Tour de France
19. Etappe
19.07.2024 / 144 km gesamt
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Auf Wiedersehen!
Das war es dann auch schon von dieser 19. Etappe der Tour de France mit dem Sieger Tadej Pogacar (UAE Team Emirates). Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und bis morgen zum vorletzten Abschnitt der Großen Schleife.
 
Ausblick
Morgen stehen wieder Berge auf dem Programm, ganz so schwer wie heute wird es jedoch nicht. Auf dem Weg von Nizza zum Col de la Couillole sind ein Berg der 2. und drei der 1. Kategorie zu überwinden, am Ende steht wieder eine Bergankunft. Das Terrain ist wie gemacht für Ausreißer, wir dürfen gespannt sein, ob auch im Gesamtklassement wieder ein Kampf entsteht.
 
Wertungen
In der Gesamtwertung hat Pogacar nun 5:03 auf Vingegaard, der wiederum 1:58 auf Evenepoel hat. Dahinter kann sich vor allem Jorgensen verbessern und auf Rang neun schieben. Das Grüne Trikot wird Girmay gewinnen, das steht seit heute fest, allerdings befindet er sich noch auf der Strecke und muss innerhalb der Karenzzeit ankommen. Carapaz übernimmt durch den couragierten Auftritt heute das Bergtrikot von Pogacar.
 
Fazit
Wir haben eine spannende und atemberaubende Etappe erlebt, bei der von Anfang an ein hohes Tempo gefahren wurde. Lange sah es so aus, als könnte die hochkarätige Spitzengruppe durchkommen, doch am Ende zog Pogacar auch dem verbliebenen Jorgensen den Stecker. Evenepoel und Vingegaard konnten dem Slowenen nicht folgen und fuhren ein Rennen unter sich, bei dem niemand den anderen abhängen konnte. Die Gesamtwertung sollte damit entschieden sein, trotz der noch ausstehenden Prüfungen.
 
Evenepoel und Vingegaard zusammen
Danach kommen Simon Yates und Richard Carapaz ins Ziel, dann sind es mit knapp eineinhalb Minuten Rückstand Remco Evenepoel und Jonas Vingegaard. Beide waren an diesem Tag ebenbürtig. Der Alles überstrahlende Akteur war wieder einmal Pogacar.
 
Pogacar gewinnt
Dann ist es so weit, Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) rollt alleine über die Linie und gewinnt damit die 19. Etappe der Tour de France, die vermeintliche Königsetappe. Was für eine Machtdemonstration. Danach kommt mit 20 Sekunden Matteo Jorgensen (Team Visma - Lease a Bike) über die Linie.
 
Triumphfahrt
Es ist bereits jetzt eine Triumphfahrt für Pogacar, der sich des Sieges sicher sein kann. Dahinter kämpfen Jorgensen und Simon Yates noch um die Plätze. Evenepoel und Vingegaard belauern sich, aber der Belgier kann sich einfach nicht absetzen.
 
Pogacar schließt auf
Exakt zwei Kilometer vor dem Ziel schließt Pogacar zu Jorgensen auf und setzt sich kurz an dessen Hinterrad. Kurz darauf zieht er dann aber einen drüber und geht vorbei, der Amerikaner kann nicht folgen. Damit gibt es den nächsten Etappensieg für den Slowenen.
 
Evenepoel und Vingegaard
Evenepoel und Vingegaard fahren zusammen hoch, der Belgier macht das Tempo, kann den Dänen aber nicht abschütteln. Vorne ist es gleich um Jorgensen geschehen, es war ein guter Versuch des Amerikaners, aber gegen Pogacar ist kein Kraut gewachsen.
 
Yates eingeholt
LKurz darauf ist es auch um Simon Yates geschehen, auch er kann Pogacar dann nicht mehr folgen. Jorgensen hat nur noch 25 Sekunden Vorsprung, das wird nicht reichen für den Etappensieg. Auf Vingegaard und Evenepoel hat der Mann im Gelben Trikot eineinhalb Minuten rausgefahren.
 
Kämpferischster Fahrer
Richard Carapaz wude zum kämpferischten Fahrer der Etappe gewählt, der Ecuadorianer hat sich das Bergtrikot erobert, da kann im Ziel passieren, was will. Mit dem Tagessieg hat er aber nichts zu tun, denn Pogacar überholt ihn in diesem Moment.
 
Vorsprung unter einer Minute
Der Rückstand von Pogacar sinkt auf unter eine Minute, der Slowene fährt unfassbar hier hoch. Carapaz sieht er bereits vor sich, kurz danach dürfte dann auch Simon Yates kommen, der sich jedoch auf 20 Sekunden Rückstand auf Jorgensen verbessert hat. Hinten attackiert Evenepoel, Vingegaard bleibt jedoch an seinem Hinterrad.
 
Carapaz abgehängt
Jetzt läuft es andersherum, dieses Mal lässt Simon Yates Carapaz stehen. Beide werden aber wohl gleich von Pogacar geschluckt, der wirklich mit einem atemberaubenden Tempo heranrauscht. Jorgensen muss um seinen Etappensieg bangen. Die Gruppe Vingegaard hat einen Rückstand von einer Minute auf den Slowenen.
 
Keldermann wartet
Nun sieht man, dass Keldermann auf Vingegaard wartet. Zu Evenepoel hat Landa wieder aufgeschlossen, damit haben die beiden wieder einen Helfer. Zudem ist auch Almeida in dieser Gruppe.
 
Zersplitterte Auffahrt
Es ist nun enorm hektisch, alles ist auseinandergefallen. Vorne fährt Jorgensen mit mehr als 30 Sekunden vor Carapaz und Simon Yates, die sich wieder gefunden haben. Dahinter hängt irgendwo noch Keldermann, doch eher kommt Pogacar mit zwei Minuten Rückstand herangeflogen. Der Slowene hat bereits 40 Sekunden auf seine beiden Konkurrenten herausgefahren, die wie gesagt nicht mehr um den Gesamtsieg, sonder den zweiten Platz kämpfen.
 
Pogacar geht
Jetzt geht es los, Pogacar greift an, Evenepoel und Vingegaard setzen kurz nach, lassen dann aber doch reißen. Alle anderen Fahrer sind sowieso abgehängt. Der Slowene fährt sein eigenes Rennen, wobei nochmal die Frage aufkommt, ob er sogar Jorgensen noch erreicht. Hinten geht es für Vingegaard und Evenepoel nur noch um den zweiten Rang.
 
Verfolgergruppe fällt auseinander
In der Verfolgung von Jorgensen setzt sich Carapaz ab, hinter ihm sucht Simon Yates den Anschluss, kassiert aber shcnell 50 Meter. Dahinter ist Keldermann in Problemen, er scheint nicht mehr mitmischen zu können. Es ist ein mehr als spannendes Finish.
 
Vorsprung konstant
Jorgensen kann den Vorsprung auf die Gruppe Carapaz auf 30 Sekunden ausbauen, viel wichtiger ist aber fast, dass der Abstand auf das Feld konstant bei drei Minuten bleibt. Dort fällt nun auch Buitrago raus, außerhalb der Top Drei und der entsprechenden Helfer ist nur noch Derek Gee (Israel - Premier Tech) dabei.
 
Ciccone mit Problemen
Es geht nun an die Top 10. Giulio Ciccone (Lidl - Trek) fällt weg, kurz darauf auch Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers). Vorne noch Adam Yates und Almeida für Pogacar, Evenepoel hat noch Landa, Vingegaard ist ohnehin alleine. Zudem kann auch Santiago Buitrago (Bahrain Victorious) noch folgen.
 
Feld zerspringt
In der Gruppe um das Gelbe Trikot können diverse Fahrer nicht mehr mitfahren. Vorne hat Jorgensen nun 15 Sekunden auf seine einstigen Mitstreiter rausgefahren, dort macht Carapaz das Tempo, Keldermann muss nicht, Simon Yates kann nicht, muss auch immer wieder Meter lassen. Wiederum drei Minuten dahinter fliegt dann das Feld.
 
Jorgensen attackiert
Und dann kommt auch die Attacke, Jorgensen geht und zunächst kann keiner folgen. Carapaz nimmt die Verfolgung auf, hat Keldermann und Simon Yates im Schlepptau. Erstmal ist der Amerikaner aber weg.
 
Hindley in Schwierigkeiten
Die beiden Team Visma - Lease a Bike-Fahrer machen das Tempo vorne, nun kann auch Jai Hindley nicht mehr folgen. Anscheinend gehen Keldermann und Jorgensen tatsächlich auf den Etappensieg, sie haben sich bereits zuvor für die Hauptarbeit verantwortlich gezeigt.
 
Soler und Sivakov raus
Im Hauptfeld geht erst Sivakov, dann kurz danach auch Soler raus. Damit muss nun Adam Yates das Tempo machen, zudem hat Pogacar noch Joao Almeida. Das Tempo wird aber auch wieder brachial hochgehalten beim Einstieg in den Anstieg, wo es wie erwähnt besonders steil ist.
 
Rodriguez lässt abreißen
Gleich zu Beginn des Anstiegs kann Cristian Rodriguez (Arkea - B&B Hotels) nicht mehr folgen, das hatten wir vermutet. Es war eine gute Vorstellung des Spaniers, der vierte Platz auf der zweiten Etappe wird aber sein bestes Ergebnis bleiben.
 
Isola
Wir kommen nun durch den eigentlichen Ort Isola mit seinen nur knapp 700 Einwohnern. Bekannt ist das Dorf natürlich vor allem durch die Skistation, die die Fahrer zu erreichen suchen. Wenig überraschend bestimmt so auch der Sport die Region, neben den Wintersportarten ist das im Sommer natürlich vor allem das Rad. Für Wanderer bietet der Parc national du Mercantour ein reichhaltiges Programm an Flora, die Hälfte der in Frankreich zu findenden Spezies gibt es hier.
 
UAE macht Tempo
Auf dem Weg nach Isola macht UAE Team Emirates nochmal ordentlich Tempo, auch das Flachstück wird also nicht für eine Pause genutzt. So beträgt der Vorsprung knapp vier Minuten für die Ausreißer. Es bleibt spannend.
 
Nahender Schlussanstieg: Isola 2000
Der Schlussanstieg, er wartet. Hinauf nach Isola 2000 sind 16,1 Kilometer bei durchschnittlich 7,1% Prozent zu bewältigen, oben auf 2024 Metern Höhe (wie passend für dieses Jahr) warten dann aber nicht nur die Punkte für das Bergtrikot, sondern auch der Tagessieg. Unten hinein gibt es mehrere Abschnitte mit über zehn Prozent, nachdem das geschafft ist, wird es dann etwas flacher. Zum Ziel hin kann man dann sogar nochmal Tempo aufnehmen, bevor der Schlussstrich dann an einer letzten Rampe gezogen wird. Ein Showdown im wahrsten Sinne des Wortes.
 
Martin zurück
Jetzt hat es Martin doch noch geschafft, endlich ins Feld zurückzukommen. Vorne stellt sich die Frage, was die beiden Fahrer von Team Visma - Lease a Bike, Keldermann und Jorgensen, planen. Gibt es noch eine Attacke von Vingegaard oder dürfen die beiden tatsächlich auf Etappensieg fahren? Nur Außenseiterchancen hat sicherlich Cristian Rodriguez, somit verbleiben Carapaz, Simon Yates und Hindley, die das Ganze unter sich ausfahren, wenn man davon ausgeht, dass Keldermann und Jorgensen taktisch gebunden sind.
 
Rennen im Rennen?
Wie im Intro kurz orakelt könnte es zu einem Rennen im Rennen kommen, denn der Vorsprung der Spitzengruppe liegt nun bei fast viereinhalb Minuten. Noch müssen wir abwarten, ob Pogacar auf Etappensieg geht, das wird man relativ schnell unten im Schlussanstieg merken, denn dann müsste das Tempo schnell anziehen. Aktuell sieht es jedoch danach aus, als gäbe es einen Kampf vorne um den Etappensieg und einen Kampf hinten um die Gesamtwertung.
 
Eglise Saint-Etienne
Wir kommen an der Eglise Saint-Etienne vorbei. Die gotische Kirche aus dem 15. Jahrhundert wurde immer wieder verändert, je nachdem, wer gerade in der Region das Sagen hatte. Heute ist das Gebäude, das seit 1908 auf der Liste der historischen Denkmäler steht, ein Museum für religiöse Kunst.
 
Gegenanstieg
Die Spitzengruppe ist nun gleich in diesem kurzen Gegenanstieg, danach geht es dann weiter bergab nach Isola.  Die Kilometer purzeln gerade nur so, als könnten die Fahrer den Schlussanstieg kaum erwarten. Martin hängt zehn Sekunden hinter dem Feld, diese Lücke bekommt er irgendwie einfach nicht geschlossen. Mit dem Franzosen wären es 20 Fahrer im Peloton.
 
Keine Erholung
Das Tempo in dieser Abfahrt ist brachial, da kann sich niemand ausruhen. Vorne wittert man die Hoffnung auf den Etappensieg, im Peloton dominiert der Kampf um die Gesamtwertung. Und auch hinten müssen die Sprinter in dieser Passage natürlich Boden gut machen, die Gruppe mit Girmay ist jetzt am Gipfel der Cime de la Bonette angekommen.
 
Martin bleibt dran
Guillaume Martin (Cofidis) kann wohl wieder auf das Hauptfeld aufschließen, er reduziert den Rückstand auf knapp 20 Sekunden, was sicherlich seiner rasanten Abfahrt geschuldet ist. Gall unterdessen hat schon drei Minuten Rückstand auf das Peloton. Vorne hat man sich ebenfalls waghalsig in diese doch anspruchsvolle Abfahrt geworfen, der Vorsprung springt so wieder auf über vier Minuten. Langsam kann man vom Etappensieg träumen, doch dazu muss doch noch einiges passieren.
 
Abfahrt
Die Fahrer sind in der langen Abfahrt hinab nach Isola, ausruhen kann man sich dabei aber nur schwerlich. Bei Saint-Etienne-de-Tinee kommt noch eine kurze Gegensteigung, davon sollten sich die Pedaleure nicht überraschen lassen, was in der heutigen Zeit aber ohnehin äußerst selten vorkommt.
 
Ergebnis Bergwertung
Das ist das offizielle Ergebnis der Bergwertung: 1. Carapaz, 40 Punkte, 2. Jorgenson, 30, 3. Kelderman, 24, 4. Cr. Rodriguez, 20, 5. Hindley, 16, 6. S. Yates, 12, 7. Sivakov, 8, 8. Soler, 4.
 
Departement Alpes-Maritimes
Wieder ist der Gipfel der Punkt, an dem Grenzen überschritten werden. Nun sind wir in unserem Ziel-Departement Alpes-Maritimes angekommen, unschwer handelt es sich bei dem Namen um die uns bevorstehende Kombination aus Bergen und dem Meer. Die Präfektur des Departements mit der Ordnungsnummer 06 ist der Zielort der Tour, Nizza. Vor Festivals kann man sich hier kaum retten, vor allem Jazz und Film sind ansässig. Die Gourmets sollten einen Wein aus Bellet, einer der ältesten Weinlagen Frankreichs, probieren. Aufgrund der geringen Menge, jährlich werden nur circa 800 bis 1100 Liter produziert, sind die Weine außerhalb der Region kaum zu finden.
 
Bergwertung Cime de la Bonette
Auch die Bergwertung an der Cime de la Bonette geht kampflos an Richard Carapaz (EF Education - EasyPost), der sich die 40 Punkte sichert. Damit ist der Ecuadorianer nun Führender der Bergwertung mit 20 Zählern Vorsprung auf Pogacar.
 
Rampe voraus
Die Spitzengruppe ist nun in der letzten steilen Rampe, es hat bis zu 12 Prozent. Diese Schleife hätte man nicht fahren müssen, doch sie wurde vom Veranstalter eingestreut. Praktisch an gleicher Stelle wird es danach gleich in die rasende Abfahrt gehen.
 
Van Wilder eingeholt
Nun wird Ilan van Wilder (Soudal Quick-Step) vom Feld eingeholt, er hat sich wirklich lange gehalten als Einzelkämpfer. Nun kann er sicher von Evenepoel bis zum Gipfel, der in knapp zwei Kilometern erreicht wird, erreichen. Der Vorsprung der Spitzengruppe hat sich auf 3:35 festgesetzt. Die Luft wird in dieser Höhe schon enorm dünn, zudem ist es auch deutlich kälter geworden.
 
Fahrer Peloton
Diese Fahrer befinden sich aktuell noch in der Gruppe um das Gelbe Trikot: Pavel Sivakov, Marc Soler, Adam Yates, Joao Almeida, Tadej Pogacar (UAE Team Emirates), Jonas Vingegaard (Visma - Lease a Bike), Jan Hirt, Mikel Landa, Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step), Laurens de Plus, Egan Bernal, Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers), Carlos Verona, Giulio Ciccone (Lidl-Trek), Derek Gee (Israel-Premier Tech), Santiago Buitrago (Bahrain Victorious), Enric Mas (Movistar Team) und Romain Bardet (dsm-firmenich PostNL).
 
Vorsprung geht zurück
Für Politt hat nun Pavel Sivakov (UAE Team Emirates) die Führungsarbeit übernommen, der Vorsprung der Spitzengruppe schmilzt nun Richtung dreieinhalb Minuten. Dort fährt man konstant seinen Stiefel runter, die sechs Fahrer bleiben zusammen und arbeiten auch zusammen, das funktioniert. Der Etappensieg scheint aktuell dennoch nicht wirklich realistisch. Im Feld muss Martin, wie vermutet, abreißen lassen.
 
19 Fahrer im Peloton
Noch 19 Fahrer befinden sich im sogenannten Peloton, da Jakob Fuglsang (Israel - Premier Tech) nun auch reißen lassen muss. Auch Guillaume Martin (Cofidis) sieht aber schon nicht mehr gut aus. Der angesprochene Gall hat inzwischen eine Minute Rückstand auf das Feld.
 
Politt geht raus
Nun hat Nils Politt (UAE Team Emirates) genug gearbeitet und nimmt raus. Der Vorsprung bleibt auch an diesem Anstieg konstant bei vier Minuten. Die richtig steilen Passagen des Berges kommen jetzt dann, da werden sicher auch noch andere Fahrer abreißen lassen müssen.
 
Prodhomme und Onley geschluckt
Prodhomme und Onley werden vom Feld geschluckt und gleich durchgereicht. Zwischen der Spitzengruppe und dem Peloton befindet sich nun nur noch van Wilder, der sein Tempo, durchaus beeindruckend, konstant durchzieht.
 
Peloton reduziert
Das Peloton, wenn man es überhaupt noch so nennen mag, umfasst noch circa 20 Fahrer. Das Rennen wird weiter knallhart geführt von UAE Team Emirates. Da noch mehr als 60 Kilometer zu gehen sind, werden wir ein Finish auf der letzten Rille erleben, das lässt sich schon voraussagen.
 
Vingegaard alleine
Tiesj Benoot und Jan Tratnik (Team Visma - Lease a Bike) fallen dem Politt-Tempo zum Opfer, damit ist Vingegaard nun im Peloton alleine. Zwei Teamkollegen fahren noch vorne, allerdings können die dem Dänen erstmal nicht helfen. Auch Felix Gall (Decathlon - AG2R La Mondiale), immerhin 11. im Gesamtklassement, muss reißen lassen.
 
Konstante Steigung
Die Steigung auf diesen Kilometern bewegt sich relativ konstant zwischen sechs und neun Prozent, die Fahrer können damit einen doch gleichmäßigen Tritt wählen. Im Peloton macht immer noch Politt die Arbeit für Pogacar, seinem Gesicht ist jedoch anzusehen, dass es jetzt bald vorbei ist mit seiner Energie. Insgesamt hat UAE Team Emirates hier alles im Griff und auch noch den Etappensieg im Blick.
 
Spitzengruppe fährt konstant
Vorne haben wir mit Carapaz, Keldermann, Jorgensen, Simon Yates, Cristian Rodriguez und Hindely noch sechs Fahrer, die den Abstand zum Peloton aktuell sehr konstant bei vier Minuten halten können. Onley, Prodhomme und van Wilder fahren inzwischen alle alleine, Letztgenannter als erster des Trios eine Minute hinter den einstigen Kollegen.
 
Demare weit zurück
Arnaud Demare (Arkea - B&B Hotels) liegt alleine knapp fünf Minuten hinter der Gruppe mit Girmay. Das wird heute ganz schwer für den Sprinter. Im Peloton macht noch Politt das Tempo und verkürzt auch den Abstand nach vorne wieder.
 
Onley mit Problemen
Oscar Onley (Team dsm-firmenich - PostNL) kommt in der Spitzengruppe in Probleme, verliert den Anschluss. Kurz danach haben auch Nicolas Prodhomme (Decathlon - AG2R La Mondiale) und Ilan van Wilder (Soudal Quick-Step) nicht mehr die Beine, um zu folgen. Es verbleiben sechs Fahrer vorne.
 
Höchste Straße
Die Cime de la Bonette ist erst zum fünften Mal Teil der Tour de France, das ist für einen solchen Pass doch arg wenig. Zum erst dritten Mal wird die Nordauffahrt, die wir eben auch heute nehmen, gefahren. 1964 war Federico Bahamontes als Erster oben, 1993 Robert Millar. Mit 2802 Metern Scheitelhöhe hat der Berg die höchste asphaltierte Straße der Alpen.
 
Durchschnittgeschwindigkeit
Die Durschnittsgeschwindigkeit ist mit 38 km/h sehr hoch, das haben wir im Verlauf dieser Tour öfter erlebt. Damit wäre nach aktuellem Stand eine Zielankunft um halb fünf realistisch. Mal sehen, wie sich das Rennen diesbezüglich noch weiter entwickelt.
 
Spitzengruppe funktioniert
In der Spitzengruppe wird sehr homogen gearbeitet, das Ganze macht einen guten Eindruck. Allerdings brauchen sie wohl großes Stehvermögen, denn diesen Vorsprung sollten sie halten oder ausbauen, wenn es mit dem Etappensieg etwas werden soll. Früher oder später wird im Peloton, aus dem gerade Kwiatkowski zurückfällt, das Tempo erhöht werden.
 
Cime de la Bonette
Damit sind wir dann auch schon beim zweiten Anstieg des Tages angelangt. Die Cime de la Bonette ist bei 22,9 Kilometern durchschnittlich 6,9 Prozent steil und damit ebenfalls von der höchsten Kategorie. Da wir uns hier am Dach der Tour befinden, wird oben die doppelte Punktzahl, also 40, vergeben. Es ist ein Berg, der unten flach beginnt und dann ansteigt, der Mittelteil ist von den Prozenten her sehr konstant. Oben rappelt es dann aber, der letzte Kilometer wird im Durchschnitt mit 10,3% angegeben, da steht eine richtige Rampe drin.
 
Feld wächst
In der Abfahrt können einige Fahrer wieder an das Peloton anschließen, so ist zum Beispiel auch Wout van Aert (Team Visma - Lease a Bike) wieder zurück. Im gleich folgenden Anstieg könnte es dann aber schnell wieder geschehen sein um ihn. Der Vorsprung der Spitzengruppe steigt auf 4:30 an.
 
Rückblick: Kämpferischster Fahrer
Kämpferischster Fahrer wurde gestern übrigens Tobias Johannessen (Uno-X Mobility), er darf damit heute mit der goldenen Rückennummer unterwegs sein. Der Norweger befand sich in der großen Spitzengruppe, stürzte dann aber in der Abfahrt. Trotz sichtlicher Verletzungen kämpfte er sich zurück nach vorne und brachte die Etappe mit einem respektablen 18. Platz zu Ende. Genau für solche Momente wurde diese Wertung entworfen.
 
Fort de Tournoux
Die Fahrer rollen nun mit hoher Geschwindigkeit durch La Condamine-Chotlard. Dort liegt das Fort de Tournoux. Es wurde 1865 fertiggestellt und sollte italienische Invasionen an dieser Stelle verhindern. Das Ganze ist seitlich in den Fels gehauen und bietet damit einen tollen Anblick.
 
Vier Minuten Vorsprung
Der Vorsprung der Spitzengruppe wächst nun erstmals auf vier Minuten an, wir dürfen gespannt sein, ob sie das Ganze noch weiter ausbauen können. Hinten hat die Gruppe um Girmay nun zehn Minuten Rückstand, damit liegt man nach dem ersten Berg noch im Plan. Allerdings muss abgewartet werden, wie viel Zeit sie nun bald am Hammer des Tages noch einbüßen. Im Feld konnte Politt noch mit über den Gipfel kommen und macht nun in der Abfahrt und in der Ebene das Tempo.
 
Stand Bergwertung
Durch die gerade eroberten 20 Punkte springt Carapaz auf Rang drei der Bergwertung und hat nur noch weitere 20 Zähler Rückstand auf Pogacar. Diese ließen sich am nächsten Berg bereits einfahren, der Kampf um dieses Jersey nimmt damit wieder Fahrt auf, nachdem der Slowene eine Zeit lang doch relativ sicher im Sattel gesessen war. Man muss aber auch sagen, dass diese Wertung natürlich nicht sein Hauptaugenmerk genießt.
 
Ergebnis Bergwertung
Das ist noch das Ergebnis der gerade abgenommenen Bergwertung: 1. Carapaz, 20 Punkte, 2. Jorgenson, 15, 3. Kelderman, 12, 4. Van Wilder, 10, 5. Onley, 8, 6. Hindley, 6, 7. Cristian Rodriguez, 4, 8. Simon Yates, 2
 
Departement Alpes-de-Haute-Provence
Mit dem Gipfel des Col de Vars haben wir auch das Departement gewechselt, wir befinden uns nun in Alpes-de-Haute-Provence mit der Ordnungsnummer 04 und bewegen uns südlich der italienischen Grenze entlang. Digne-les-Bains ist die Präfektur, auch hier bestimmen Seen und Naturschutzgebiete die malerische Szenerie. In Digne-les-Bains gibt es zudem ein besuchenswertes Thermalbad oder in Valensole ein Lavendel-Festival, übrigens am Sonntag.
 
Bergwertung Col de Vars
Die Spitzengruppe erreicht den Gipfel, Carapaz bekommt die 20 Punkte für das Bergtrikot kampflos. Kein anderer Fahrer hat hier ein Interesse. Der Vorsprung oben beträgt 3:15, aktuell sieht es damit ganz gut aus, wenngleich noch eine lange Strecke zu absolvieren ist. Die Abfahrt ist nun eigentlich nicht zu schwer, die Straße ist unten dann nicht mehr ganz so breit, aber eigentlich gut asphaltiert.
 
Karenzzeit
Die Etappe gehört wenig überraschend zur Kategorie Gebirgsetappe, der schwersten der Kategorien, 4400 Höhenmeter sind zu absolvieren. Das ist vor allem für alle abgehängten Fahrer wichtig, denn daraus ergibt sich der Faktor fünf für die Berechnung der Karenzzeit. Der eine oder andere wird heute sicherlich Schwierigkeiten haben, wir denken dabei vor allem an die Gruppe um Biniam Girmay, der für den historischen Triumph des Grünen Trikots einfach nur ins Ziel kommen muss innerhalb der Zeit. Wobei, was heißt einfach.
 
Fahrer Spitzengruppe
Damit sind wir dann bei den Fahrern angelangt, die es in der Spitzengruppe einzig auf den Tagessieg abgesehen haben. Jai Hindely (Bora - hansgrohe) will die bisherige Tour, die doch sehr enttäuschend für das deutsche Team verläuft, für seine Equipe retten. Simon Yates (Team Jayco - AlUla) hatte sich bereits öfter vorne gezeigt und in seiner Karriere bereits zwei Etappen bei der Grand Boucle gewonnen, ist demnach ein Kandidat heute. Nicolas Prodhomme (Decathlon - AG2R La Mondiale) ist doch ewtas überraschend mit vorne, eigentlich ist das Hochgebirge nicht sein Terrain. Cristian Rodriguez (Arkea - B&B Hotels) wurde auf der zweiten Etappe bereits einmal Vierter, heute soll es etwas weiter nach vorne gehen. Bleibt uns zuletzt noch Oscar Onley (Team dsm-firmenich - PostNL), der mit seinen erst 21 Jahren wirklich eine atemberaubende Tour abliefert. Mit seiner Unbekümmertheit ist er eine Bereicherung.
 
Aufgabe Eekhoff
Der Gipfel kommt immer näher, der Vorsprung der Spitzengruppe wächst dabei weiter auf 2:30. Unterdessen muss Nils Eekhoff (Team dsm-firmenich - PostNL) aufgeben, er war bereits früh abgehängt worden. Wir haben damit unsere nächste Aufgabe.
 
Weitere Protagonisten
Wen haben wir noch in der Spitzengruppe? Ilan van Wilder (Soudal Quick-Step) wird für Evenepoel die gleiche Aufnahme übernehmen müssen wie Jorgensen und Keldermann für Vingegaard und scheidet für den Tagessieg so wohl auch aus. Richard Carapaz (EF Education - EasyPost) hat bereits eine Etappe gewonnen und hat, so lässt sich vermuten, eher das Bergtrikot im Sinn. Dort liegt er mit 37 Punkten aktuell 40 Zähler hinter Pogacar, diese ließen sich heute jedoch einfach einsammeln.
 
Vorsprung wächst
Der Vorsprung der Spitzengruppe wächst nun auf bald zwei Minuten. Das bedeutet, wir können uns die neun Fahrer mal etwas genauer anschauen. Angesprochen wurde bereits Matteo Jorgensen (Team Visma - Lease a Bike), der Bestplatzierte der Gruppe wird es sicherlich nicht auf den Tagessieg abgesehen haben, sondern früher oder später Kapitän Vingegaard helfen müssen. Gleiches gilt für Wilco Keldermann, ebenfalls von Team Visma - Lease a Bike. Die niederländische Equipe scheint viel vorzuhaben.
 
Steile Teile absolviert
Die steilen Teile des Berges, die wir angesprochen hatten, sind nun bewältigt, es wird etwas moderater. Das merkt man, denn beide Gruppen fahren nun ein gleichmäßiges Tempo. Die Gruppe um das Grüne Trikot hat aktuell einen Rückstand von 4:40.
 
Ruhige Rennsituation
Knapp zwölf Kilometer vor dem Gipfel hat sich die Rennsituation verstetigt, das gibt zumindest etwas Raum zum Durchatmen. Im Peloton ist noch Nils Politt (UAE Team Emirates) dabei, das ist stark. Pogacar fährt seine Teamkollegen einzeln ab und scheint zu fragen, wie es jedem geht. Der bestplatzierte Fahrer der Spitzengruppe ist Jorgensen, Teamkollege von Vingegaard, auf Platz 14 mit etwas mehr als 22 Minuten Rückstand. Wenn es so weitergeht, kann er sicherlich ein paar Plätze gutmachen.
 
Yates dabei
Da Simon Yates wie vermutet dazustoßen kann, haben wir nun neun Fahrer an der Spitze, dahinter kommt mit einer Minute Rückstand das Peloton, kontrolliert von UAE Team Emirates. Dort hat sich das Tempo nun etwas eingependelt, dadurch können sich ein paar Fahrer sammeln. Die Spitzengruppe ist prominent besetzt.
 
Spitzengruppe
Wir können die Spitzengruppe nun genauer benennen, Jorgenson, Kelderman, Prodhomme, Van Wilder, Hindley, Carapaz, Cr. Rodriguez und Onley sind dabei. Von hinten kommt bald wohl Simon Yates (Team Jayco - AlUla) dazu. Bardet ist ebenso geplatzt wie Powless und Bernal zuvor und wird ins Feld durchgereicht. Das sind wirklich unfassbare Bilder, es ist ein enorm hartes Rennen.
 
Hohes Tempo
Das Tempo ist wirklich enorm, das Peloton besteht nur noch aus wenigen Fahrern. So hat zum Beispiel Vingegaard mit Tiesj Benoot (Team Visma - Lease a Bike) nur noch einen Helfer an seiner Seite. Immerhin sind aber vorne noch zwei Fahrer seines Teams verstreut. Vorne explodieren Powless und Bernal und werden, fast stehend, durchgereicht.
 
Unübersichtliche Situation
Vorne haben wir eine unübersichtliche Situation, viele Fahrer aus der ursprünglichen Spitzengruppe sind versprenkelt. Unterdessen sucht die Gruppe um Carapaz die Spitze und wird sie bald wohl auch erreichen.
 
Hauptfeld zerspringt
Das Hauptfeld zerfällt beim Eingang in den ersten Anstieg des Tages. Das Gruppetto um die Sprinter bildet sich schnell und bekommt 1:40, sie werden einfach versuchen, ins Ziel zu kommen. UAE Team Emirates kontrolliert das Tempo im Feld.
 
Nachtrag Sprintwertung
Das ist das Ergebnis der eben abgenommenen Sprintwertung: 1. Coquard, 20 Punkte, 2. Turgis, 17, 3. Van Moer, 15, 4. Abrahamsen, 13, 5. Powless, 11, 6. Kelderman, 10, 7. Lazkano, 9, 8. Van Wilder, 8, 9. Cort, 7, 10. Rodriguez, 6, 11. Hindley, 5, 12. Formolo, 4, 13. Barguil, 3, 14. Laporte, 2, 15. Madouas, 1.
 
Col de Vars
Da ist er, der erste richtige Anstieg. Der Col de Vars ist 18,8 Kilometer lang bei einer durchschnittlichen Steigung von 5,7% und damit ein Berg der Hors Kategorie. Oben bekommt der erste Fahrer somit 20 Punkte für das Bergtrikot. Besonders unten rein wird es steil mit unter anderem etwas mehr als zehn Prozent, nach einer kurzen Abfahrt bei Saint-Marcellin geht es dann doch moderater nach oben. Der Col de Vars zeichnet sich vor allem durch seine unbarmherzige Länge aus.
 
Spitzengruppe zerfällt
Die Spitzengruppe zerfällt direkt nach dem Sprint, auch, weil das Peloton richtig Druck macht und es nur noch zehn Sekunden sind. Dann versucht es Carapaz und setzt an, in seinem Schlepptau sind Egan Bernal (Ineos Grenadiers) und Romain Bardet (Team dsm-firmenich - PostNL).
 
Guillestre
Guillestre ist übrigens ein Fleckchen mit der niedrigsten Niederschlagsmenge in Frankreich, wobei die Fahrer sich bei den aktuellen Temperaturen vielleicht sogar einen kleinen Nieselregen wünschen würden. Hier befindet sich die Place forte de Mont-Dauphin, welche zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Die Festung mit drei Bastionen, die jeweils halbmondartig angelegt sind, wurde 1693 errichtet und diente, wenig überraschend, zur Sicherung der Grenzen.
Sprintwertung
Die Sprintwertung holt sich Coquard mit einem guten Sprint vor Turgis. Damit sammelt er weitere 20 Zähler, jedoch ist damit auch klar, dass Girmay das Grüne Trikot gewinnen wird. Er muss eben nur noch in Nizza ankommen.
 
Nahende Sprintwertung
Bevor es dann richtig steil wird, kommen wir an der Sprintwertung vorbei. Diese wird in Guillestre abgenommen, der erste Fahrer bekommt wie immer 20 Punkte, danach folgen weitere gestaffelte Zähler. Aufgrund der aktuellen Rennsituation kann Girmay ganz entspannt sein, denn die Spitzengruppe wird alle Punkte unter sich aufteilen.
 
EF Education - EasyPost fährt
Der Vorsprung der Spitzengruppe wächst auf knapp eine Minute, doch richtig rund läuft es nicht. Alle wollen in der Spitzengruppe nicht mitfahren. Zudem macht im Peloton gerade EF Education - EasyPost Tempo, obwohl mit Neilson Powless einer ihrer Fahrer vorne ist. Das liegt daran, dass sie Richard Carapaz wohl für das Bergtrikot in Stellung bringen wollen.
 
Departement Hautes-Alpes
Der Startort Embrun befand sich übrigens im Departement Hautes-Alpes mit der Ordnungsnummer 05. Der Name kommt daher, dass hier, an der Grenze zu Italien, die höchsten Berge des Landes beheimatet sind, was die Fahrer nachher feststellen dürfen. Die Präfektur ist in Gap, das der Großen Schleife natürlich bestens bekannt ist. Landschaftlich lässt sich hier viel entdecken, zwei Nationalparks laden ebenso ein wie mehrere Seen. In den 70er-Jahren pflegte die Region eine Freundschaft mit dem Kreis Ilmenau, das nur am Rande.
 
30 Sekunden Vorsprung
Die Gruppe bekommt nun 30 Sekunden. Wir schauen mal, wer alles dabei ist: Matteo Jorgensen, Christoph Laporte, Wilco Kelderman (Team Visma - Lease a Bike), Jai Hindely (Bora - hansgrohe), Ilan van Wilder (Soudal Quick-Step), Jack Haig (Bahrain Victorious), Valentin Madouas (Groupama - FDJ), Warren Barguil, Oscar Onley (Team dsm-firmenich - PostNL), Cristian Rodriguez (Arkea - B&B Hotels), Nicolas Prodhomme (Decathlon - AG2R La Mondiale), Michael Kwiatkowski (Ineos Grenadiers), Davide Formolo, Oier Lazkano (Movistar Team), Neilson Powless (EF Education - EasyPost), Jonas Abrahamsen, Magnus Cort (Uno-X Mobility), Mathieu Burdgaudeau, Anthony Turgis (TotalEnergies), Brent van Moer (Lotto - Dstny), Christopher Juul-Jensen (Team Jayco - AlUla), Bryan Coquard (Cofidis).
 
Lac-de-Serre-Poncon
Bereits gestern war der malerische Lac-de-Serre-Poncon unser Begleiter, auch heute dürfen die Fahrer ihn noch kurz bewundern, bevor die Streckenführung uns dann weg ins Hochgebirge führt. Der See gilt als das Meer der Alpen und hat in Umfragen als Urlaubsziel sogar die Cote d'Azur ausgestochen. Blöd für das Fahrerfeld, dass sie nach Nizza müssen am Sonntag, hierbleiben ist keine Option.
 
Erste Gruppe
Eine erste Gruppe kann circa zehn Sekunden zwischen sich und das Haupfeld bringen. Dort sind circa 20 Fahrer drin. Hinten ist das Peloton aber langgezogen, ein Zeichen dafür, dass das Tempo noch hoch ist, scheinbar sind da einige Teams nicht zufrieden mit der Situation.
 
Embrun
Bevor wir den Startort Embrun vollends hinter uns lassen, wollen wir uns das 6500-Einwohner-Städtchen nochmal genauer anschauen. Zum sechsten Mal ist man Gastgeber für die Tour de France, aufgrund des trockenen und sonnigen Klimas gilt die Stadt als das Nizza der Alpen, das ist sehr passend bei unserer Route bis Sonntag. Embrun hat, neben dem schönen See, der bereits gestern die Strecke geprägt hat, noch weitere Sehenswürdigkeiten zu bieten. Da ist die Cathedrale Notre Dame du Real, die zwischen 1170 und 1220 erbaut wurde oder La Tour brune, der braune Turm, aus dem 13. Jahrhundert. Nicht entgehen lassen sollte man sich vor Ort die Oreilles d'ane, einem Gratin aus wildem Spinat.
 
Fluchtversuche
Unter anderem Christophe Laporte (Team Visma - Lease a Bike) versucht in die Fluchtgruppe zu kommen. Das Team von Vingegaard wählt wohl wieder eine offensive Herangehensweise, will Leute in der Gruppe des Tages platzieren.
Scharfer Start
Der scharfe Start ist erfolgt, gleich gibt es die ersten Angriffe. Die Sprinter hoffen, dass sich schnell eine Fluchtgruppe bilden kann und damit das Tempo nicht enorm hoch ist in den Anfangsminuten.
 
Zwei Aufgaben
Stefan Küng (Groupama - FDJ) und Jake Stewart (Israel - Premier Tech) sind heute nicht mehr dabei, sie verlassen die Tour de France. Damit sind noch 143 Fahrer an den Start gegangen.
 
Neutralisierter Start
Der neutralisierte Start ist erfolgt. Die Fahrer rollen nun wenige Meter aus Embrun heraus, dort wird es dann den scharfen Start geben.
 
Wertungen
Schauen wir uns die Trikots an, die sich gleich in der ersten Startreihe versammeln und dann losrollen werden. Wie gehabt ist Pogacar im Gelben Trikot des Gesamtführenden, daneben reiht sich Biniam Girmay (Intermarche - Wanty) im Grünen Trikot des Punktbesten ein. Jonas Vingegaard (Team Visma - Lease a Bike) trägt in Vertretung für Pogacar das Gepunktete Jersey. Im Weißen Trikot ist unverändert unangefochten Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step) unterwegs.
 
Heutige Etappe
Das war auch nötig, denn heute geht es wieder hart zur Sache. Drei Berge stehen den Fahrern im Weg, der Col de Vars und die Cime de la Bonette sind von der höchsten Kategorie. Am Ende wartet dann eine Bergankunft hinauf zur Skistation Isola 2000, immerhin auch noch 1. Kategorie. Somit werden es heute wohl viele Ausreißer versuchen, es könnte ein Rennen im Rennen entstehen, außer die Stars des Pelotons wollen auch den Tagessieg unter sich aufteilen. Wir dürfen gespannt sein.
 
Rückblick
Bevor wir uns der heutigen Etappe widmen, müssen wir einen Blick zurückwerfen auf gestern. Es war ein klassischer Abschnitt für Ausreißer auf einer hügeligen Strecke, so gewann am Ende auch Victor Campenaerts (Lotto - Dstny) den Sprint aus einer Dreiergruppe heraus. Das Hauptfeld um alle Favoriten rollte weit dahinter über den Strich, die Fahrer für das Gesamtklassement konnten sich zumindest etwas schonen.
 
Herzlich willkommen!
Herzlich willkommen zur 19. Etappe der Tour de France. Der heutige Abschnitt führt über 144,6 Kilometer von Embrun nach Isola 2000. Der scharfe Start ist für 12:30 Uhr geplant.