Für heute soll es das von der Tour de France gewesen sein. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Morgen sind wir selbstverständlich wieder live zur Stelle. Bis dahin!
Ausblick auf die morgige Etappe
Am morgigen Donnerstag wird die 12. Etappe der Tour de France ausgetragen. Diese Etappe der 111. Ausgabe des Rennens führt die Fahrer in die westliche Region Nouvelle-Aquitaine. Gestartet wird in Aurillac, und nach 203,6 überwiegend flachen Kilometern endet die Strecke in Villeneuve-sur-Lot.
Positionierung und Trikots
Pogacar trägt weiterhin das Gelbe Trikot und holt zusätzlich das Gepunktete Trikot, welches Jonas Abrahamsen als Zweitplatzierter weiterhin anziehen darf. Remco Evenepoel verliert zwar 25 Sekunden auf Vingegaard und Pogacar, bleibt aber dennoch auf Platz 2 und ist weiterhin Träger des Weißen Trikots. Girmay behält das Grüne Trikot. Roglic verliert nach seinem Sturz kurz vor Schluss satte 55 Sekunden auf die Führenden und steht weiterhin auf dem vierten Platz im Gesamtklassement.
Prächtige Etappe
Eine unglaublich spannende und interessante Etappe geht überraschend mit einem Zielsprint zwischen den beiden Superstars zu Ende, in dem Pogacar letztlich gegenüber Vingegaard den Kürzeren zieht. Mit diesem Szenario hätte vor dieser Etappe wohl niemand gerechnet, war diese Etappe doch eigentlich wie prädestiniert für eine Ausreißergruppe. Diese Gruppe gab es in der Tat, wurde von Team UAE aber ständig in Schach gehalten.
Fotofinish geht an Vingegaard
Pogacar hängt bis zum Ende am Hinterrad von Vingegaard und geht dann im finalen Sprint nochmal raus aus dem Sattel. Der Däne lässt sich den Etappensieg aber nicht mehr nehmen und holt den Etappensieg im Fotofinish. Remco Evenepoel kommt kurz dahinter in den Zielbereich. Roglic verliert als Viertplatzierter nach seinem Sturz wertvolle Sekunden.
Sturz von Roglic auf dem letzten Kilometer
Während Pogacar am Hinterrad von Vingegaard bleibt, fliegt Roglic aus der Kurve und verliert damit weitere wertvolle Sekunden um das Gesamtklassement. Bitter.
Kämpferischster Fahrer
Die Attacke von Pogacar hat nachhaltig beeindruckt, was ihn zum kämpferischsten Fahrer küren lässt. Fahrer wie Carapaz, Lazkano oder Healy hätten das allemal auch verdient gehabt.
Gemeinsame Sache
Beide Duette an der Spitze machen gemeinsame Sache. Es gibt ständige Wechsel an der Spitze zwischen den Etappenführern fünf Kilometer vor dem Ziel. Evenepoel und Roglic mit knapp 40 Sekunden Rückstand. Hervorragende Leistung von Evenepoel bei seiner ersten Tour de France.
Was für ein tolles Finale
Bei der Annäherung an den Col de Pertus nimmt Vingegaard Pogacar 15 Sekunden ab. Nach der superflotten Abfahrt fahren Evenepoel und Roglic mit 33 Sekunden Rückstand in Manndeckung, während Evenepoel in der Ebene deutlich mehr arbeitet als sein Kontrahent. Ein großartiges Finale, diese Etappe kann bereits viel über die Tour aussagen.
Vingegaard und Pogacar Hand in Hand
Kurz vor Abnahme der Bergwertung am Col de Pertus fahren Vingegaard und Pogacar bereits Hand in Hand. Im Sprint um die Bonussekunden zieht Vingegaard allerdings den Kürzeren. Damit ist Pogacar auch der neue Führende in Sachen Bergtrikot.
Dreigestirn spaltet sich auf
Während Vingegaard dermaßen in die Pedale tritt und den Rückstand auf Pogacar peu a peu kleiner werden lässt, haben Roglic und Evenepoel zunehmend Probleme. Es kristallisiert sich ein ein Zweikampf zwischen Vingegaard und Pogacar heraus.
Dreigestirn auf der Jagd
Das Dreigestirn um Roglic, Evenepoel und Vingegaard bleibt Pogacar auf den Fersen. Evenepoel hat ordentlich zu kämpfen und tut sich zunhemend schwer, dieses Tempo mitzugehen.
Abfahrt! Abfahrt! Abfahrt!
Die Superstars unter den Berufsradfahrern fliegen den Berg hinunter. Während Pogacar vorne allein auf weiter Flur unterwegs ist, teilen sich Roglic und Vingegaard dahinter die Arbeit auf. Um Evenepoel herum hat sich indes eine fünfköpfige Gruppe gebildet.
Pogacar geht aus dem Sattel
Tadej Pogacar geht aus dem Sattel und bläst kurz vor der Kuppe zur Attacke und holt damit auch die Bergwertung am Puy Mary Pas de Peyrol. Vingegaard und Roglic können vorerst folgen. Gleich steht die elfkilometerlange Abfahrt an.
Ben Healy als Alleinunterhalter
Ben Healy (EF Education - EasyPost) gibt vorne nun kurzzeitig den Alleinunterhalter, dürfte aber jeden Moment geschluckt werden. Die nächste Bergwertung für den Iren ist damit futsch.
Sivakov macht Feierabend
Pavel Sivakov (UAE) macht vorgezogenen Feierabend und fährt das restliche Rennen nun in seinem Tempo. Adam Yates übernimmt die Führungsarbeit. Währenddessen wird Carapaz geschluckt.
Tadej, Jonas, Remco und Primoz
Alle vier Aspiranten auf das Gesamtklassement haben - Stand jetzt - mindestens einen Edelhelfer an ihrer Seite. In der Zwischenzeit schrumpft der Rückstand auf die Ausreißer peu a peu. Eine halbe Minute steht lediglich noch auf der Uhr.
Puy Mary Pas de Peyrol
In knapp sieben Kilometern geht es in die Bergwertung erster Kategorie am Puy Mary Pas de Peyrol. Der Anstieg wartet auf 5,3 Kilometern mit durchschnittlich 7,9 Prozent Steigung auf und verlangt den Fahrern damit nochmal alles ab.
Ben Healy holt Bergwertung
Ben Healy (EF Education - EasyPost) holt die Bergwertung zweiter Kategorie am Col de Neronne und hat sich gemeinsam mit Oier Lazkano (Movistar Team) als Duett auf 1:20 Minute abgesetzt.
Col de Neronne
Während am hinteren Ende des Pelotons einige Fahrer abfallen, wird an der Spitze ernsthaft gestrampelt. Das circa vierzigköpfige Peloton schluckt nun einen Ausreißer nach dem anderen. Lediglich Healy, Lazkano und Carapaz sind verblieben.
Wout van Aert stürzt
Wout van Aert (Team Visma | Lease a Bike) geht volle Lotte in die Kurve und kommt auf dem Gehsteig zum Fallen. Seine Teamkameraden haben keine Kapazitäten auf ihn zu warten. Es gilt jetzt Vingegaard zu begleiten.
Es wird ernst
Kurz bevor sie den Col de Neronne erklimmen, sind die Männer von Pogacar alle an der Spitze des Feldes, was beweisen könnte, dass das Gelbe Trikot eine persönliche Aktion auf der letzten Etappe des Rennens vorbereiten könnte. An der Spitze liegt der Vorsprung der zehn Ausreißer bei nur noch knapp einer Minute.
Ausreißergruppe im Überblick
Knapp zehn Kilometer vor dem Col de Neronne gibt es anbei noch einmal die Namen der zehnköpfigen Ausreißergruppe: Bernard (Lidl-Trek), Armiral (Decathlon), Lapeira (Decathlon), Gregoire (Groupama), Carapaz (EF), Healy (EF), Martin (Cofidis), Lazkano (Movistar), Onley (Dsm) und Vercher (TotalEnergies).
Politt und Wellens
Die beiden UAE-Fahrer bleiben an der Spitze des Pelotons und leiten die Rückholaktion der Ausreißer ein. Es wird immer wahrscheinlicher, dass das Peloton in den nächsten Kilometern versuchen wird, die zehn Ausreißer einzuholen, um mit den GC-Fahrern einen Angriff auf den Etappensieg zu starten.
UAE in Lauerstellung
Knapp 60 Kilometer vor Le Lioran hat die Gruppe des Gelben Trikots einen relativ beständigen Rückstand von knapp zwei Minuten auf die zehn führenden Fahrer. Pogacar hat seine Teamkameraden um sich geschart und es ist wahrscheinlich, dass das Rennen auf den letzten beiden Bergwertungen eine andere Form annehmen könnte, wenn die zehn Ausreißer das Tempo nicht deutlich erhöhen.
UAE macht Tempo
UAE setzt ein hohes Tempo im Peloton und erschwert dadurch das Rennen erheblich. Nach dem intensiven Kampf um die Ausreißergruppe hatten sich die Fahrer sicherlich eine angenehmere Situation erhofft. Ihr Vorsprung schmilzt peu a peu zusammen.
Situation um die Ausreißer
Es scheint relativ unwahrscheinlich, dass einer der zehn Ausreißer heute einen Etappensieg bei der Tour erringen wird. Die Spitzengruppe hat lediglich einen Vorsprung von knapp zwei Minuten, und das Team UAE hält sie fest im Griff.
Remco Evenepoel angriffslutig
Ich habe keine Angst vor einem schlechten Tag wie bei der Vuelta, ich habe jetzt bessere Beine. Die echte Tour de France beginnt am Samstag für die GC-Fahrer. Ich bin bereit für den Kampf.
Kurzer Nachtrag zur gestrigen Etappe
Ralph Denk, Teammanager des Radrennstalls RB-Bora-hansgrohe, zeigte sich im hauseigenen Podcast überrascht, dass es keine Ausreißer gab, dass kein Team mit einer Wildcard versucht hat, etwas zu unternehmen, denn das ist es, was die Organisatoren wollen. Wildcard-Teams müssen auch für ihre Sponsoren sichtbar sein, und so wunderte sich Denk, dass kein Wildcard-Team die Gelegenheit nutzte am gestrigen Tag auszureißen.
Opinel-Messer
Ein Opinel-Messer, kurz Opinel genannt, ist ein Taschenmesser mit einem Griff aus Holz, das seit den späten 1800er Jahren von der Firma Opinel in der französischen Region Savoyen produziert wird, wo sich das Fahrerfeld gerade befindet. Ursprünglich für die landwirtschaftliche Nutzung konzipiert, hat sich das Messer im Laufe der Zeit nur minimal in Design und Funktion geändert und gilt insbesondere in Frankreich als ikonisches Alltagswerkzeug.
Trilogie von Carapaz
Richard Carapaz (EF Education - EasyPost) kann im Übrigen die Trilogie erfüllen, indem er bei jeder der großen Rundfahrten mindestens eine Etappe gewinnt. Beim Giro und der Vuelta hat er bereits jeweils drei Etappensiege im Gepäck. Aktuell ist er Teil der Spitzengruppe, die mit zwei Minuten Vorsprung ihre Kreise dreht.
Schlechter Sportsmann Philipsen?
Kurzer Nachtrag zu den Sprints der letzten Tage. Wout van Aert sagt, er habe keine persönliche Entschuldigung von Jasper erhalten, und Jasper habe sich geweigert, mit ihm zu sprechen, seit er ihn eingepfercht habe. Wout sagt, dass er am Samstag versucht hat, mit Jasper in der Gruppe zu reden, aber Jasper wollte eindeutig nicht reden.
Nils Politt drückt aufs Gaspedal
Die Feldreporter bescheinigen Superstar Tadej Pogacar wenig überraschend auch heute wieder besonders gute Beine. Sein Teamkollege Nils Politt drückt indes ordentlich in die Pedale und fährt den Rückstand peu a peu zu. Viel mehr als zwei Minuten wird der Spitzengruppe nicht gewährt.
Rollercoaster-Ride
60 Kilometer haben die Berufsradfahrer jetzt vor der Brust bis zur Bergwertung der zweiten Kategorie am Col de Neronne. Im Anschluss sind die letzten 50 Kilometer des Grand Finales geprägt von vier Anstiegen und haben derweil keinerlei flache Abschnitte mehr.
Nils Politt kontrolliert
Für Nils Politt (Team UAE) gilt es jetzt die zehnköpfige Spitzengruppe unter Kontrolle zu halten. Grischa Niermann, Sportlicher Leiter von Visma, verordnet seinem Team indes via Teamfunk folgende Ernährung: 120 Gramm Kohlenhydrate pro Stunde.
Zehnköpfige Spitzengruppe
Nach 100 gefahrenen Rennkilometern haben die vier Franzosen aufgeschlossen und gesellen sich zur Spitzengruppe dazu. Bei gut zwei Minuten Vorsprung dürfte damit die Gruppe des Tages erst einmal stehen.
Französische Verfolgergruppe
Hinter der sechsköpfigen Ausreißergruppe um Ben Healy, Paul Lapeira, Oscar Onley, Oier Lazkano, Richard Carapaz und Matteo Vercher hat sich eine französische Verfolgergruppe um Julien Bernard, Bruno Armirail, Romain Gregoire und Guillaume Martin gebildet, die im Begriff sind, die Lücke zu schließen und bei knapp 30 Sekunden Abstand alsbald zu den Ausreißern aufzuschließen.
Bergwertung geht an Carapaz
Richard Carapaz holt zum Gegenschlag aus und schlägt bei dieser Bergwertung am Côte de Larodde zurück. Indes scheint im Peloton zum ersten Mal an diesem Tag so etwas wie Ruhe einzukehren.
Côte de Larodde
Die Bergwertung dritter Kategorie am Côte de Larodde wartet auf 3,7 Kilometern mit durchschnittlich 6 Prozent Steigung auf. In drei Kilometern geht es ins Klettern.
Sechsköpfige Spitzengruppe
Im Zentralmassiv geht es ausschließlich hoch und runter. Sechs Kilometer vor der zweiten Bergwertung in Côte de Larodde hat sich die sechsköpfige Ausreißergruppe vorerst auf 20 Sekunden abgesetzt. Im Gegensatz zu gestern wird heute richtig gebrettert.
Oier Lazkano schlägt zu
Kurz vor dem Anstieg am Côte de Mouilloux waren Richard Carapaz und Matteo Vercher im Begriff, sich entscheidend abzusetzen. Von hinten kommen allerdings Ben Healy, Paul Lapeira, Oscar Onley und Oier Lazkano angerauscht. Letzterer zieht durch und holt sich die Bergwertung.
Peloton auseinandergezogen
Aus der Vogelperspektive erkennt man gut, wie stark das Peloton in die Länge gezogen ist, was es für die Fahrer sehr stressig macht, nicht den Anschluss zu verlieren. Von der einvernehmlichen Gemächlichkeit der gestrigen Etappe ist nichts mehr zu erkennen.
Côte de Mouilloux
Sieben Kilometer vor dem Anstieg der vierten Kategorie in Côte de Mouilloux schluckt das Peloton die zwölfköpfige Ausreißergruppe wieder. Der Anstieg wartet auf 1,9 Kilometern bei durchschnittlich 6,4 Prozent Steigung auf.
Ausreißergruppe im Überblick
Richard Carapaz, Stephen Williams, Axel Zingle, Christian Rodríguez, Frank Van den Broek, Magnus Cort, Anthony Turgis, Silvan Dillier, Matteo Vercher, Paul Lapeira, Toms Skujin? und Clement Russo stellen die zwölfköpfige Ausreißergruppe.
Anthony Turgis holt Zwischensprint
Anthony Turgis (TotalEnergies) kann sich entscheidend absetzen und sackt die 20 Punkte für den Zwischensprint in Bourg-Lastic ein.
Zwischensprint in Bourg-Lastic
Zwei Kilometer vor dem Zwischensprint konnten sich zwölf Fahrer um Carapaz und Rodríguez entscheidend absetzen, um die Punkte unter sich auszumachen.
169 Fahrer verbleiben
Bittere Pille für den Cofidis-Rennstall. Ion Izagirre und Alexis Renard sind raus.
Bourg-Lastic
Zehn Kilometer vor dem Zwischensprint in Bourg-Lastic schließt das Peloton die kleine Lücke zu Carapaz und Rodríguez peu a peu.
Tour der Leiden
Freud und Leid liegen bei der Tour häufig nah beieinander. Fred Wright (Bahrain - Victorious) fällt hinten raus und hat bereits knapp fünf Minuten Rückstand auf das Peloton. Das wird ganz eine harte Kost heute für den Engländer. Man mag sich die Qualen nur schwer vorstellen.
Carapaz und Rodríguez
Nach 50 gefahrenen Rennkilometern fahren Richard Carapaz (EF Education - EasyPost) und Cristian Rodrìguez (Arkea - B&B Hotels) eine kleine Lücke raus. Die beiden Kletterziegen haben die Verfolger aber bereits im Nacken.
Erste Opfer des hohen Tempos
Ion Izagirre (Cofidis) und Danny Van Poppel (RB - BORA - hansgrohe) können das hohe Tempo nicht mitgehen und fallen hinten raus. Ion Izagirre nimmt zusätzlich Kontakt zum Teamwagen auf, weil er Probleme zu haben scheint.
Kräftezehrende Anfangsphase
Unfassbar! Die Fahrer haben bereits zehn Etappen in den Beinen und allein am heutigen tag noch 4000 Höhenmeter vor der Brust und trotzdem hauen sie hier alles raus, was geht. Das allgemeine Interesse in die Ausreißergruppe zu kommen, ist sehr groß.
Hohes Tempo
Die Berufsradfahrer knallen hier mit Geschwindigkeiten über die Bodenwellen, dass einem Angst und Bange werden muss. Die sich häufenden Attacken befeuern das allgemeine Tempo im Feld natürlich zusätzlich. Nach knapp 40 Kilometern liegt der Schnitt bei 49km/h.
Apropos Attacken
Tadej Pogacar: Wenn das Team Visma | Lease a Bike versucht, das mentale Spiel zu spielen, wird es nicht funktionieren. Sie fahren gegen mich, aber daran bin ich mittlerweile gewöhnt. Ich werde mein eigenes Ding machen. Ich habe vor niemandem Angst, aber ich habe gesehen, dass das Team auf der Schotteretappe Angst vor mir hatte. Hut ab vor dem, was Remco Evenepoel bei seiner ersten Tour de France leistet. Es macht Spaß, gegen ihn zu fahren. Er ist stark und aggressiv. Es ist schön, dass er alles gibt, wenn er kann.
Alle Attacken geschluckt
Das Radrennen geht munter weiter. Immer wieder gesellen sich Fahrer in die Spitzengruppe. Bisher kann sich allerdings keine Gruppe entscheidend absetzen.
Große Gruppe geschluckt
Während das Peloton die drei Ausreißer und die große Verfolgergruppe wieder geschluckt haben, versuchen sich nun die beiden Franzosen Paul Lapeira (Decathlon AG2R La Mondiale Team) und Julien Bernard (Lidl - Trek) mit einer Attacke.
UAE füllt die Lücke
UAE gibt ordentlich Tempo und macht das sich öffnende Loch direkt wieder zu, was aus renntaktischer Sicht sicherlich Sinn macht, wenn man sich die Schwergewichte in der Verfolgergruppe anschaut.
Verfolgergruppe
Hinter den drei Ausreißern bildet sich indes eine sechzehnköpfige Verfolgergruppe, in der unter anderem Wout van Aert, Tim Pidcock, Ben Healy und Richard Carapaz zu finden sind. Lediglich zehn Sekunden Rückstand haben sie auf der Uhr.
Grischa Niermann
Der Sportliche Leiter von Visma | Lease a bike sagte zur heutigen Etappe sinngemäß, dass er erwarten würde, dass es eine Ausreißergruppe bis ins Ziel gibt, weil es einfach ein sehr langer und harter Tag ist, der auch nicht so einfach zu kontrollieren ist.
Erste Ausreißergruppe
Quentin Pacher (Groupama - FDJ), Kevin Vauquelin (Arkea - B&B Hotels) und Tobias Halland Johannessen (Uno-X Mobility) schaffen den Absprung und bilden die erste Ausreißergruppe des Tages.
Up and Down
Auf den ersten Kilometern geht es hoch und runter. Der allgemeine Tritt im Feld ist sehr sportlich, was es den möglichen Ausreißern bis hierhin nicht leicht macht.
Erste Attacken aus dem Peloton
Der kämpferischster Fahrer der gestrigen Etappe Kobe Goossens (Intermarche - Wanty) schaltet früh in den Attacken-Modus. Jonas Abrahamsen (Uno-X Mobility) und Richard Carapaz (EF Education - EasyPost) ziehen mit.
Jonas Abrahamsen
Jonas Abrahamsen (Uno-X Mobility) nahm vor der Tour nicht nur 20 Kilogramm sondern übernahm das Gepunktete Trikot gleich am ersten Tag in Rimini. Zum ersten Mal in der Geschichte der Tour de France bleibt ein Fahrer von der 1. bis zur 11. Etappe an der Spitze der Bergwertung. Seine Tage dürften aber alsbald gezählt sein.
Scharfer Start
Nach der gestrigen Reiseetappe geht es für die Berufsradfahrer nun wieder in die Vollen. Christian Prudhomme schwenkt aus dem Direktionsfahrzeug die Fahne und gibt die 11. Etappe nach minimaler Verzögerung frei.
Neutraler Start
Das Feld der Berufsradfahrer setzt sich in Bewegung und rollt zunächst gut zehn Minuten neutralisiert bis zum scharfen Start in Evaux-Les-Bains.
Tag der Ausreißer
Eine Ausreißergruppe scheint sehr wahrscheinlich. Die Distanz und das hügelige Gelände sind wie geschaffen dafür. Die Sprinterteams dürften sich zurückhalten, während sich der Kampf um das Gesamtklassement auf den letzten 50 Kilometern entscheiden könnte, je nach Angriffslust der Favoriten, was ja zuletzt ohnehin großes Thema war. Die Anstiege sind zwar kurz, aber steil, was Möglichkeiten für Attacken bietet. Falls Remco Evenepoel ähnlich offensiv wie auf der Schotteretappe agiert, erwartet uns heute ein aufregendes Spektakel. Spannung bis zum letzten Kilometer ist vorprogrammiert!
Rückblick auf die 10. Etappe
Im Vergleich zu dem, was wir heute erwarten dürfen, sah man gestern eine zähe Veranstaltung. Das gesamte Fahrerfeld hat sich kollektiv dazu entschieden, Ruhe und Gemütlichkeit walten zu lassen. Sicherlich entschädigte der Sprint Royal für die vorherigen Kilometer, insgesamt hatte die gestrige Etappe aber nicht viel zu bieten. Am Gesamtklassement änderte sich dementsprechend nichts. Hinter Jasper Philipsen (Alpecin - Deceuninck) kam der Träger des Grünen Trikots Biniam Girmay (Intermarche - Wanty) ins Ziel. Pascal Ackermann (Israel - Premier Tech) zeigte das richtige Näschen und hing sich an das Hinterrad von Philipsen. Gegen das perfekte Lead-Out des Belgiers sah Ackermann aber keinen Stich und begnügte sich mit dem Dritten Platz. Insgesamt sahen wir mit Ackermann, Degenkolb und Bauhaus drei Deutsche unter den besten Acht der Etappe.
Etappenprofil
Die 11. Etappe fällt mit 4350 Höhenmetern in die Kategorie Bergetappe, führt mitten durchs Zentralmassiv und endet mit einer Art Achterbahnfahrt. Die letzten 50 Kilometer des Finales sind geprägt von vier Anstiegen und haben keinerlei flache Abschnitte. Dieser Teil der Strecke bietet idealen Raum für Ausreißer, die um den Etappensieg kämpfen wollen.
Bonjour!
Bienvenue und herzlich willkommen zur Tour de France! Bei der Großen Schleife steht die 11. Etappe auf dem Programm. Die heutige Etappe hat es ordentlich in sich und führt über 211 Kilometer mit 4350 Höhenmetern von Evau-les-Bains nach Le Lorian. Gegen 11:30 Uhr soll der scharfe Start erfolgen.