefan Rogentin darum, eventuell unter die besten Zehn zu fahren. Der Schweizer bemüht sich um eine technisch saubere Fahrt. Und das zahlt sich aus. Der 27-Jährige fährt auf einen ausgezeichneten 5. Platz.
Nils Allegre (FRA)
Von den Namen her haben wir die großen Kaliber jetzt im Ziel. Doch was lässt die Piste noch zu? Ganz unten scheint jetzt zunehmend die Sonne rein, das könnte für die verbleibenden Athleten sprechen. Nils Allegre kann das bedingt nutzen. Der Franzose ergattert für den Moment einen Platz in den Top 10 (9.).
Matthias Mayer (AUT)
Es geht Schlag auf Schlag, jetzt steht der Olympiasieger bereit. Und Matthias Mayer bringt die nötige Form mit, beweist das mit hervorragenden Zwischenzeiten. Der Kärntner kratzt noch an der Führung. Aleksander Aamodt Kilde muss zittern. Am Ende fehlen Mayer zwei Zehntel, er reiht sich damit als glänzender Zweiter ein.
Dominik Paris (ITA)
Anschließend hat Dominik Paris das Messer zwischen den Zähnen, geht gewohnt aggressiv zu Werke. So lässt es der Südtiroler laufen und könnte Beat Feuz attackieren. Der kräftige gebaute Athlet schafft es allerdings nicht ganz, reiht sich als Vierter direkt hinter dem Schweizer ein.
Beat Feuz (SUI)
Wie kommt Beat Feuz mit dem recht flüssigen Super G klar? Im drehenderen Teil hält der Eidgenosse den Rückstand in Grenzen. In der Ciaslatwiese kann der Olympiazweite dann sein Abfahrtskönnen ausspielen und viel Schwung mitnehmen. Und in der Tat fährt Feuz so auf Platz 3.
Raphael Haaser (AUT)
Danach ist Raphael Haaser an der Reihe. Der ÖSV-Fahrer bringt noch nicht die Erfahrung für die Saslong mit. Diese muss der 24-Jährige auf dieser Piste erst sammeln und tut das heute mit gut anderthalb Sekunden Rückstand. Platz 11!
Andreas Sander (GER)
Das Podest ist also nach wir vor drin - auch für Andreas Sander? Der Vizeweltmeister in der Abfahrt bewegt sich zunächst im Bereich von Crawford. Aus der Ciaslatwiese jedoch nimmt der 32-Jährige nicht genug Fahrt mit. Letztlich schiebt sich Sander direkt vor Romed Baumann auf Rang 6.
James Crawford (CAN)
Spätestens jetzt ist die Messlatte gelegt. Für die ersten beiden Plätze werden außergewöhnliche Fahrten nötig sein. Das vermag James Crawford nicht zu leisten. Obwohl der Kanadier permanent hinterherfährt und nicht mit sonderlich hohen Geschwindigkeiten vermessen wird, nimmt er viel Fahrt in den letzten Teil mit und schiebt sich tatsächlich an Position 3.
Aleksander Aamodt Kilde (NOR)
Jetzt wird die Bestzeit auf die Probe gestellte, denn Aleksander Aamodt Kilde ist unterwegs. In der Tat beweist der Norweger, dass es noch besser geht. Wo holt der 29-Jähige nur diese Zeit raus? Kilde ist noch einmal fast drei Zehntel schneller als Kriechmayr und setzt sich an die Spitze.
Romed Baumann (GER)
Beinahe ähnlich rasant legt oben Romed Baumann los. Auch das ist eine sehr gute Fahrt. So ganz kann der 35-Jährige mit Kriechmayr nicht Schritt halten. Doch das Podium ist ohne Frage drin. An der letzten Zwischenzeit liegt Platz 2 in der Luft, doch dann geht noch eine halbe Sekunde verloren. Somit wird es Rang 4!
Vincent Kriechmayr (AUT)
Dann ist der Weltmeister an der Reihe. Und Vincent Kriechmayr deutet an, dass noch viel mehr in der Piste steckt. Der Sieger von 2019 findet tatsächlich noch einige Zehntel. Zudem nimmt der Oberösterreicher die nötige Fahrt mit auf die letzten Meter zum Ziel. Mehr als 110 Stundenkilometer bedeuten den Topspeed. Kriechmayr wird immer schneller, liegt im Ziel mehr als sieben Zehntel vorn. Eine überragende Bestzeit!
Christian Walder (AUT)
Richtig stark legt im Anschluss Christian Walder los, setzt oben zwei Zwischenbestzeiten. Danach wird es anspruchsvoll. Auch das meistert der Österreicher, scheint selten von der Kurssetzung überrascht. Doch auch beim 30-Jährigen fehlt es unten zum Ziel hin an Geschwindigkeit. Dort bleiben die entscheidenden Zehntel auf der Strecke. Knapp eine halbe Sekunde fehlt letztlich, so wird es im Moment Platz 5.
Marco Odermatt (SUI)
Als nächster Favorit ist dann Marco Odermatt unterwegs. Schnell deutet sich an, dass auch der Zentralschweizer um die Bestzeit mitfährt. Doch den letzten Streckenabschnitt erwischt der 24-Jährige nicht so gut, da nimmt Odermatt nicht genug Schwung mit. Knapp vier Zehntel fehlen am Ende - Rang 4!
Ryan Cochran-Siegle (USA)
Anschließend macht sich Ryan Cochran-Siegle auf den Weg. Wie läuft das für ihn im Super G? Nach guten Trainingsleistungen in der Abfahrt kommt der US-Amerikaner auch heute gut zurecht und kämpft um die Bestzeit. Tatsächlich liegt der 29-Jährige im Ziel eine Hundertstel vorn.
Adrian Smiseth Sejersted (NOR)
Dann schiebt sich Adrian Smiseth Sejersted in den Hang. Und der Norweger gehört zu den risikoreichen Fahrern. Über den Buckeln der Ciaslatwiese tut sich der Skandinavier schwer, der hat da kaum Bodenkontakt. Dennoch ist das Podium drin, doch zum Ende hin bleibt noch Zeit liegen - Platz 4!
Gino Caviezel (SUI)
Mit der Fahrt von Ganong kann Gino Caviezel nicht ganz mithalten, darf an diesem vermutlich auch nicht gemessen werden. Der Eidgenosse steht aber gut auf dem Ski, lässt sich von Wacklern nicht verunsichern. Natürlich dreht dieser Super G auch für ihn nicht genug. So gehen letztlich fast anderthalb Sekunden verloren.
Travis Ganong (USA)
Gespannt schauen wir auf Travis Ganong. Der US-Boy fährt um die Zwischenbestzeiten mit. Das letzte Risiko sucht der 33-Jährige nicht, nimmt zwischenzeitlich mal etwas Fahrt raus. Zum Ende aber lässt es Ganong richtig laufen, wird mit 109 Stundenkilometern geblitzt. Und im Ziel liegt der Amerikaner 35 Hundertstel vorn.
Loic Meillard (SUI)
Noch steckt viel mehr in der Saslong. Keiner der bisherigen Fahrer hat die Möglichkeiten ausgereizt. Loic Meillard zeigt eine technisch saubere Fahrt, doch für ihn ist dieser Super G zu flüssig gesteckt. So verliert der Schweizer kontinuierlich Zeit. Beinahe zwei Sekunden sind es am Ende, was die Rote Laterne bedeutet.
Mattia Casse (ITA)
Richtig Gas gibt von oben an Mattia Casse. Der Italiener fährt drei Zehntel vorneweg und bemüht sich sehr um eine kompakte Position. Auch ihm unterlaufen einige Fehler, der rutscht mal den einen oder anderen Schwung an. Die drei Zehntel bringt Casse aber ins Ziel. Bestzeit!
Christof Innerhofer (ITA)
Dann ist Christof Innerhofer an der Reihe. Der Südtiroler feiert heute seinen 37. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch! So richtig in Fahrt kommt er allerdings nicht. Obwohl das weniger fehlerbehaftet ausschaut als bei Bailet. Zum Ende hin nimmt Innerhofer tatsächlich noch Tempo auf und ist ausgerechnet im Ziel erstmals bei einer Zeitmessung vorn.
Matthieu Bailet (FRA)
Bei Sonnenschein und Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt herrschen in Gröden hervorragende Bedingungen. Den Auftakt macht jetzt Matthieu Bailet. Recht schnell nimmt der Franzose Fahrt auf. Natürlich haben die Athleten von der Sonne nicht so viel. Der Hang liegt weitgehend im Schatten. Das erschwert die Sicht. Bailet wird mitunter ausgehoben, weil er die Kuppen nicht sieht. Die Linie hält er zu selten. Da bleibt abzuwarten, was diese Zeit im Ziel wert ist.
Favoriten
Neben den bereits genannten Athleten müssen wir Aleksander Aamodt Kilde (Startnummer 13) ganz oben auf der Rechnung haben. Der Norweger hat in dieser Saison bereits zwei Siege verbucht - einen davon beim Super G in Beaver Creek. Zudem triumphierte der 29-Jährige vor einem Jahr hier in Gröden. Nicht vergessen wollen wir Christof Innerhofer. Gerade in der Heimat Südtirol ist dieser zu beachten, der stand 2018 als Zweiter auf dem Podium. Neben Dominik Paris (18) achten wir natürlich auch auf die US-Amerikaner Travis Ganong und Ryan Cochran-Siegle. Letzterer hat in den Abfahrtstrainings auf der Saslong aufhorchen lassen.
Zehn Eidgenossen
In der Schweiz zählt man auf die Formstärke von Marco Odermatt (Startnummer 9), der in diesem Winter bereits drei Siege eingefahren hat - einen davon beim Super G in Lake Louise. Natürlich haben wir immer auch den Olympiazweiten Beat Feuz (17) auf dem Schirm, obwohl dieser in der Abfahrt stärker einzuschätzen ist. Der Mann hat aber auf der Saslong 2011 auch schon den Super G gewonnen. Weitere eidgenössische Starter sind unter anderem Loic Meillard (4), Gino Caviezel (6), Stefan Rogentin (21), Justin Murisier (23) und Urs Kryenbühl (29).
Acht Österreicher
Gewohnt zahlreich steht der ÖSV am Start, der mit Vincent Kriechmayr (Startnummer 11) den amtierenden Weltmeister und Gröden-Sieger von 2019 sowie mit Matthias Mayer (19) den aktuellen Olympiasieger stellt. Neben den beiden größten Trümpfen fiebern auch Christian Walder (10), Raphael Haaser (16), Stefan Babinsky (28) und Max Franz (30) dem Rennen entgegen. Mit den übrigen Österreichern beschäftigen wir uns im Laufe des Wettkampfes.
Deutsches Quintett
Während sich an den Abfahrtstrainings mehr als 70 Athleten beteiligten, finden sich heute exakt 60 Namen auf der Startliste. Der Deutsche Skiverband wird durch fünf Männer vertreten. Den Anfang macht Vizeweltmeister Romed Baumann (Startnummer 12). Im Kreise der Topleute darf auch Andreas Sander (15) fahren, der in Lake Louise als Vierter haarscharf am Podium vorbeischrammte. Darüber hinaus haben wir ein besonderes Auge auf Josef Ferstl (26), der den Super G im Grödnertal vor vier Jahren gewann. Vervollständigt wird das deutsche Aufgebot durch Simon Jocher (36) und Dominik Schwaiger (49).
Gröden
Das Südtiroler Dolomitental gehört zu den traditionsreichsten Wettkampforten für die alpinen Skirennläufer - insbesondere natürlich die morgige Abfahrt. Mit der Saslong durften sich die Sportler bereits an den vergangenen beiden Trainingstagen vertraut machen. Natürlich ist der Super G mit 2.415 Metern Länge deutlich kürzer. Vom Start auf 2.010 Metern geht es über 700 Höhenmeter hinunter nach St. Christina. Dabei ist der Kurssetzung von Andreas Evers zu folgten. Der deutsche Trainer hat insgesamt 42 Tore gesteckt.
Willkommen
Herzlich willkommen zum alpinen Ski-Wochenende! In den Tagen bis Weihnachten steht noch ein straffes Programm an. Auf italienischem Boden gilt es, drei Weltcup-Stationen anzusteuern. Zunächst sind heute und morgen in Gröden die Speedfahrer gefragt, die um 11:45 Uhr zunächst mit einem Super G loslegen.